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Adam ist in der 12. Klasse und deshalb haben wir auch keine Kurse zusammen. Wir gehen in zwei unterschiedliche Klassen. Das ist das erste mal, dass wir gemeinsam in einem Kurs sind, was ich cool finde.

Ms. Miller hat die drei Jungs aufgefordert mitzuhelfen, die schweren Sachen aufzubauen, da sie ja 'groß und stark' sind, wie sie sagte.

Ich widmete mich wieder meiner Tätigkeit, weil es nicht meine Aufgabe war Adam anzugaffen, wie er schwere Sachen trug und beim Aufbauen half. Das hier ist so gut wie der einzige Kurs, indem alle Klassen der Oberstufen zusammen agieren konnten.

Es ist also keine Premiere 12. Klässler hier zu sehen. Alle behandelten sie trotzdem wie Rockstars. Ich stupste Evelynn mit dem Ellenbogen an und deutete auf den Baum vor uns.

"Sorry. Adam sieht aber echt gut aus oder?" entschuldigte sie sich leise. Ich unterdrückte ein Lachen.

"Wie du meinst" murmelte ich belustigt.

Unsere Lehrerin, Ms. Miller, ging immer etwas rum und verbesserte uns oder gab uns neue zusätzliche Aufgaben.

Sie lobte uns für das Bemalen des Baumes und setzte uns die Aufgabe, Blätter zu holen und sie aufzukleben. Wie sollte es auch anders sein, Evelynn sagte mir, dass ich sie hinter der Bühne suchen gehen soll während sie wartete. Also machte ich mich mit grünen Fingern auf den Weg und gelangte in den staubigen und gruseligen Abstellbereich hinter der Bühne. Ich suchte die Kiste mit den Blättern.

Bis ich Schritte wahrnahm und, wie soll es auch anders sein, Adam mir gefolgt ist. Insgeheim hatte ich so eine Ahnung, dass er das vorhatte. Er hatte mir ständig Blicke zugeworfen und geschmunzelt.

Er stieg über einige Kisten, bis er bei mir angelangte. Ich hatte etwas Herzrasen, weil ich es aufregend fand. Zwei Teenager wollen hinter der Bühne versteckt rummachen. Das ist verdammt aufregend.

Ich lachte leise, weil er kein mal aufgehört hat, wie ein kleiner Junge zu grinsen.

"Hey" sagte er leise und strich mir durch die Haare und über die Wange. Seine Augen hatten einen kleinen Schimmer, worauf ich mich nur konzentrierte und nicht auf mein Magen flattern.

Ich legte meine Hand in seinen Nacken und zog ihn zu mir runter. Unsere Lippen berührten sich das erste mal seit dem Tag in der Scheune und ich fühle mich sofort zurück versetzt. Es ist derselbe Kuss, es fühlt sich alles wieder unbeschreiblich schön an. Er küsst mich mal liebevoll, mal hauchzart, mal leidenschaftlich. Meine andere Hand legte ich ebenfalls um seinen Nacken.

Wir fanden einen gemeinsamen Rhythmus und langsam erforschten seine Hände wieder meinen Körper. Bevor es zu weit ging, ließ ich seinen Nacken los und löste mich von ihm, um meine Stirn auf seine Brust abzustützen.

"Ich muss langsam zurück." sagte ich und atmete tief durch, genau wie er.

Ich sah auf. Er nickte und sah mir nochmal tief in die Augen, bevor ich mich an ihn lang zwängte.

Adam war ein verdammt guter Küsser. Das konnte ich bestätigen. Er wusste, was er tat und wie. Er war erfahren. Aber ich wollte über seine Erfahrungen nicht tiefgründig nachdenken. Das ging mich nichts an.

Nachdem ich auf der anderen Seite nur Plastiklaub fand, ging ich zurück auf die Bühne und zu Ms. Miller. Ich fragte sie ob Plastiklaub passabel wäre.

Währenddessen sah ich aus dem Augenwinkel Adam zurück kommen. Er ging quer über die Bühne, auf seinen vorherigen Platz. Ich bemerkte auch, wie alle anfingen zu tuscheln. Ich dachte mir nichts dabei und diskutierte weiter mit Ms. Miller, bis ich von dem Kerl neben Adam die Worte wahrnahm.

"Alter, woher kommt die grüne Farbe in deinem Nacken?!" Verflucht sei sein lautes Stimmorgan.

Difference between Badboy and FuckboyWhere stories live. Discover now