Kapitel 92 | Zurück

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„Hallo, princesa.", sagt er mit ruhiger und sanfter Stimme. Ich nehme die Arme von meinem Kopf weg, um ihn besser sehen zu können. „Kommst du bitte da hinten raus? Das ist doch bestimmt unbequem."

Langsam rutsche ich aus dem Eck hervor, stoppe allerdings, als mir Leo seine Hand entgegenstreckt.

Lange schaue ich seine Hand an und rufe mir in Erinnerung, dass mir diese Hand kein Leid zugefügt hat. Mit dieser Hand hat er auf das Gesicht des Mannes eingeschlagen und das so schlimm, dass der Mann wenige Tage später gestorben ist.

Ob Leo ins Gefängnis deswegen muss? Ich bete, dass dies nicht der Fall ist. Ich habe doch nur noch ihn.

Ich strecke meinen Arm aus und lege meine Hand in seine, dann lasse ich mich von ihm aus dem Eck ziehen.

Ich stehe auf und muss mich erst wieder fangen. Meine Beine zittern etwas, doch ich folge Leo ins Schlafzimmer.

Er schlägt die Decke zurück und dirigiert mich aufs Bett. Ich krabbele hinein und lasse mich von Leo zudecken. Er setzt sich neben mich auf die Matratze und streicht mir über das Haar.

„Bitte bleib bei mir, Leo.", flüstere ich und nehme seine andere Hand in meine Hände.

„Rutsch rein, princesa.", sagt Leo und schlägt die Decke zurück. Ich rutsche nach hinten um Leo Platz zu machen.
..
„Untersteh dich, princesa...", sagt Leo mit warnender Stimme. Ich grinse nur breit.

„Und was wenn nicht...", fragt ich und ziehe mir das Oberteil über den Kopf.

„Princesa... zieht das Oberteil wieder an.", sagt Leo. Er scheint sich sehr beherrschen zu müssen. Ich lache nur und werfe meinem Mann das Oberteil zu und rennt vor ihm weg durch den Garten.

„Fang mich doch!", rufe ich und rennt einmal scharf an ihm vorbei.

„Princesa..."

„Leo..."

„Komm her.", befiehlt Leonardo und geht mir hinterher.

„Nein. Du musst mich schon fangen.", sage ich zu ihm und laufe weiterhin vor ihm weg.

„Wenn du nicht sofort zu mir kommst, fessele ich dich ans Bett und ficke dich so hart durch, dass dir sehen und hören vergeht." Bei seinen Worten wird mir ganz anders. Sie lösen etwas ganz tief in mir aus. Begierde, Verlangen nach Leo.

Ich drehe mich zu ihm um und ziehe die Schuhe aus. Dann öffne ich den Knopf meiner Hose und den Reisverschluss. Als ich an dem Hosenbund fasse, knurrt mich Leo an. „Princesa..."

„Yeah, komm schon Baby, wir wollen mehr sehen!", grölt Leos Bruder Damien auf Spanisch. Leo drehe sich zu ihm um und beschimpft ihn.

Ich sehe das als Gelegenheit, mir die Hose auszuziehe. Sodass ich nur noch in Unterwäsche vor ihm stehe.Er kommt auf mich zu und packt mich an der Taille.

Fest presst er mich an seine breite Brust. Seine andere Hand packt meinen Kiefer und drückt es nach hinten. Mit seinen Lippen gehe ganz nah an mein Ohr.„Ich ficke heute dich so hart durch, bis du um Gnade flehst, princesa."

..

„Das geht dich einen Scheiß an, Apríl. Geh jetzt. Ich will dich nicht mehr sehen.", sagt Rodrigo und lässt sich auf die Couch fallen.

„Warum bist du so?", frage ich und spüre einen unsagbar großen Schmerz in meiner Brust. Ich erkenne meinen Bruder nicht wider.

Er kam schon öfter betrunken nach Hause. Nur war er nicht aggressiv. Er hat nur immer gegrinst und die Welt ganz anders gewesen. Man konnte ihn Händeln. Doch jetzt...
Rodrigo ist ein anderer Mensch.

Forced - Gefährliche LeidenschaftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt