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Hope

Sie starrte uns im ersten Moment bloß an. Dann zog sie ganz scharf die Luft ein und bevor sie ansetzen konnte, auf die Worte: 'Ach du meine Güte' schnitt ich ihr das Wort ab.

"MUM" rief ich und scheuchte sie hinaus.

"Halt, du sollst die Tür noch zu machen!" rief ich ihr hinterher und sie kam angerannt, um die Tür mit einem leisen 'Entschuldigt' zu schießen. Dabei habe ich ihr Schmunzeln hinter ihrer Hand genau gesehen.

Ich ließ meine Stirn auf Adams Brust fallen und wollte einfach nur versinken.

Wie peinlich.

"Fuck." sagte ich und seufzte.

Adam lachte natürlich nur. Darum hob ich meinen Kopf und schlug ihm, mit der Faust, auf die Brust.

"Das ist nicht witzig!" nörgelte ich und grinste bei seinem Gesichtsausdruck.

"Du bist selbst schuld." sagte er und legte die Hände auf meine Oberschenkel. Ich saß immer noch rittlings auf ihm und wollte eigentlich, genau wie er auch weiter machen an der Stelle, wo wir aufgehört haben. Doch das geht jetzt nicht mehr.

"Bestimmt denkt sie jetzt, wir wären zusammen." sagte er und grinst. Die Andeutung auf unser Gespräch von vorhin, habe ich verstanden, weshalb ich bloß die Augen verdrehe.

"Dir ist klar, dass sie das nun rum posaunen wird. Bei meinem Bruder, bei deinen Eltern, vielleicht sogar bei meinem Dad, obwohl die geschieden sind." zählte ich auf und wollte absteigen. Jedoch hielt er mich fest, während wir weiterredeten.

"Wieso sind deine Eltern eigentlich getrennt? Ich habe das gar nicht wirklich wahrgenommen." fragt er nach. Nebenbei rangeln wir darum, dass ich runter von ihm will und er sich weigert mich frei zulassen.

"Ich weiß nicht wirklich, was passiert ist. Meine Mum hasst ihn aber dafür, dass er sie mit uns alleine gelassen hat" Ich versuche nicht, intensiv über meinen Dad und seine neue Familie nachzudenken.

Adam hat sich über mich gestützt und meine Beine mit seinen eingeklemmt, damit ich mich nicht frei trete. Jedoch wehre ich mich noch mit meinem ganzen Oberkörper. Nicht zu vergessen, dass meine Arme noch frei sind. Dabei grinst er die ganze Zeit und ich muss über den Anblick lachen.

"Was glaubst du, wieso er euch verlassen hat?" hackt er nach und tut so, als wäre ich nicht stark genug ihn runterzuschieben. Was auch so ist. Er ist zu schwer. Aus diesem Grund, tu ich so als würde ich vorerst aufgeben und lege meine Hände auf seinen Kopf, um durch seine Haare zu fahren. Verträumt fahre ich abwechselnd mit den Händen durch.

"Meine Theorie ist, dass er uns zwar liebt, aber mit Teenagern nicht umgehen konnte und uns deshalb für jemanden verlassen hat, die ihm Neugeborene schenken konnte." sage ich und begutachte sein Haar.

Er sieht mich immer noch mit seinen blauen Augen an und versucht wahrscheinlich herauszufinden, wie ich mit dieser Information, über meinen Dad, umgehe. Ich sehe ihm aber nicht in die Augen und tu ihm somit nicht diesen Gefallen.

"Cool, dann hast du ja Halbgeschwister." sagt er monoton und ich sehe ihm nun doch in die Augen.

Gerade, als ich dachte das Gerangel geht weiter, setzt er sich auf und bleibt an meiner Bettkannte sitzen.

Irgendwas hat er doch.

"Dann haben wir eine Gemeinsamkeit." sagt er leise.

"Was hast du gerade gesagt?" frage ich ihn und setze mich ebenfalls auf, aber nur um mein T-shirt wieder anzuziehen.

"Ich habe einen Halbbruder." sagt er. Er sieht mich immer noch nicht an, während er redet.

"Nein hast du nicht Adam. Ich weiß, dass du Einzelkind bist." sage ich und verdrehe lächelnd meine Augen. Ich warte, bis er lacht oder ein anderes Zeichen gibt, dass er nur scherzt.

Aber es kommt nichts.

Difference between Badboy and FuckboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt