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Die erste Schulwoche war schrecklich anstrengend, was mir Zuhause auch nicht leichter gemacht wurde.

Mein Bruder ist wieder da, was Stress Zuhause bedeutet. Er wohnt offiziell immer noch hier. Doch er hat schon jedem erzählt das er auszieht und auch ein Apartment gefunden hat. Dass man es ihm in der letzten Sekunde doch wegnahm, hat er nicht weiter erzählt. Seitdem streiten meine Mum und er nur noch.

Ich halte mich bei Alldem raus. Das erinnert mich viel zu sehr an meinen Dad.

In solchen Momenten wie diesen, ist das einzige was ich tun kann, Kopfhörer in die Ohren zu stecken und Musik zu hören. Ganz laut.

Ich hasse es. Ich hasse es. Ich will das sie aufhören. Doch nach jeden Zwanzig Minuten, wenn ich die Kopfhörer rausnehme, streiten sie weiter.

Sie schreien. Immer weiter. Immer mehr.

Ich bleibe im Bett. Ich will mich nicht bewegen. Nicht umziehen. Nicht meinen Laptop anmachen.

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Am nächsten morgen, wache ich um 11 Uhr auf. Ich schaue in den Spiegel und betrachte mein Gesicht. Niemand sagt mir, ich solle stark bleiben in solchen Situationen, die tagtäglich auf mir plagen.

Ich bin es trotzdem. Ich weine selten. Ich bin nicht schwach.

Und manchmal kommt es mir vor wie ein Fluch. Vor allem in meinem Alter ist es schwer.

Es gab mal einen Jungen. Siebte Klasse. Er stand auf mich und ich konnte nichts erwiedern. Ich war jung, doch mir wurde schnell klar, wie zerstört ich doch Innerlich bin und das ich so nicht einfach lieben kann.

Das funktioniert bei mir nicht einfach so.

Meine Schwarz Braunen Haare haben sich etwas durch die Wellen verknotet. Ich muss duschen. Mein Atem ist auch nicht der beste und von der Schminke will ich gar nicht anfangen. Ich sollte lieber bei Wimperntusche bleiben und den Müll, den die anderen im Gesicht tragen, erst gar nicht ausprobieren.

Nach der Dusche, gehe ich bekleidet mit einem blauen Bademantel und glatt geföhnten Haaren wieder zum Kleiderschrank. Ich hole mir Unterwäsche und Kleidung raus. Ich checke noch vorher ob Adam in seinem Zimmer ist, bevor ich meine Unterwäsche überziehe und ein Shirt anziehe.

Ich würde ja die Gardinen zu ziehen. Jedoch ist das die alte Gardine meiner Mutter. Sie bestand darauf, dass ich sie bekomme. Sie hat einen sehr schweren Stoff, ich kann sie nicht am Tag mehrmals hin und her schieben. Außerdem ist sie pott Hässlich.

Oh nein.

Ich dachte ich hätte noch Zeit meine Jeans über zuziehen, doch Adam taucht wie aus dem Nichts auf und sieht von seinem Handy auf.

Super. Gerade das hat mir gefehlt.

Er lässt seine Blauen Augen über meine nackten Beine und meinen Slip gleiten, während ich mich kaum bewegen kann.

Innerlich fluche ich über meine Dummheit.

Beweg dich. Denke ich. Geh nur drei Schritte dann bist du schon aus seiner Sicht verschwunden. Beweg dich Hope.

Er grinst mich pervers an.

Was wiklich ärgerlich gut bei ihm aussieht. Doch wie lange kenne ich Adam nun?

Seit ich meine Zahnspange damals bekommen hatte.

Ich weiß noch wie unsere Eltern uns gezwungen hatten für zwei Stunden, während des Kaffees zu spielen.

Mir war das unglaublich peinlich gewesen. Vor allem, weil er älter war und ich überhaupt nicht wusste, wer er überhaupt war.

Doch damals ist nicht heute. Über all die Jahre, konnte ich ein gutes Auge auf Adam werfen, während er den Draufgänger spielte. Den sogenannten 'Badboy' oder wie ich sage 'Fuckboy'.

Ich straffe meine Schultern und ziehe mir meine Hose zu Ende an, während sein Blick noch auf mir liegt und er mich beim Anziehen beobachtet.

Ich unterdrücke es mir, die Augen zu verdrehen.

Als ich fertig bin, drehe ich mich zu ihm um und hebe beide Mittelfinger.

Bevor ich gehe, sehe ich noch wie aus seinem Schmunzeln ein Lachen wird.

Difference between Badboy and FuckboyWhere stories live. Discover now