Kapitel 65

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Erik's Sicht:

Der Arzt kam rein um Medina zu untersuchen, "und?" Fragte ich aufgeregt. "Wenn alles gut läuft können wir morgen die Schläuche ab machen" " sie wird doch wieder die alte oder?" Unsicher sah ich ihn an "das können wir nicht sagen aber es spricht bis jetzt nichts dagegen" erklärte er. "Wir müssten da noch etwas besprechen" ernst sah er mich an und ich nickte, die ganze Zeit hielt ich Medina's Hand. "Sie wissen das sie im Untergewicht ist" hart schluckte ich und nickte. "Wenn sie wach ist wird ein Therapeutin kommen um mit ihnen zu reden" ich nickte und er ging.

"Alles wird gut mein Engel! Wir schaffen das okay ? Ich liebe dich so sehr und es tut mir so leid." Ich fing an zu weinen aber das war doch normal oder? Jeder Mann würde doch weinen wenn die Person die er über alles liebt wegen ihm in so einer Situation ist. Zierliche Arme schlossen sich um mich, ich öffnete meine Augen und sah Bibi. Ich stand auf und weinte an ihrer Schulter. "Es ist alles meine Schuld Bibi. Nur wegen mir ist das passiert! Wäre ich nie mit ihr nach München gefahren wäre das alles nicht passiert, ich-" "Erik, Hey! Was ist passiert?" sie setzte mich auf den Stuhl der neben Medina's Bett stand ehe sie sich einen holte und ihre Freundin mit Tränen in den Augen ansah.

"Ich- ich bin mit ihr nach München, zu Mario weil sie nie was isst! Verdammt ich wollte nur helfen" es viel mir immer schwerer zu atmen. "Erik! Atme!" Immer und immer wieder sagte sie mir das bis sie auf den Schwestern Knopf drückte. Eine Schwester kam herein und fragte Bibi was passiert ist. "Lassen Sie mich los!" Hechelte ich als sie mich aufs Bett bringen wollte. "Herr Durm-" "nein! Nein! Ich will zu ihr" sie nahm die Maske vom Sauerstoff gerät und drückte mir diese ins Gesicht. Nach ein paar Minuten nahm ich sie ab und schaute sie an "Danke" ich stand auf und ging wieder zu Medina.

Schluchzend erzählte ich Bibi den Rest. Ihr liefen Tränen die Wangen herunter, genauso wie mir. "Sie wird mich verlassen" hauchte ich. "Sie liebt dich Erik. Sie wird dich nicht verlassen".

Jonas kam hereingestürmt und riss mich in seine Arme "O mein Gott geht es dir gut ?" Ich nickte und nahm mir ein Pullover so wie Jogginghose aus der Reisetasche die er mitten im Zimmer fallen lassen hat. "Danke Bro" sagte ich und ging ins Bad. Als ich das Hemd auszog sah ich an meinem ganzen Körper verteilt Blaue Flecken, meine Haare standen in allen Richtungen.

Wie ein Roboter zog ich mich an und ging wieder zu Medina. "Es ist nicht deine Schuld Erik" Besorgt schaute mich Jonas an. "Doch" "nein niemand von euch kann was dafür das dass passiert ist! " sagte er streng.

3 Tage später:

"Erik?" Hörte ich Medina's stimme, doch ich drehte mich nicht um sondern weinte weiter. Seit dem wir im Krankenhaus sind bilde ich mir immer wieder ihre Stimme ein. "Erik?" Hörte ich ihre engelsgleiche Stimme, mit roten Augen drehte ich meinen Kopf zu ihr und sah in ihre braunen Augen "O mein Gott du bist wach" hauchte ich, sprang auf und küsste ihre trockenen Lippen.Ihre zarten Hände strichen meine Tränen weg. Der Arzt kam rein und untersuchte Medina. Ich hatte sie vorgestern als die Schläuche abgemacht wurden mit der Krankenschwester angezogen, damit sie nicht nackt aufwacht. Er ließ uns alleine und ich sah meine Verlobte schuldig an. "Es tut mir so leid,Engel. Ich wollte nicht das so etwas passiert! Ich wollte dir helfen" "komm her" ihre Stimme in meinen Ohren hörte sich wie eine Melodie an. Ich beugte mich zu ihr und sie küsste mich. "Seit gestern wollte ich wach werden Erik, aber mein Körper hat nicht reagiert. Ich hab nachgedacht durch den Unfall ist mir klar geworden das wir uns schneller verlieren können als wir wollen und das hat mir die Augen geöffnet! Ich werde wieder essen , für dich. Weil ich dich liebe!" Hauchte sie und küsste mich.

"Es tut mir so leid. Es war alles meine Schuld, dieser Unfall wäre nie passiert wenn ich nicht mit dir nach München gefahren wäre, aus diesem Grund. Ab jetzt werde ich noch mehr auf dich aufpassen" es tat gut ihr das alles zu sagen, wenn sie es auch hört und war nimmt.

"Gleich kommt eine Therapeutin" teilte ich ihr mit und sie nickte. "Möchtest du irgendwas?" Fragte ich sie behutsam und strich über ihre Hand. "Mein Handy aber das kann ich wohl vergessen" lächelte sie schwach. Sie wollte die Stimmung auflockern. Seit dem sie wach war ist es so als könnte ich wieder richtig atmen.

Ich lächelte verschmitzt, stand auf und holte das neue Handy aus unserer Tasche. "Für dich, Babe" lächelte ich und küsste sie "ich hab schon alles fertig gemacht" ich setzte mich auf den Stuhl und sah sie an. "Das Geld bekommst du wieder wenn wir hier raus sind" lachend sah ich sie an "Du bist meine Verlobte, mein Geld ist dein Geld" unschlüssig sah sie mich an ehe sie das Handy anschaltete.

