Kapitel 33 | Gespräch unter Frauen

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Falls Fehler auftauchen, ... Ignorieren. Ich verbesser das Kapitel heute Nachmittag.

...

Mit knallroten Wangen sitze ich am Tisch und schaue auf den leeren Teller, der vor mir steht. Es ist mir unangenehm, dass Salvador uns beobachtet hat.

Was mir auch unangenehm ist, sind die Knutschflecken auf meinem Hals. Jeder wird jetzt wissen, was zwischen mir und Leonardo passiert ist.

„Richtig.", beantwortet Leonardo die Frage seines Vaters und stößt sich vom Türrahmen ab. Er kommt langsam um den Tisch rum. Dabei lässt er mich nicht aus den Augen.

Leonardo kommt zu mir, legt seine Hand an meine Kehle und drückt meinen Kopf zurück in den Nacken. Er senkt seinen Kopf und legt seine Lippen auf meine.

„Sei artig, princesa.", raunt er mir zu. Küsst mich nochmal und löst sich von mir. „Bis heute Nachmittag.", sagt er noch, bevor er mit Adrián das Esszimmer verlässt. Für einen kurzen Augenblick ist es still, man hört noch wie die Tür zugemacht wird und ein Auto davonfährt.

„Leonardo hat mir erzählt, dass ihr heute wieder nach Hause geht.", werfe ich in die Runde ein.

„Ja, das stimmt. In ein paar Minuten müssen wir los.", sagt Isabela und wischt ihre Hände an einer Servierte sauber.

„Es wäre schön, wenn du und Leonardo uns mal besuchen kommt, wenn das Baby von Zoé da ist.", sagt Isabela und steht auf.

„Ich werde meinen Cousin daran erinnern, Apríl mal zu uns zu bringen. Er ist euch immer gleich wieder ganz im Geschäft, Isabela.", sagt Nicolas und lächelt mich an. Da Leonardo nicht da ist, lächele ich zurück.

„Ich könnte dir dann die Stadt zeigen."

„Das würde mich freuen.", sage ich. Eine Angestellte stellt vor mich einen vollen Teller hin, den sie auf den leeren Teller abstellt und ein Glas Orangensaft. Ich bedanke mich bei ihr und fange an zu essen.

Gegen 12 Uhr macht sich fast die ganze Familie Ramírez auf den Weg nach Hause. Ich werde von den Frauen in die Arme gezogen, die Männer reichen mir zum Abschied die Hand. Nicolas ist der letzte, der aus dem Haus geht.

Er zieht mich an sich und umarmt mich. Ich lege meine Arme um seinen Hals und werde von ihm an seinen Oberkörper gedrückt.

„Ich werde dich mal besuchen kommen, Apríl, damit du mal wieder Luft atmen kannst. Leonardo soll dich nicht verstecken." flüstert Nicolas mir zu und löst sich dann von mir. In seinen Augen bildet sich ein Ausdruck, den ich nicht deuten kann, mich aber unsicher macht.

„Er wird mich schon nicht verstecken." sage ich und trete einen Schritt von Nicolas weg.

„Wir werden schon sehen.", sagt er nur, bevor er durch die Tür geht und in den Wagen einsteigt. Ich schaue ihm hinter her, so lange, bis der Wagen aus meiner Sicht verschwindet.

Warum sollte mich Leonardo verstecken? Er hat dazu keinen Grund. Als ich wieder ins Esszimmer komme sitzt Rosalie mit einer Tasse in der Hand - im Stuhl zurück gelehnt da, und schaut mich grinsend an.

Mir schießt die Röte in die Wangen und es ist mir schrecklich peinlich, dass sie weiß, was passiert ist und ich schäme mich für mein zügelloses Verhalten.

„Ich will jedes schmutzige Detail, Apríl. Auf der Stelle!", fordert Rosalie und scheint vor Neugierde fast zu platzen. Ich senke meinen Kopf, der inzwischen tiefrot sein muss und schäme mich in Grund und Boden.

„Apríl komm schon! Dir muss es nicht peinlich sein.", versucht Rosalie mich aufzumuntern und streichelt mir über den Arm.

„Es ist mir aber peinlich. Alle haben diese Knutschflecken gesehen, o Gott! Ihr müsst mich für eine Hure halten.", sage ich und lege meine Hände auf mein Gesicht.

„Apríl... Niemand hält dich für eine Hure. Wirklich. Knutschflecken sind das normalste auf der Welt. Auch wenn es doch recht viele und gut erkennbare sind. Aber so ist Leonardo eben. Er hat seinen Standpunkt vor Nicolas klargemacht."

„Aber das muss er doch nicht. Ich bin mit ihm verheiratet. Und ich würde nie etwas mit seinem Cousin anfangen. Ich bin nicht wie Leonardo.", sage ich.

„O nein. Das bist du keinesfalls, April. Aber jetzt erzähl. Wie habt ihrs getrieben?", fragt Rosalie neugierig und rückt näher an mich heran.

„Wer hat es mit wem getrieben?", meldet sich Rosslyns Stimme zur Wort. Sie kommt mit verstrubeltem Haar und schlurfendem Gang auf uns zu und setzt sich neben uns.

„Leo und Apríl. Sie will nur nicht mit der Sprache herausrücken.", sagt Rosalie und verschränkt ihre Arme vor der Brust. Rosslyns Augen werden groß und sie lehnt sich vor um uns anzusehen.

„Was? Wirklich? Erzähl, was ist passiert?", sagt sie und schaut mich interessiert an.

„Wir haben nicht... Also... er hat mich... Er.... Also... ", stammele ich vor mich hin und laufe rot an.

„Komm schon Apríl! Lass dir nicht alles aus der Nase ziehen. Was hat er gemacht?" Beschämt schaue ich Rosslyn an, dann Rosalie. Ich kann es den beiden einfach nicht sagen, was Leonardo mit mir gemacht hat. Es ist mir so verdammt unangenehm.

„Süße, komm schon. Raus mit der Sprache!", versucht Rosslyn es weiter. Doch mein Gesicht wird nur immer mehr von der Schamesröte bedeckt.

„Es ist mir unangenehm.", sage ich und fahre mit meiner Handfläche über meinen Oberschenkel auf und ab. Das mach ich oft, wenn ich nervös bin.

„Es muss dir nicht unangenehm sein, Apríl. Aber wenn du dich vielleicht besser fühlst... Aaron hat wirklich geschickte Finger und eine geschickte Zunge." Als ich daran denke wie mich Leonardo mit seinen Fingern und seiner Zunge verwöhnt hat, verrate ich mich, indem ich kurz meinen Kopf senke und die Mädels wieder anschaue.

Sie machen große Augen und haben verstanden, was in mir vorgeht.

„O mein Gott. Er hat dich geleckt und gefingert! O Apríl!", sagt Rosslyn und rutscht näher an mich heran.

„Nur die beiden Sachen? Weiter seid ihr noch nicht gegangen?", möchte Rosslyn wissen. Ich schüttele meinen Kopf.

„Ich... Nun... Leonardo hat so viel Erfahrung... Und ich... Alles ist so neu für mich. Ich wurde zu einer Ehe gezwungen und nur wenige Tage später werfe ich mich an Leonardo ran. Das ist doch nicht gesund!", sage ich und fahre mir durch die braunen Haare.

„Manchmal ist der Körper schneller als der Kopf, Apríl. Du fühlst dich zu ihm hingezogen. Ich sehe es doch selber. Leonardo hat etwas an sich, was du anziehend findest." Ich denke über Rosslyns Worte nach und komme zum Schluss, dass sie irgendwie recht hat.

Leonardo hat etwas an sich, was ich anziehend finde. Aber da ist auch wieder mein Kopf, der mir sagt, dass das alles nur böse Menschen sind. Wie kann ich so einem Mann meine Unschuld geben? Das ist nicht richtig.

„Es ist nicht richtig.", sage ich und stehe auf. Ich schaue sie nochmal an, bevor ich das weite Suche und im Anwesen verschwinde.

Als ich durch die Räume gehen, kommt mir Valentina entgegen, die High Heels trägt und einen sehr knappen Bikini. Ich mustere sie und denke mir, dass sie viel besser zu Leonardo passt als ich. Sie hat bestimmt sehr viele Erfahrungen im Sexuellen Gebiet.

Sie weiß, was Leonardo will. Vielleicht sollte ich tatsächlich gehen und ihr Leonardo überlassen.

„April...", grüßt mich Salvador, der mit einer Badeshorts und einem weißen Leinenhemd die Treppe herunterkommt.

„Schnapp dir deine Badesachen und gesell dich zu uns an den Pool.", sagt Salvador und bleibt vor mir stehen. Alles in mir sträubt sich, Salvador zuzusagen.

Valentina wird mich vermutlich beleidigen und in die Mangel nehmen, außerdem kann ich nicht schwimmen.

„Lieber nicht. Aber danke. Vielleicht komme ich später mal runter.", sage ich und verschwinde nach oben in mein und Leonardos Zimmer. Dort setze ich mich auf die Fensterbank und schaue in den Garten hinaus.

.·.'.·.

Ich wünsche euch einen
schönen Tag! 🌞

l.g. Sunny Kyle 💛

Forced - Gefährliche LeidenschaftWhere stories live. Discover now