Kapitel 105 | das beste Geschenk

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Weihnachten habe ich gerne mit meiner Familie gefeiert. Auch wenn das Fest nicht so groß ist, wie das, welches ich mit Leo und seiner ganzen Familie feiere.

Es gibt einen Weihnachtsbaum, den Carmen geschmückt hat - rote, silberne, blaue, gelbe und noch viele weitere Farben hängen an den Tannenzweigen. Das Weihnachtsessen besteht aus gefüllten Truthahn, mit verschiedenen Beilagen, dann noch mehrere Nachspeisen.

Schon beim Vorbereiten habe ich mich gefragt, wer das alles Essen soll, aber da habe ich Leos Familie unterschätzt. So gut wie alles wurde aufgegessen und es bleiben nur wenige Reste übrig.

Ein paar Minuten hat Leos abuela die Bescherung eröffnet, und jedem die Geschenke ausgeteilt.Ich warte, bis alle meine Geschenke öffnen, bevor ich meine öffne.

Mein Blick gleitet zu Rosslyn und Aaron. Beide entfernen das Papier und betrachten die Strampler.

Heute früh habe ich noch die Namen der Kinder auf die Strampler gestickt, bevor ich sie eingepackt habe. Rosslyn schaut auf und hat Tränen in den Augen.

„Danke Apríl, das ist verdammt süß!", schnieft Rosslyn und drückt sich den Strampler an die Brust. „Die beschissenen Hormone. In letzter Zeit bin ich so verdammt emotional." Aaron legt den Arm um sie und drückt ihr einen Kuss auf die Schläfe.

„Du hast dir die Kette gemerkt, die ich mir noch kaufen wolle. Vielen Dank Apríl! .", ertönt Rorys Stimme. Ich schaue zu Leos Schwester, die in einem Glitzerkleid auf der Couch sitzt und sich die Kette um den Hals legt.

„Ross und ich sind nochmal extra losgefahren und haben die Kette geholt.", sage ich und schaue kurz zu Ross, die das nächste Geschenk auspackt.

„Vielen Dank!", bedankt sich Rory und wendet sich dem nächsten Geschenk zu. Ich wende mich Damien zu, dem ich mit meinem Geschenk die wohl schönste Überraschung mache.

Leo würde mich dafür wahrscheinlich umbringen.

„Scotch. Baby du hast Geschmack.", sagt Damien und zwinkert mir zu. Ich lache nur, während Leo neben mir schon wieder seinem Bruder eine reinhauen könnte.

Ich lehne mich näher an Leo und drücke meine Lippen auf seinen stoppeligen Kiefer. Mit der Hand streiche ich besänftigend über seinen Oberschenkel.

Damien steht auf und holt einige Glas und schenkt jedem etwas ein, hauptsächlich den Männern. Dann reicht er jedem ein Glas, auch mir.

Unsicher sehe ich zu Leo hoch, der sein Glasinhalt in meins füllt. Sein Glas abstellt und mein Glas nimmt.

„Komm schon Leo. Du verwehrst uns allen einen geilen Striptease.", sagt Damien in einem jammernden Tonfall. Meine Wangen werden heiß. Warum musste er ausgerechnet jetzt an Leos Geburtstag im Sommer erinnern?

„Vergiss es Damien. Apríl trinkt nichts.", bestimmt Leo und nimmt einen Schluck von seinem Glas.

„Du bist so eine Spaßbremse, großer Bruder. Lass uns doch an diesem wundervollen Anblick teilhaben.", sagt Damien und kippt das erste Glas.

„Ich knall dir gleich eine, Damien.", sage ich und schaue wieder zu Leo hoch. Damien lacht nur und widmet sich wieder seinem Glas.

„Mach dein Geschenk auf!", fordert mich Leo auf. Ich nehme die kleine rote Schachtel in die Hand und schüttele sie. Es klappert und raschelt. Irritiert schaue ich Leo an, wende mich dann wieder der kleinen Schachtel zu.

Ich ziehe an dem Ende der Schleife, löse den Knoten und entferne das Band. Dann greife ich nach dem Deckel und öffne ihn langsam. In der Schachtel liegt ein Schlüssel.

Forced - Gefährliche LeidenschaftTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon