17. Alleine

7.7K 327 167
                                    

(POV. Karma)

Im dritten Stock angekommen, klopfte ich an die erstbeste Tür. Ein alter Mann im Bademantel öffnete und sah uns mürrisch an. ,,Was wollt ihr?"

,,Vertan. Falsche Tür, sorry", sagte ich monoton und wandte mich ab. Er knallte sie wortlos wieder zu. Drei Türen weiter versuchte ich es erneut. Kein Geräusch. Ich schloss auf und grinste.

Hah! Freies Zimmer!

Ich ging in den Raum hinein, schaltete die Lampe in der Ecke des Raums an und sah mich in dem warmen, kuscheligen Licht um. Ein großes Bett stand neben der Wand, gegenüber war eine Tür, die zu einem Badezimmer mit Dusche führte.

Nagisa stand immer noch auf dem Flur und sah zögerlich in den Raum. Ich packte seinen Kragen und zog ihn zu mir. ,,Hey, wir können doch nicht einfa- hmpf."

Was auch immer er hatte sagen wollen, ich erstickte seine Worte mit einem Kuss und zerrte ihn dabei in den Raum hinein. Es war eigentlich mein Plan gewesen, die Tür mit einem Tritt zu schließen, aber...

Als mich Nagisa aber aus dem Nichts gegen die Wand drückte und mich zurückküsste, hatte ich nicht mehr die Gelegenheit dazu. Ich keuchte auf und wurde mit jeder Umkreisung seiner Zunge erregter. Seine Lippen waren weich und feucht, und sein Duft war eine reinste Sucht.

Obwohl es sich so gut anfühlte, wurde mir das Ganze nicht ganz geheuer. Ich hatte das Gefühl von einer Schlange umgarnt zu werden, als er mit den Händen zum Ausschnitt meines Kimonos fuhr und ihn von meinen Schultern streifte.

Als nächstes machte er sich an dem Band um meinen Hüften zu schaffen, aber ich hielt ihn auf. ,,W-Warte."
Er keuchte und sah mich fragend an. Seine Wangen waren gerötet, seine Pupillen riesengroß und seine Haare verstrubbelt. Ich lachte heiser. Er sah so süß aus.

,,Wo ist dein Handy?", fragte ich.
Verwirrt holte er es aus seiner Tasche. ,,Hier, warum?"
Ich nahm es und schaltete es aus. ,,Ritsu", sagte ich schlicht und schmiss es aufs Bett.

Ich hatte nicht besonders viel Lust darauf, von einer Intelligenten Kampfeinheit, die sich auf unsere Handys geladen hatte, belauscht zu werden... Vor allem nicht, wenn sie unsere Mitschülerin war.

Den Vorgang wiederholte ich bei meinem Smartphone, drehte mich um und schloss die Tür ab. Zum Glück war niemand auf dem Gang, es hätte mich sowieso gewundert, jemanden aus unserer Klasse hier zu sehen.

Dann drehte ich mich wieder zu Nagisa um, der mitten im Raum stand und auf meinen Körper starrte. Kein Wunder, der Kimono war mir jetzt bis zur Hüfte gerutscht, von wo aus er nur noch mit dem Gürtel festgehalten wurde.

,,Heyy... checkst du mich gerade ab?", fragte ich grinsend.
Nagisa errötete ertappt. ,,N-Nein-"
Ich kicherte und ging auf ihn zu. ,,Unfair. Du musst auch was ausziehen."

Er starrte mich aus großen Augen an und beugte sich vor, um mich zu küssen, aber ich hielt meinen Zeigefinger vor seine Lippen und schüttelte den Kopf.

,,Ausziehen", wiederholte ich deutlicher und setzte mich gespannt aufs Bett.
Widerwillig öffnete er seinen Stoffgürtel und ließ ihn zu Boden fallen.

Sein Kimono war jetzt offen. Er trug darunter nichts als eine Boxershort und das bedauerte ich keineswegs. Seine Taille war irgendwie echt schmal...

Mit verlegenem Blick kam er auf mich zu und legte die Hände auf meine Schultern. Unsere Lippen trafen sich, bereit für einen weiteren Kampf. Ich schloss genießerisch die Augen und zog ihn auf meinen Schoß, wie im Onsen.

