Kapitel 64 | Leos Heimatstadt

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Am Morgen werde ich von vielen kleine küssen auf meinem Gesicht geweckt. Ich öffne meine Augen und sehe in Leos Gesicht. Sofort kommen die Erinnerungen an vergangene Nacht zurück und ich schäme mich wieder. Ich wende mein Gesicht von Leo ab und drehe ihm sogar den Rücken zu.

„Oh nein. Damit fangen wir gar nicht an.", sagt Leo und dreht mich auf den Rücken. Dann legt er seine Arme rechts und links neben meinem Kopf ab und hält mich mit seinem Blick gefangen. Ich schaue zu ihm auf und muss schlucken.

„Mach dich fertig, princesa. Wir brechen gleich auf, damit wir gegen Mittag bei den Hunden sind." Leo küsst mich kurz und geht dann aus dem Zelt raus.

Ich bleibe noch einen Augenblick liegen, bevor ich die Decke von mir schlage und aus dem Rucksack meine Klamotten krame. Ich ziehe alles an, nehme mir meine Zahnbürste, gebe etwas Zahnpaste drauf und gehe aus dem Zelt, wo ich mir die Zähne putze und Leo betrachte, der am See sitzt und hinausschaut.

Als ich fertig bin, spüle ich meinen Mund aus, bringe die Zahnputzsachen weg und räume meine Schlafklamotten in den Rucksack.

Dann versaue ich die Matte, das Kissen und den Schlafsack. Damit fertig gehe ich aus dem Zelt und schaue wieder zu Leo. Er sitzt immer noch am See.

Ich gehe auf ihn zu und stelle mich neben ihn. Dabei schaue ich auf ihn hinunter. Leo bemerkt mich und richtet seinen Blick auf mich. Er nimmt meine Hand und zieht mich zu sich.

Ich gehe um ihn rum und setze mich mit dem Blick auf den See zwischen seine aufgestellten Beine. Leo legt seine Arme um meinen Oberkörper und zieht mich an seine Brust. Ich lege meinen Hinterkopf auf seine Schulter und schließe meine Augen. Dann lausche ich der Natur.

Die Blätter der Bäume rascheln, weil der Wind durch ihre Kronen wehen. Die Vögel zwitschern und erfüllen die Welt mit ihren Liedern. Es ist einfach nur wundervoll.

„Geht es dir gut, princesa?", fragt Leo und legt seine Arme fester um meinen Körper. Ich lege meine Arme von unten auf seine Unterarme und öffne meine Augen. Meine Wangen erhitzen sich. Es ist mir so unangenehm, dass ich einen Rückzieher gemacht habe. Anstatt zu sagen, dass es mir gut geht, entschuldige ich mich bei Leo.

„Es tut mir leid, Leo. Wirklich. Aber du bist so... groß. Ich habe Angst gehabt.", gestehe ich meinem Ehemann. Für ein paar Augenblicke ist es still zwischen uns. Keiner spricht.

„Du musst dich nicht bei mir entschuldigen. Es ist alles gut bei mir. Es geht um dich bei deinem Ersten Mal und nicht um mich. Dir muss es gefallen, du musst dich
bei mir wohl fühlen.", sagt Leo.

„Ich fühle mich ja bei dir wohl, Leo. Ich... Ich war so nervös und habe dann noch Angst bekommen. Ich habe Angst gehabt, dass du... Also... dass das nicht funkioniert.", stammele ich und fühle mich bei meinem Geständnis unwohl in meiner Haut.

„Ich kann dir nicht versprechen, dass es nicht weh tut, wenn wir es nochmal versuchen. Aber beim zweiten mal, wird es besser.", sagt Leo und steht auf. Mich zieht er mit sich mit, sodass ich auf den Füßen stehe und dreht mich zu sich um.

Dann nimmt er mein Gesicht in seine Hände und streicht mit seinen Daumen über meine Wangen.

„Wirklich?", frage ich verunsichert nach und lege meine Hände an seiner Hüfte ab.

„Ich verspreche es sogar, princesa.", sagt Leo und küsst mich kurz. Ich lege meine Arme ganz um seinen Oberkörper und umarme ihn. Leo löst seine Hände um meinem Gesicht und schließt mich in seine Arme.

