Kapitel 10

132 6 2
                                    

"Hm?"
"Was ist damals eigentlich passiert, dass du Yuki so hasst?"
"Matisse... ich möchte nicht darüber reden. Nimm es einfach so jin, dass ich ihre Person an sich nicht ausstehen kann."
"Hm... okay."
"Tut mir leid..."
"Nicht schlimm. Darf ich mich dazu setzen?"
"Natürlich!"

Der sachte Wind wehte und ließ sich das Wasser kriseln, während die Wellen leise rauschten. Eine Sternschnuppe flitzte am Himmel entlang und verglühte.
Touko streckte sich müde und ließ sich in den noch immer warmen, weichen Sand fallen und beobachtete einen hellen Stern.
Matisse legte sich dicht neben sie.
Nachdenklich schweigend folgte er ihrem Blick in den Nachthimmel.
"Hm..."
"Was denn?"
"Ach nichts!"
"Matisse! Komm schon! Jetzt sag!"
"Nein. Ist schon gut, ich hab nichts!"
"Doch! Du hast gedankenversunken ausgeatmet!"
"Ja, und? Es ist nichts."
"Dich bedrückt etwas!"
"Findest du die Nacht auch so schön?"
Touko drehte ihren Kopf zu ihm.
"Ernsthaft? Du lenkst ab."
"Die Sterne sind heute irgendwie heller als sonst, kann das sein? Sieh nur! Da ist noch eine Sternschnuppe!"
"Matisse."

"Ach ja... Touko, ich kenn dich zwar noch nicht allzu lange, jedoch mag ich dich!"
"Geht mir auch so! Du bist wirklich sympathisch!" Sie lächelte, ihn noch immer anstarrend.
Matisse drehte ebenfalls seinen Kopf, sodass sich die Nasenspitzen der Trainer berührten. Erschrocken wich er zurück.
"Ehm... nun ja... Da wäre noch eine Sache..."
"Die wäre?"
"Nein, ich will es nicht kaputt machen."
"Was kaputt machen? Und was bedrückt dich denn? Wir sind doch Freunde!"

"Das ist es. Ich mag dich. Mehr als anfangs geplant war." Seine Wangen erröteten. "Mir wäre es sehr recht, wenn wir beide mehr als, ich sage mal, nur Freunde wären... aber ich weiß, dass du nie so wie ich fühlen wirst..."

Touko schwieg verblüfft. Seine Worte glitten ihr immer und immer wieder durch den Kopf.
"Entschuldige... ich wollte dich nicht damit überrumpeln. Ich hab's kaputt gemacht, verdammt! Hätte ich es man für mich behalten..."
Die junge Trainerin stand auf und streckte sich.
"Nein, du hast nichts kaputt gemacht! Und dir sollte es auch nicht leid tun. Ich wollte dich nicht derart verletzen!"
Matisse stellte sich vor sie und schüttelte den Kopf.
"Wie geht's jetzt weiter?"
"Am besten, so wie immer. Du bist ja immer noch der Gleiche. Also, wenn dich das nicht noch mehr verletzt...
"Okay... gut.

Die Trainer liefen am Wasser entlang.
"Achso! Ich werde dir bei N so gut helfen, wie ich kann, okay?"
"Danke, aber das musst du nicht!"
"Doch... ich tu' es aber trotzdem." Er lächelte.
"Matisse..." murmelte Touko kaum hörbar.

"Ich will, dass du glücklich bist, darum helfe ich. Vorerst sollten wir aber zurück zu den Anderen gehen..."

》When We Meet Again《Where stories live. Discover now