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Meine Augen zu öffnen war schon eine Herausforderung. Doch mich überhaupt aufzurappeln übertrumpfte alles. Ich schaffe es nicht.

Mein Kopf tut mir dermaßen weh, was alleine meine eigene Schuld war. Doch ich erinnerte mich an nichts mehr. Alles ist verschwommen und anstatt mir Gedanken zu machen, was passiert ist und mich zu fragen, wie alles soweit kommen konnte, bleibe ich einfach liegen.

Während ich dies tu, fallen mir Drei Sachen gleichzeitig auf.

Erstens duftet es ganz komisch nach Mann.

Zweitens sieht meine Lampe nicht aus wie meine Lampe.

Und drittens (da spüre ich blanke Panik in meinem Körper) nehme ich zu meiner rechten eine Wärme wahr. Eine körperliche Wärme und gleichzeitig die Präsens einer zweiten Person.

Um mehr von meiner momentanen Umgebung aufzunehmen wende und drehe ich meinen Kopf ein wenig. Es schmerzt alles noch sehr. Deshalb gerate ich auch ins schwitzen, als ich nicht aufstehen kann. Es ist zu schwer. Bzw. das, was auf mir lastet ist so schwer.

Dann kommt die andere Person endlich in mein Blickfeld. Ich sehe zur Seite und entdecke ein männliches Wesen mit dem Gesicht zu mir gewandt. Seine Augen sehen schläfrig aus, jedoch sind sie offen. Seine Lippen ebenso ein weinig geöffnet. Er trägt kein Shirt, was mich auf seine Brust schauen lässt.

Ich will gar nicht wissen, wie ich aussehe und ich dazu selbst meinen Mundgeruch noch bei ungeöffnetem Mund schon wahrnehmen kann. Außerdem scannen seine Augen mein ganzes Bild ab. Meine Haare, mein Gesicht, ab und an mal etwas tiefer und das obwohl ich spüre, dass ich etwas angenehmes trage. Es scheint als würde er versuchen zu begreifen, dass ich Hope Thomas in Adam Richerts Bett liege.

"Morgen"

Seine Stimme ist sehr rau. Und hinterlässt komischerweise etwas auf meinen Armhaaren und meinen Nacken. Ein Schauer von Gänsehaut.

Mir ist dennoch sehr heiß, weshalb ich mich nochmal winde. Doch irgendwas, sein Arm oder sein Bein, liegt auf mir. Und weil ich keine Anstalten mache meinen Mund zu öffnen um etwas zu sagen, sehen wir uns bloß weiter an.

Schwarz trifft auf Blau. Blau trifft auf Schwarz.

Dennoch bin ich viel zu erschöpft und müde um diesem Blickduell stand zu halten und deshalb breche ich recht schnell den Blickkontakt.

Ich zwänge meine Hand aus der Decke und reibe mein Auge. Dabei erhasche ich einen weiteren Blick auf seine Brust.

Er ist mir ja schon sehr nah. Und als ich bemerke, wie er die Decke von seinem Unterkörper wegstreicht, da merke ich das es sein Bein ist, das auf mir lag.

Er hat sich an mich gekuschelt.

Er setzt sich auf und sitzt mit dem Rücken zu mir auf der Bettkante. Ich betrachte seine Rückenmuskulatur.

Ich wusste ja, dass Adam in den Ferien an Muskeln weiter zugenommen hat, aber um ehrlich zu sein hatte ich nicht weiter darüber nachgedacht.

Aber jetzt, wo er oberkörperfrei vor mir sitzt und ich seine Muskeln bewundern kann, kann ich ehrlich sagen, dass es heiß ist. Vor allem wenn er so elegant aufsteht und sich auch noch streckt.. seine Muskeln gehen von seinen starken Schultern, zu seinem breiten Kreuz, die Wirbelsäule runter zum Ansatz seines Hinterns. Sein Hintern-

"Wie fühlst du dich?"

Er dreht sich genau dann um, als mein Blick noch seinen Unterkörper mustert. Als ich dann schnell den Blick zu seinem Gesicht hebe, ist es schon zu spät. Er hat mich erwischt.

Ich höre sein leises Lachen, als er wieder zum Bett kommt und ich mich aufstütze. Er krabbelt auf Händen und Knien zu mir und kommt mir gefährlich nah.

"Ich finde dich auch sehr anziehend Hope."

Seine Augen gleiten von meinem Gesicht langsam zu meinen Lippen, dann zu meinem Hals und weiter runter.

Difference between Badboy and FuckboyWhere stories live. Discover now