Kapitel 92

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Die Stimmung zwischen mir und Erik war immer noch total angespannt, was mich innerlich zerfraß. Gemeinsam fuhren wir zum Frauenarzt, "Alles okay, Medina?" Fragte er mich im Wartezimmer. Diese kleine Frage brachte mich zum ausrasten. "Ob alles okay ist? Mein Mann behandelt mich so als würden wir uns erst seit einer Woche kennen und nicht seit 7 Jahren aber Hey! Sonst ist alles okay und bei dir?" Fauchte ich und setzte mich 5 Plätze weiter weg von ihm. Die anderen Frauen sahen uns mit großen Augen an, "tu ich garnicht!" Stritt er ab und rutschte zu mir. Genervt stand ich auf und setzte mich zwischen zwei Frauen, "ernsthaft?" Brummte er. Erik leckte sich über die Lippe und fixierte mich sauer, "Was macht das alles hier für einen Sinn?" Fragte er, stand auf und ging. "Erik!" Er kam zurück und sah mich an. "Nein, Medina. Du hast das alles hier angefangen als du sagtest du willst das Kind nicht. Warum also wunderst du dich das ich so abweisend bin huh?" Traurig sah ich ihn an. "Es tut mir leid das sie sich das hier mit anhören mussten" charmant lächelte er die Frauen an, was mich rasend vor Eifersucht machte ich aber die Klappe hielt.

"Das wird schon wieder, manchmal sind Männer schlimmer als wir Frauen" lächelnd aber mit Tränen in den Augen sah ich zu der Frau neben mir. "Ja das stimmt schon" sie strich mir über den Rücken "Ich weiß nicht wie das sein kann aber man hat die Liebe zwischen ihnen trotz Ärger gespürt" ich sah mich im Wartezimmer um und die Frauen nickten alle.
"Dankeschön"

Erik's Sicht:

Sauer fuhr ich zum Kindergarten um Hazel abzuholen "Ist Mama zu Hause?" Fragte sie mich was ich traurig verneinte. Ich vermisste sie. Natürlich tat ich das sie ist meine Frau aber als sie mir sagte das sie das Kind nicht will ist meine ganze Welt zusammen gebrochen. "Kommt sie zum Tanzen?" Ich setzte sie in ihren Kindersitz und schnallte sie an, "Mama ist krank. Möchtest du trotzdem tanzen gehen?" Sie schüttelte den Kopf "ich will zu Zayn" mir kam es ganz recht das sie zu Zayn und Bibi möchte da ich mit Tyler ins Boxstudio gehen muss.

"Habt ihr euch immer noch nicht Vertragen?!" Streng sah Bibi mich an während ich traurig den Blick senkte. "Ich kann das nicht, Bibi. Sie anzusehen und zu wissen das sie etwas aus ihrem Bauch entfernen will!"
"Liebst du sie noch?" Sofort hob ich meinen Kopf wieder und sah sie an. "Warum brauchst du so lange für die Antwort, Erik?" Tränen traten in ihre Augen es ging immerhin um ihre beste Freundin. "Natürlich liebe ich sie noch, Bibi! Sie ist meine Frau, verdammt! Das ist der schlimmste Streit den wir hatten und ich hasse ihn..." Meine Augen wurden feucht so das ich beschämt weg sah. Sanft nahm sie mich in den Arm, "das kann so aber nicht weiter gehen, Erik" ich nickte und löste mich aus ihrer Umarmung. "Ich kann sie nicht mehr ansehen, Bibi. Ich liebe sie aber ich weiß nicht ob ich das kann" ratlos sah sie mich an, "Du bist doch morgen auf einem Spiel und die paar Tage werden dir bestimmt helfen" ich nickte und stand auf. "Ich muss los" Sie nickte und umarmte mich noch einmal.
"BIS SPÄTER HAZEL" schrie ich in den Garten doch sie war zu sehr mit Zayn beschäftigt.

Medina's Sicht:

"Hallo Mama" mein Sohn kam in die Küche in umarmte mich. "Hey, ich mache Spaghetti zum Essen" freudig nickte er und ging hoch. Erik kam in die Küche verließ sie aber sofort als er mich sah. Ich zuckte zusammen als ich den Schmerz spürte, es tut so weh zu sehen wie unsere Ehe vor dem Ende steht.
Während dem Essen lag eine unangenehme Stille in der Luft die wohl auch Tyler merkte und fragte ob er zu Dylan durfte. "Ich fahr dich" meinte ich doch er schüttelte den Kopf, "ich laufe"
"Okay, aber pass auf dich auf" lächelnd sah er mich an und nickte.

"Erik?" Fragte ich als er gehen wollte. "Lass mich bitte in Ruhe, Medina!" Er sprach ohne jegliche Emotionen was mir einen kalten Schauer über den Rücken jagte. "Wann kommst du wider?" Ich wollte ihm eigentlich sagen das ich das Kind dich behalten möchte aber wenn er mich nicht unterstützen kann wenn ich das Kind nicht will, wie soll er mich dann mit dem dritten Kind Unterstützen. "Sonntag" er öffnete die Tür und schritt heraus. "Viel Glück" schrie ich ihm hinter her und er drehte sich um. "Danke" er schloss die Tür und ich fing an zu weinen. Ich vermisste meinen Mann so sehr, am liebsten würde ich ihm hinter her rennen und einfach in meine Arme reißen.

Am Abend.

Lachend rannten die Kinder und ich durch das Haus. "MAMA IST FÄNGER" schrie mein Sohn als er mich berührte und wieder weg rannte. "Och manno" schmollte ich und rannte den beiden hinter her. "Hazel ist" Tyler und ich liefen langsamer damit Hazel uns auch fangen kann. "Spielt alleine weiter, ich komm gleich wieder" sagte ich als das Telefon klingelte. Außer Atem ging ich dran, "Medina? Wir wollten fragen ob die Kinder bei uns schlafen dürfen" Schon lange waren die Kinder nicht mehr bei Erik's Eltern und sie würden sich bestimmt freuen. "Natürlich, soll ich sie heute noch bringen oder morgen" fragte ich Christine, "wenn du es schaffst heute noch. Ich hab Kuchen gebacken" ich sagte zu und machte die Kinder fertig. Im Auto saßen die beiden hinten während sie ein Lied nach dem anderen mit trällerten.
"Rot, Rot, Rot sind alle meine Kleider. Rot, Rot, Rot ist alles was ich habe. Darum liebe ich alles was so rot ist, weil mein Schatz ein Reiter ist" sangen wir alle zusammen. Genau in diesem Moment konnte ich mir vorstellen noch ein Kind zu haben, "Holen du und Papa uns ab?" Fragte meine Tochter mich und ich nickte. Ich konnte ihr einfach nicht sagen das nur einer von uns beiden kommt. Vielleicht können Erik und ich ja doch alles klären, immerhin lieben wir uns doch noch oder?

"Medina" lächelnd nahm mich Christine in den Arm eher Sie ihre Enkel glücklich in die Arme schloss. "Thomas ist im Wohnzimmer" sagte sie zu mir und ich lief durch ins Wohnzimmer "Hallo" ich setzte mich neben ihn und er lächelte mich an "Na wie geht's dir?"
"Gut und dir?" Er nickte und schaute wieder auf den Fernseher. "Christine hat Kuchen gebacken" meinte er mitten im Gespräch und ging mit mir in die Küche "Wo ist sie denn jetzt?" Lachend sah ich mir meinen  verwirrten Schwiegervater an. "Thomas? Sie sind vor 10 Minuten an uns vorbei in den Garten" er ging in den Garten und kam mit den dreien wieder rein. "Oma hat Kuchen gebacken" sagte Thomas aufgeregt und sah den Schokokuchen verliebt an. "Wir wollen ein großes Stück" sagten meine Kinder und sahen ihre Oma abwartend an was mich lachen ließ....

As long as you are with me  (Erik Durm ff)Where stories live. Discover now