Sobald er die Arme um mich legte, begann ich, ihm den Rest der Kleidung auszuziehen. Er half mir, ohne seine Lippen von meinen zu lösen. Schon bald fiel sein Kimono zu Boden, gefolgt von meinem, und wir waren beide nur noch in Boxershorts.

Ich spürte genau, wie viel Blut mir in den Unterleib schoss und mit unangenehmen Druck meine Hose spannte. Dann rutschte Nagisas Hintern plötzlich auf meinem Schoß herum und stieß direkt gegen die Zone.

Ich keuchte überrascht auf. Er merkte was los war und unterbrach den Kuss, um in meinen Schritt zu sehen. Dann grinste er und hüpfte weiter drauf herum.
,,Nagisa", sagte ich gequält.

,,Mhm", brummte er verträumt und legte sanft seine Hand auf meine Boxershort.
,,Gott, hör auf", knurrte ich, hielt ihn fest und stand auf. Er schlang überrascht die Beine um meinen Körper, bis ich ihn unter mir in die Matratze sinken ließ.

,,Womit?"
Ich wollte gerade antworten, sagen, ich würde mich rächen wenn er so weiter machte, aber als ich ihn so unter mir liegen sah, konnte ich nicht mehr.

,,Scheiße, du bist so heiß", atmete ich und strich mit beiden Händen von seiner Brust zu seinem Bauch. Er bekam Gänsehaut und errötete nur noch mehr.
,,Du auch... Du bist echt schön, Karma", flüsterte er, zog mich am Nacken runter und verband erneut unsere Lippen.

Ich lachte in seinen Mund und küsste ihn zurück. Schön?
Jetzt gerade war das Einzige, was ich mit wahrer Schönheit vergleichen konnte, diese Blaubeere unter mir.

Er presste mich an sich und schob seine Zunge in meinen Mund. Ich wurde unruhig. Meine Hose wurde immer enger. Und es half noch weniger, wenn er mich so leidenschaftlich küsste.

Als würde er meine Gedanken hören, schob sich plötzlich seine Hand unter meinen Hosenbund. Mein Atem verschnellerte sich, als sie sich weiter tastete und mein interessiertes Glied streifte.

Sanft nahm er es in die Hand und fing an, es mit auf und ab Bewegungen zu massieren. Ich unterbrach den Kuss um Luft zu holen und ließ meine Lippen über seinen Hals wandern.

Sie war so unberührt, dass ich das ändern musste. Sofort fing ich an zu saugen. Er seufzte wohlig in mein Ohr. Als ich fertig war, ließ ich von ihm ab und betrachtete mein Werk. Zufrieden grinste ich ihn an.

Ein fetter Knutschfleck heftete auf seinem Dekolleté. Ich hatte ihn als mein Eigentum markiert. Nagisa Shiota gehörte mir.

Sieh ihn dir an, Kayano.

Schadenfreudig wanderte ich weiter herunter und leckte über seine Brust. Seine Haut schmeckte so gut. Und sein Nippel noch mehr. Er stöhnte erregt, sobald ich ihn mit meiner Zunge traf.
,,Ist das dein Sensitive-Spot?", fragte ich interessiert.

Er schluckte. ,,Sensitive-Spot?"
Ich nickte und nahm ihn mit etwas Druck zwischen die Lippen. Als ich leicht daran zog, stöhnte er wieder. Seine Brust hob und senkte sich unkontrolliert.

Ich kicherte zufrieden.
,,Karma", flüsterte er und klang plötzlich ganz ernst. ,,Ich will...!"
Er zögerte.
Ich hob die Augenbrauen und ließ von seiner Brust ab. ,,Ja, Nagisa? Was willst du?"

Gespannt auf was er zu sagen hatte, streichelte seine Wange. Er schluckte, als würden ihm die Worte fehlen. Dann nahm er mein Gesicht zwischen die Hände, zog mich näher zu sich und lächelte dabei so liebevoll, dass ich den Atem anhielt. ,,Dich."

How to love an Assassin ♡ KarmagisaWhere stories live. Discover now