"Ich will hier raus " jammerte sie, "Erik?" "Ja ja ich weiß du willst hier raus" lächelte ich sie an. Seit dem sie wach ist hatte ich ein Dauergrinsen im Gesicht. Leicht lachte sie "das meinte ich aber nicht. Kannst du also uhm kannst du dich neben mich legen?" Bis jetzt hab ich es nicht getan da ich ihr nicht weh tun wollte, grübelnd sah ich sie an "ich weiß nicht, ich will nicht das dir was weh tut" "mir tut so oder so alles weh" motzte sie und schaute beleidigt weg. Seufzend stand ich auf und ging auf ihr Bett zu, lächelnd drehte sie sich zu mir "du bist eine Hexe" lachte ich. "Okay ich setzt dich jetzt auf dann lege ich mich hinter dich und du kannst dich an mir dran lehnen ja?" Bedrückt nickte sie, vorsichtig setzte ich sie auf. Sie zischte und bekam Tränen in den Augen. "Babe wir sollten das lassen" Besorgnis lag in meiner Stimme und sie nickte weinend. Ich drückte auf den Schwesternknopf da ich es nicht mit ansehen konnte wenn sie weint. Beruhigend strich ich ihr über die Wange.

Die Schwester kam rein, es war eine andere. Sie sah netter aus als die Blondiene die mir durch die Haare strich. "Sie hatten gedrückt" lächelte sie. Ich nickte und deutete auf Medina. "Wir wollten sie aufsetzten und seit dem sind die Schmerzen stärker." Erklärte ich. "Ich darf dich Medina nennen oder?" Fragte sie höflich, meine Verlobte nickte schluchzend. Sie zog die Decke weg und schob den Pulli hoch. "Wo sind die Schmerzen am stärksten?" "Rippe" schluchzte sie. Vorsichtig drückte die Schwester und Medina zischte. "Okay Medina, du bekommst jetzt Schmerztabletten. Danach gehen wir zum Röntgen." Erklärte sie und Medina nickte. Die Krankenschwester ging raus und kam nach 2 Minuten mit Schmerztabletten wieder. Medina schluckte die Tabletten und schloss die Augen.

"Herr-" "sie können mich Erik nenne" wie ich es hasste wenn man mich mit 'Herr Durm' ansprach. Sie nickte "Sie können ihr Bett an das von ihrer Verlobten schieben, wenn sie unbedingt neben ihr liegen wollen" lächelte sie und mein grinsen wurde breiter, sie half mir das Bett neben dass von Medina zu schieben. Ich bedankte mich bei ihr und sie sagte mir das sie in einer Stunde kommen würde um Medina fürs Röntgen ab zu holen.

Zwischendurch kam ein Arzt um mir mit zu teilen das ich morgen nach Hause darf. "Darf Medina auch gehen?" Fragte ich hoffnungsvoll. "Nein. Aber sie können sich ein extra Bett hier rein stellen lassen" ich nickte und er untersuchte mich noch einmal ehe er ging.

"Babe. Princess. Aufwachen du musst zum Röntgen" behutsam küsste ich ihre Wange. "Ich will nicht" nuschelte sie. Lächelnd betrachtete ich sie, "Schatz wenn du jetzt gehst dann kommen wir früher hier raus" sie streckte ihr Gesicht zu mir und spitze die Lippen, Langsam rutschte ich zu ihr und küsste sie.

Medina wurde zum Röntgen abgeholt und der Arzt kam herein zu mir "Wann darf ich wieder spielen?" Ich stand auf und zog mir mein t-Shirt aus der er mich abhören wollte. "Wie es aussieht ist alles okay. Sie sollten erst einmal langsam anfangen bevor sie wieder spielen können" ich nickte und er verschwand.

"Ja?" Rief ich als es an der Tür klopfte, eine braunhaarige junge Frau betrat den Raum. "Herr Durm?" Fragte sie und ich nickte, " ich bin Frau Todd, ich bin wegen einem Partner Gespräch mit Ihnen und Ihrer Verlobten da" erklärte sie mir und ich nickte. "Darf ich?" Sie zeigte auf das Ende von dem Bett und ich nickte, "Was denken Sie warum ihre Verlobte nichts isst?" "Ich dachte das ist ein Partnergespräch?" Ich verspannte mich, genau als ich dies sagte ging die Tür auf und Medina kam rein. Als sie Frau Todd entdeckte verdunkelten sich ihre Augen "Schatz das ist Frau Todd die Therapeutin" erklärte ich ihr und half ihr auf das Bett , die Krankenschwester schaute mich dankend an und ging.

"Wie geht es Ihnen ?" Fragte sie an uns Gewand, ich legte einen Arm um Medina und sie kuschelte sich an mich. Wir nickten. "Warum haben sie aufgehört zu essen, Medina?" "Ich wollte schön sein. Ich mein schauen Sie mich an und dann ihn" "Babe du bist wunderschön, ich will niemand anderen außer dich" sagte ich und sah auf sie herab. Die Therapeutin sah Medina lange an "Haben sie sich Selbstverletzt?" Fragte sie schließlich und ich verspannte mich. Das hätte ich gemerkt oder? Beschämt schaute meine Verlobte weg. Medina und sie redeten über irgendwas was ich nicht mehr wahr nahm. Warum tat sie das? Warum hab ich es nicht gesehen oder mit bekommen? Warum?

As long as you are with me  (Erik Durm ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt