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"Wieso nicht? Ich hab noch ungefähr zwei Kondome. Plus mein Notfallkondom." Mit einem Zwinkern beendet er seinen Satz.

"Ich bin eigentlich ziemlich müde, Adam" gebe ich zu und will nur noch aus dem Kleid, um in mein Pyjama zu schlüpfen.

"War ja klar." sagte er und verdrehte die Augen. Ich sehe ihn verwirrt an.

"Na, ist doch klar, dass du direkt nichts mehr von mir willst, sobald du jemand neuen am Start hast." sagte er und machte Andeutungen auf Josh.

Ich sah ihn verständnislos an. "Was?" ich war sprachlos.

"Jetzt da Mr. Josh da ist, lässt du mich links liegen, willst mich ja nicht mehr." sagt er und stützt eine Hand an der Wand, neben dem Fenster, ab.

Noch immer, sehe ich ihn verständnislos an.

"Das habe ich doch nie gesagt." versuche ich mich zu verteidigen.

"Brauchst du auch nicht. Es ist doch klar!" sagt er, als wäre alle schon geklärt.

Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Wieso ist er denn so komisch?

"Aber ich will dich doch noch Adam." gebe ich zu. Es entspricht ja auch der Wahrheit. "Ich bin ehrlich nur müde." sage ich.

Er legt seinen Kopf auf seinen Arm an die Wand. "Und du bist wahrscheinlich noch müder. Geh ins Bett, wir reden morgen weiter." sage ich und hoffe, dass er nachgibt.

"Kannst du nicht mit mir ins Bett kommen?" nuschelt er an seinem Arm und ich befürchte schon, er ist eingeschlafen, so wie er da steht.

"Nein, geh jetzt ins Bett Adam. Gute Nacht." Er nuschelt etwas unverständliches und geht zum Bett um sich dann, wie ein Soldat, hoch zu seinem Kissen zu krabbeln.

Ich wünschte, er hätte wenigstens sein Fenster noch geschlossen. Dieses steht einfach Angelweit offen und ich überlege eine Sekunde lang, ob ich nicht rüber klettern soll und mich doch in sein Bett legen sollte.

Aber die Angst, dass meine Mum in mein Zimmer kommen könnte und ein leeres Bett auffindet oder ich durch die Lücke zwischen unseren Fenstern in den Tod falle, ist doch zu groß.

Ich beließ es dabei und zog mich um damit ich mich dann auch ins Bett legen konnte. Mein Fenster ließ ich aber auch offen, nur damit sich Adam etwas besser fühlte, wenn er aufwacht. Außerdem hatte ich das Gefühl ihm so irgendwie näher zu sein. Auch, wenn wir in zwei verschiedenen Zimmern lagen.

Doch sobald ich neben mir jemanden spürte, fuhr ich ruckartig hoch und sah auf Adam hinunter. Er hatte sich an mich gekuschelt und hatte die Augen geschlossen.

Obwohl ich geschockt und wütend sein sollte, fand ich es unglaublich süß, wie er mitten in der Nacht durch das Fenster kam, um bei mir zu schlafen.

Deshalb ließ ich ihn schlafen und legte mich wieder in die vorherige Position. Meine Haare waren zusammen gebunden und ich spürte seinen Atem in meinem freien Nacken, als ich die Augen schloss.

Nicht bloß das. Er hatte beide Arme um mich geschlungen, so dass ich komplett in seinen Armen versank. Sein gesamter Körper, presste sich von hinten an mich und unsere Beine umschlungen sich. Ich dachte schon er hätte einen Albtraum, so wie er mich an sich drückte, doch dann nahm er vorne meine Hand in seine und legte seine Nase und seine Lippen an meinen Nacken. Er gab mir einen leichten Kuss.

So schliefen wir bis zum morgen, wobei ich nicht mehr wusste wie viele Stunden uns noch blieben, doch mein Schlaf fühlte sich an wie Tage.

Difference between Badboy and FuckboyWhere stories live. Discover now