⊶67⊷

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Jungkook Pov

1096.

Heute ist Tag 1096 hier unten und seit Tag 1067 habe ich das Licht nicht mehr gesehen. Anfangs dachte ich, dass die Männer vielleicht gegangen wären, dass sie die Nase voll gehabt und auf den einen von ihnen gehört hätten, der versuchte all den anderen einzureden das es am besten sei mich einfach hier unten sterben zu lassen und abzuhauen, aber sie sind noch hier.

Jeden Tag kriege ich Essen und trinken, gerade so viel das ich noch am Leben bleiben kann, aber vor zwei Woche haben sie aufgehört den Eimer auszulueeren, den ich als Toilette benutzen muss.

Es ist Tag 1096, Zeit für den nächsten Fluchtversuch, zumindest wenn es nach Jin geht. Wir leiden alle unter den Umständen hier unten, ich weiß nicht wer am meisten das Verlangen hegt hier heraus zu kommen, aber was ich weiß ist, dass ich nicht länger hier unten Leben möchte. Entweder ich komme hier heraus oder ich sterbe hier unten, denn noch länger möchte ich nicht mehr hier bleiben.

Ich schrecke auf, als der Schlüssel im Schloss der schweren Metalltür raschelt und versuche aufzustehen, stolpere allerdings und falle auf die Knie. Der Mann lacht über meine erbärmliche Erscheinung als er mit dem Tablett in der Hand in den Raum tritt, das vergeht ihm aber schnell. Stattdessen sieht er mich angewidert an und zieht sich den Kragen seines Pullovers über den Mund und die Nase.

Nicht nur das grelle Licht der Mittagssonne tritt durch die offene Tür in den Raum und blendet mich, es scheint auch Winter zu sein, der Kälte nach zu urteilen. Ihn scheint das nicht besonders zu stören, viel mehr versucht er sich darauf zu konzentrieren nicht an dem Geruch zu ersticken, der von der improvisierten Toilette, dem Eimer, ausgeht.

"Lauf an ihm vorbei!", schreit mir Jin zu, aber ich ignoriere ihn und konzentriere mich auf den starren Blick des Mannes.

"Du Idiot, beeil dich bevor er aufsteht und du keine Chance mehr hast!", sagt er noch einmal, aber ich rühre mich nicht. Er versucht sich in den Vordergrund zu drängen, ich spüre wie die gewohnten Kopfschmerzen anfangen, aber sie kommen gar nicht erst dazu stark genug zu werden, denn ich weigere mich Jin die Kontrolle über meinen Verstand zu überlassen.

"Du bist ein Idiot, Jungkook." Seine Stimme trieft nur so vor Verachtung und Wut als der Mann vor mir in die Hocke geht und mich angrinst während er das einzige Brot auf meinem Tablett nimmt und es sich selber in den Mund steckt. "Sie behandeln dich so, weil sie wissen das du schwach bist. Du wirst hier unten sterben und wir alle werden das mit dir."

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