Kapitel 57

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Die Schritte wurden lauter.
Touko kniff die Augen weiter zusamnen, sich auf alles vorbereitend.
Plötzlich spürte sie warmen Atem in ihrem Nacken.
Die Person legte ihr eine Jacke über die Schultern. Arme umschlossen sie sanft.

"Da bist du ja..." flüsterte ihr N leise ins Ohr.
Erleichtert riss sie die Augen auf.
"Wo warst du? Ich habe dich gesucht, als ich dich in den Menschenmengen verloren habe... ohne dich hatte ich solche Angst hier in der Dunkelheit..." Ihre Wangen glühten wie Feuer.

"Dann haben wir beide den gleichen Gedanken gehabt. Du bist total durchgefroren. Lass uns hier verschwinden."
Die junge Trainerin hielt seine Hand fest und hauchte aus.
"Lass mich bitte nicht mehr los... Diese Gegend ist so unheimlich..."
Er küsste sie sanft auf die Wange.
"Du bist jetzt in Sicherheit. Solange ich aufrecht stehen kann, erinnerst du dich?"
"Ja..."

Sie erreichten eine beleuchtete Straße, auf der viele Menschen hin und her huschten.
Ich hätte wirklich gedacht, dass sie meine Hand loslässt, sobald wieder Licht da ist. Hm... also nicht, dass es mich stören würde; nein! Keineswegs!
Sie starrt schon die ganze Zeit schweigend auf den Boden... worüber sie wohl nachdenkt?

"Da sind wir."
"Hättest du mich nicht gefunden, wäre ich verloren gewesen..."
"Ja, sag... hast du deinen C-Gear nicht mit?"
"Nein. Ich hab ihn in meinem Zimmer liegen lassen."

N strich ihr über die Wange.
"Du solltest jetzt erstmal ein heißes Bad nehmen und dann ins Bett huschen. Nicht, dass du dich erkältet hast."
"Ja..."

Er begleitete sie auf ihr Zimmer.
Touko setzte sich, während der junge Trainer im Badezimmer herumlief.
"Ich mache Erkältungsbad mit 'rein, okay? Und pass auf, das Wasser wird ziemlich warm sein. Touko?"
Als N wieder in das Schlafzimmer sah, lag sie schon und schlief.
"Man gut, dass ich das Wasser noch nicht einlaufen lassen habe..."

Der Fluss floss rauschend unter einer rostigen Brücke entlang. Einige Papinella gleiteten durch die Luft.
Die Gräser sind noch ganz weich und strahlen im Sonnenlicht in ihrem schönsten Grün. Die Pokemon tollen herum und das kühle Wasser umspült meine Füße.
Einen Augenblick später bewegte sich der Boden unter ihr. Eine Herde Zebritz preschten den sachten Hang hinunter, durch den Fluss und am anderen Ufer wieder hinauf. Ein kleines, bellendes Yorkleff folgte ihnen mit vor Stolz geschwollener Brust. Ein Terribark leckte ihm das Fell hinter den Ohren.
Der erste Erfolg. Süß.

Am nächsten Morgen wachte Touko erst spät auf. Sie betrachtete sich im Spiegel.
"Lucario? Habe ich es gestern Abend noch geschafft mir meine Schlafsachen anzuziehen?" Ein lockeres Oberteil hing ihr über ihre kurze Hose.
'Nun ja... also... nein. Du bist sofort eingeschlafen.'
"Habt ihr mich umgezogen? Und warum in aller Welt bin ich davon nicht wach geworden?"
'Nein. Wir waren das nicht...'
Die Pupillen der jungen Trainerin wurden größer und ihre Wangen erröteten.
"Er...?"
'Ja. Er.'
Sie schwieg.

Einige Zeit später verließ sie das Gebäude. Lucario und Rima folgten ihr.
"Wo sind denn die anderen?"
'Irgendwo in der Stadt. Hier gibt es ja viel zu sehen.'
'In der Tat. Hey, wollten wir nicht trainieren?'
"Wenn ihr wollt. Hier im Zentrum gibt es bestimmt irgendwo eine Möglichkeit Kämpfe auszutragen."

》When We Meet Again《Where stories live. Discover now