„Gehen wir eigentlich zurück nach Mexiko?", frage ich nach und schaue zu Leo nach oben. Ich hoffe so sehr, dass wir noch nicht zurück gehen. Dort ist so viel schlechtes, was ich in meinem Leben nicht gebrauchen kann. Leo schüttelt seinen Kopf, bevor er antwortet.

„Nein, wir werden noch nicht zurück nach Mexiko fliegen. Ich möchte dir gerne noch eine Stadt zeigen.", sagt Leo und lässt seine Hände durch mein Haar gleiten.

„Noch eine Stadt? Wie heißt den die Stadt? Ist sie auch in Nordamerika?", frgae ich neugierig nach.

„Ja, New York ist auch in Nordamerika. Wir müssen dort hinfliegen.", sagt Leo.

„New York? Ist es dort schön?", möchte ich wissen. Sieht es in New York aus wie in Cancún? Strand, Meer, schönes Wetter. Oder ist New York wie Kanada? Viel Natur, Seen, Bäume und Wälder.

„New York ist meine Heimatstadt. Ich wurde dort geboren.", sagt Leo und erzählt mir ein weiteres Detail aus seinem Leben.

„Ist New York wie Kanada? Oder wie Cancún?", frage ich Leo weiter aus.

„Weder noch. Kanada besitzt auch Städte, die wie New York sind, aber trotzdem ist meine Heimatstadt ganz anders. Du wirst es schon sehen, princesa."

„Fliegen wir direkt dort hin? Oder erst nach Mexiko zurück?"

„Wir werden gleich von Kanada nach New York fliegen.", sagt Leo.

„Und was machen wir dort alles?"

„Was auch immer du möchtest, princesa. Aber jetzt sollten wir uns auf den Weg machen. Die Hunde warten bestimmt schon sehnsüchtig auf uns.", meint Leo. Wir packen alles zusammen, verstauen die Sachen in unseren Rucksäcken und laufen durch die Landschaft von Kanada zurück zu unserer Hütte.

Als wird dort ankommen, werden wir von Lexie und Luis besprungen. Ich setze den Rucksack ab und nehme Luis in den Arm. Er wedelt mit seinem Schwanz, stürzt sich auf mich und wirft mich zu Boden.

Es ist erstaunlich, wie groß er in den letzen Wochen geworden ist. Lachend streichele ich Luis über das Fell und schiebe ihn von mir, als er mit seiner Zunge über mein Gesicht lecken will.
Ich rappele mich wieder auf und streichele Luis nochmal.

„Hast du Lust auf ein Bad?", fragt Leo. Sofort muss ich an das letzte mal denken, wo wir zusammen baden wollten. Da habe ich Leos Bilder aus seiner Vergangenheit gefunden und es kam nicht mehr zu dem baden.

„Ja, gerne.", sage ich und nehmen Leos Hand, die er mir entgegenstreckt. Gemeinsam gehen wir ins Badezimmer. Dort kramt Leo in den Schränken herum. Lässt Wasser in die Wanne und geht noch etwas Badezusatz hinzu, sodass sich Schaum auf dem Wasser bildet.

Wir ziehen uns aus und setzen uns dann hintereinander in die Wanne. Genüsslich schließe ich die Augen und lehne mich mit meinem Rücken an seine Brust.

.·.'.·.

Ich bin nicht sonderlich mit dem Kapitel zufrieden.

Aber wir haben noch etwas aus Leos Leben erfahren, und zwar, dass er aus New York kommt.
Mal schauen, was passiert ist, dass er nach Mexiko musste.

Und ich freue mich schon auf die Zeit in New York mit den Beiden.

Gibt es irgendwelche Ideen oder Wünsche für den weiteren Verlauf?

Neben bei am Rande...
Diese Geschichte wird nach lange dauern, so wie ich sie geplant habe. Lasst mich übertreiben, aber ich denke, dass wir auf 100(+) Kapitel kommen.

Habt noch einen schönen Tag.

l.g. Sunny Kyle 💛

Forced - Gefährliche LeidenschaftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt