Kapitel 88

530 17 8
                                    

Oben ist ein Bild von Medina da ich eigentlich ein Model mit Locken haben wollte. Nun verkörpert aber Danielle Peazer die Liebe Medina. Wie findet ihr das neue Cover?

Medina's Sicht:

Seit Tagen fühlte ich mich wieder so wie damals als meine Depressionen stark waren. Doch als ich Erik kennenlernte war es so als hätte ich den Kampf gewonnen. Unentschlossen rief ich meinen Arzt  an und machte mir einen Termin für heute.
Damals hätte ich es wahrscheinlich nie gemacht aber ich habe jetzt meine eigene Familie für die ich stark sein muss.

Ich stand langsam auf und ging duschen. "Babe?" Erik kam rein und biss sich auf die Unterlippe "ich will auch duschen" schmollte er. "Aber ich muss Hazel abholen" setzte er seinen Satz fort, ich Strecke meinen Kopf aus der Dusche um ihn einen Kuss zu geben.
"Ich hab um 13 Uhr ein Termin" Argwöhnisch sah er mich an, "wo?" Verlegen sah ich weg. "Ist nicht so wichtig, du musst jetzt auch los." Ich verschwand wieder unter der Dusche und hörte Erik noch schnauben eher er den Raum verließ.

Pfeifend lief ich in die Garage und suchte mein Auto doch es standen nur Erik's Autos dort. Schnell rannte ich ins Haus und stieg in den Audi R8 von meinem Mann. Stolz fuhr ich mit dem Auto über die Landstraße und kostete es aus das Erik meinen Wagen genommen hat, es war das erste mal das ich diesen Wagen fuhren 'durfte'  aber so wie ich meinen Mann kenne wird er erst einmal sauer sein.

Beim Arzt angekommen schickte mich die Empfangsdame ins Wartezimmer.
"Frau Durm" rief mich die Frau nach 20 Minuten und deutete mir an das ich ihr hinterher laufen soll, im Behandlungszimmer angekommen setzte ich mich auf den Stuhl und wartete auf Dr.Hill. Er betrat den Raum und lächelte mich warm an "Wie kann ich Ihnen helfen, Frau Durm" er ist groß und stark gebaut und hat Braune Haare, nervös spielte ich mit meinen Fingern und bekam Tränen in den Augen. "Ich glaube... Ich hab die Depressionen nicht bekämpft" ich sah in seine blaue Augen.
"Hatten sie damals eine Therapie?" Er klappte meine Akte auf und schaute kurz rein.
"Mit 16 habe ich meinen Mann kennengelernt und bis vor ein paar Wochen habe ich sie garnicht mehr so stark wahr genommen" erzählte ich bedrückt weiter. "Nach einem Autounfall sollte ich wegen einer Essstörung und Depressionen in Therapie aber ich hab sie abgelehnt".
Er sah zu mir klappte die Akte wieder zu und verschränkte seine Hände ineinander.
"Wissen Sie Frau Dur-" "Medina reicht" unterbrach ich ihn und er nickte. "Weißt du Medina, Depressionen kann man nicht bekämpfen. Wenn du sie einmal hast wirst du sie nie mehr los, es ist als wärst du in einem Raum, die Wände kommen immer näher aber sie erdrücken dich nicht bevor sie zu nah sind gehen sie wieder zurück. Man kann dich nicht aus diesem Raum befreien aber man kann dir die Angst vor den Wänden nehmen." (A/N mein Schulsozial Arbeiter hat mir das so erklärt und es wird auch denke ich stimmen da er sehr viel mit Leuten zu tun hat die Depressionen haben.) Fragend sah ich ihn an "warum haben mich die Wände dann so lange in Ruhe gelassen?"
Mit großen Augen sah er mich an. "Das kann man nicht genau sagen. Ich gebe dir jetzt eine Adresse von einer Therapeutin mit und ich möchte das du sofort dahin fährst und sagst das ich dich schicke, verstanden ?" Unsicher nickte ich und er schrieb etwas auf ein Blatt und überreichte ihn mir.
"Komm nach deinen 3 Termin bitte wieder her" ich nickte und verabschiedete mich.

Mein Handy klingelte. "Ja?"  "Babe? Ich komm nach Hause, fahre dein Auto in die Garage was ich genommen habe weil ich mein Schlüssel nicht gefunden habe und dann ist mein Auto weg. Du weißt nicht zufällig wo das ist oder etwa doch?" Ich verzog das Gesicht und stieg ein. "Ich bin vorsichtig. Ich schwöre es dir, Erik " ich gab die Adresse in das Navi ein und fuhr los. "TYLER! SETZT DICH HIN UND MACH DEINE HAUSAUFGABEN!" Schrie Erik unseren Sohn an. Genervt verdrehte ich die Augen, "lass den Jungen in Ruhe!" Sauer stieß er die Luft aus, "wir reden später!" Meinte er und legte auf.

Dr. Adams stand auf dem Schild. Vorsichtig lief ich die Treppen hoch und betrat die 'Praxis'. Die Dame hinter dem Tresen sah mich von oben bis unten an was mich verunsicherte. "Uhm.. Dr. Hill schickt mich" mit großen Augen sah sie mich an und nickte. "Warten Sie einen Moment." Sie stand auf und kam nach 2 Minuten wieder, "folgen sie mir bitte" Ihre langen blonden Haare hatte sie zu einem Dutt gebunden und trug ein graues Etuikleid.

Eine Frau Mitte 40 sah mich an und lächelte.
"Hallo, ich bin Dr. Adams und sie sind?" Die Dame verließ den Raum und ging. "Medina Durm"  Sie zeigte auf den Stuhl und ich setzte mich. "Warum hat dich" sie sah mich an um sicher zu gehen das sie mich Duzen kann an, ich nickte und sie fuhr weiter fort "Dr. Hill dich zu mir geschickt?" Schwer schluckte ich, ich tat das alles nur für meine Familie. Meine Kinder und meinen Mann.
"Wegen Depressionen" flüsterte ich und sie nickte. Sie begann mich Sachen zu fragen die ich alle versuchte zu beantworten. "Wie lange sind und ihr Mann zusammen?"  "7 Jahre" sie schrieb wieder etwas auf ihren Zettel auf. "Du  sagtest dein Mann ist Fußballer. Stehst du sehr in der Öffentlichkeit?" Ich überlegte, natürlich wurde viel über mich geredet und es gibt viele Fotos von mir auf Instagram. Es gibt sogar Fanseiten, wenn ich im Stadion bin oder mit Erik raus gehe oder mit ihm auf ein Auswärtsspiel gehe aber ich bin doch eigentlich noch ein normaler Mensch. Ich bin kein Model sondern mache einen normalen Job der nichts mit der Öffentlichkeit zu tun hat außer die Tanzauftritte. "Es gibt halt viele Fotos von mir und ich werde auf der Straße angesprochen aber ich mache keinen Job der was mit der Öffentlichkeit zu tun hat" sagte ich und sie nickte. "Okay.. Auch wenn es dir an manchen Tagen schwer fällt und du dich erschöpft fühlst mach immer etwas mit deiner Familie. Egal ob  Zweisame Stunden zwischen dir und deinem Mann oder als Familie. Mach Sport auch wenn es dein Beruf ist und du es 3 mal die Woche machst, geh schwimmen oder sonst etwas aber Speer dich nicht zu Hause ein, okay?" Ich nickte und sie lächelte. "Dann war es das für heute. Vorne kannst du dir dann einen neuen Termin holen" lächelnd verabschiedete ich mich und besorgte mir einen neuen Termin.

Bevor ich nach Hause fuhr, fuhr ich erst in die Stadt und kaufte mir, Tyler, Hazel und Erik ein paar Klamotten. Zuhause angekommen schaute ich unschuldig zu meinem Mann "ich hab was für euch" er ignorierte mich und rannte in die Garage. "KINDER" rief ich die Treppe hoch. "Mama" sie kamen auf mich zu gerannt, "was ist denn in den Tüten?" Ich gab jeden von den beiden 2 Tüten, in der einen ist Spielzeug und in der anderen Anziehsachen.

Erik kam wieder rein und küsste mich sanft, seine Hände legte er um meine Hüfte. "Wo warst du?" Verschmitzt lächelte ich und hielt die Tüten hoch, "Shoppen. Oh Gott Schatz, ich hab so viele Sachen für dich gekauft. Die waren alle so schön" schwärmte ich und gab ihm die Tüten, lächelnd sah er sich die ganzen Sachen an während ich ihn aufgeregt ansah. "Ich liebe dich, Babe. Die Sachen sind wunderschön" er küsste mich und zog mich auf seinen Schoß.

"Können die Kinder und ich eigentlich zum nächsten Auswärtsspiel mit?" Mit gehobener Augenbraue sah er mich an, "Du willst mit?" Wild nickte ich und er lachte. "Ja aber ihr kommt in ein anderes Hotel." Ich nickte und ging in die Küche. "Was wollt ihr Essen?" "POMMES" schrieen die Kinder von oben und ich fing an die Kartoffeln zu schälen. "Babe? Alles okay? Wo warst du?"
"Beim Arzt" mit großen Augen drehte er sich zu mir um "Bist du schwanger?" Ich schüttelte den Kopf und fing an zu weinen. "Princess? Hey! Was ist los?" Ich schniefte und sah zu ihm hoch. "Ich...ich...bin in Therapie...wegen Depressionen" seine Augen wurden glasig und er umarmte mich fest.....

As long as you are with me  (Erik Durm ff)Where stories live. Discover now