Difference between Badboy and Fuckboy

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4 Wochen später

"Du sollst nicht mehr durch mein Fenster klettern. Meine Mum wird sauer, wenn sie das herauskriegt." sage ich und sehe nicht mal vom Laptop auf.

Mittlerweile ist klar, dass es nur einen Idioten gibt, der tatsächlich von Fenster zu Fenster klettert. Und auch wenn es mich jedes mal freut, dass er das tut um mit mir rum zu machen, so mag meine Mum die Aktion nicht. Sie meint, dass es viel zu gefährlich ist.

"Komisch, ich sehe deine Mutter hier nicht. Versteckt sie sich in deinem Schrank?" Er öffnet meine Schranktür und steckt den Kopf hinein.

Dann holt er ihn wieder raus, kratzt sich am Kopf und sieht mich fragend an. Ich gebe nur ein genervtes Seufzen von mir und ziehe die Decke noch enger um mich herum, da eine frische Brise durch das offene Fenster herein weht. Ich weiß nicht genau, wieso ich mir angewöhnt habe immer am Schreibtisch am Laptop zu sitzen und Filme zu sehen.

Ich könnte einfach auf meinem Bett gehen.

Adam stellt sich hinter mich und legt die Hände auf die Stuhllehne. Ich sehe gerade irgendeine Komödie, die so unlustig ist, dass ich schlechte Laune bekomme. Wie von Automatisch hebe ich meinen Kopf in den Nacken und spitze meine Lippen, damit Adam seine Lippen auf meine legt.

Das tut er dann auch. Und nicht nur das. Er legte eine Hand auf meine Wange und die andere auf meine Schulter, die sich warm und angenehm anfühlen. So küssen wir uns immer mehr und leidenschaftlicher. Ich spüre, wie er die Decke um meine rechte Schulter wegschiebt und meinen Stuhl langsam grinsend zu sich dreht.

Er macht alles so geschickt, dass es zu schnell geht. Die Decke ist von mir weggeschoben, er beugt sich zu mir vor und schiebt die Hände unter meinen Po. Dann hebt er mich mit einem Ruck hoch und ich muss meine Arme um seinen Nacken legen, um nicht zu fallen und mich anschließend auch mit den Beinen an ihn zu klammern.

So vereinen wir unsere Zungen und pressen unsere Körper aneinander, um sicherzugehen, dass nichts mehr zwischen uns passt. Ich spüre den angenehmen Druck seiner Hände an meinem Hintern und auch seinen warmen Atem, der flach auf meinen Lippen landet und eine Gänsehaut verursacht. Durch seine Atmung merke ich, dass sein Herz wahrscheinlich genauso schnell schlägt wie meins.

Leider werden wir aber unterbrochen, da ein Klopfen an meiner Tür zu uns dringt. Es kann nur meine Mum sein, weil ich ihr gesagt habe, dass sie sich angewöhnen soll zu klopfen. Und nun macht sie das auch immer, bevor sie eintritt. Leider wesentlich öfter als früher. Sie denkt dass unsere Mutter-Tochter Beziehung nun stärker denn je ist und will nun immer wissen, was ich mache und unternehme.

Wenn ich mit Adam ausgehe, will sie wissen wohin. Wenn ich mit jemandem schreibe, möchte sie wissen mit wem. Wenn ich nichts mache, will sie mit mir was unternehmen. Und auch wenn es manchmal nervig ist, bin ich doch auch gerührt von ihrem Verhalten. So gut haben wir uns noch nie verstanden.

Ich hatte dass Gefühl, dass unsere Beziehung durch meinen Dad früher zerbrochen wurde. Dabei habe ich bloß die Gefühle unterdrückt und dann erst gemerkt, dass ich einfach den Mund hätte aufmachen sollen. Also auch wenn meine Mutter mein Liebesleben mit verfolgt, als wäre es ihr einziger Lebenssinn, so freue ich mich dennoch um ihre Aufmerksamkeit.

"Ich habe also doch richtig gehört!" ruft sie aufgebracht, als sie die Tür öffnet und Adam und mich umschlungen entdeckt.

Mir ist es natürlich unangenehm, wie sonst auch immer. Bloß Adam verhält sich, wie üblich und grinst meine Mum an. Innerlich schlage ich mir auf den Kopf. Äußerlich versuche ich mich aus Adams Griff zu befreien und runter zu kommen. Er lässt es aber nicht zu und hält mich noch fester. Und irgendwann vergrabe ich beschämt von dieser Situation mein rotes Gesicht in seiner Schulter. Meine Haare fallen nach vorne und ich kneife ihn heimlich am Nacken. Er lacht nur kurz auf, als hätte es nicht gezwickt.

"Tut mir leid Ms. Thomas. Es wird nie wieder vorkommen." sagt er zu meiner Mum.

Adam, das hast du letzte Woche auch gesagt.