53. Ein Cocktail mit Eis!

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(POV. Karma)

,,Gehst du auch nochmal schlafen?", fragte mich Nagisa und zog sich die Hose aus, um unter die Decke zu krabbeln.
,,Mal gucken", antwortete ich und setzte mich aufs Bett.

,,Soll ich dich irgendwann wecken? Oder schläfst du, bis es dir besser geht?"
,,Ich würde lieber schlafen bis mein Kopf nicht mehr so wehtut. Wenn das okay für dich ist."
,,Klar. Ich geh duschen, dann komme ich."
,,Okay."

Ich ging ins Badezimmer, zog mich aus und bemerkte bei einem letzten Blick in den Spiegel, dass die Bisswunde von der Klassenfahrt verheilt war. Nur noch eine hübsche Narbe blieb. So würde mir unsere erste Nacht für immer im Gedächtnis bleiben.

Ich grinste und sprang unter die Dusche. Extra kurz, hoffentlich war Nagisa nicht schon ohne mich eingeschlafen. Als ich mich zurück ins Zimmer kam, wurde ich überrascht: Nagisa lag auf dem Bett und streichelte Yasha, welche es sich auf seiner Brust gemütlich gemacht hatte.

Meine Augenbrauen zogen sich zusammen und ich hörte auf, meine Haare zu trocknen. Dass ich jemals auf eine Katze eifersüchtig sein könnte...

Schnellen Schrittes ging ich auf das Bett zu.
,,Oh, hey", lachte Nagisa. ,,Tja, wie es aussieht kann ich doch nicht schlafen. Se wollte so unbedingt kuscheln."
,,Hah..."

Ich krabbelte auf das Bett, packte Yasha die maunzend protestierte und zog sie von Nagisa weg. Sie versuchte, sich in dessen Pullover zu krallen, allerdings half es nichts, denn sie wurde kühl auf dem Boden ausgesetzt.

,,Das Fenster ist offen. Geh raus, Teufelchen", murrte ich und kuschelte mich anstelle der Katze in Nagisas Arme. Nagisa Shiota war meins, und er würde es auch für immer sein.

,,Wenn, dann bist du hier der Teufel, Karma", kicherte er. Ich lächelte zufrieden und vergrub meinen Kopf in Nagisas Brust. ,,Hast du nicht Kopfschmerzen? Geh schlafen."
,,Mhm... gute Nacht."

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Nach dem ausgiebigen Mittagsschlaf ging es ihm schon viel besser, das sagte er zumindest. Die Kopfschmerzen hatten zwar nicht ganz nachgelassen, waren zum Glück aber besser geworden.

Ich dagegen fühlte mich nur noch müder als zuvor.
Nagisa kicherte. ,,Ich glaube, wir müssen trotzdem wieder aufstehen... Sonst-"
,,Können wir die ganze Nacht nicht schlafen. Ich weiß", vollendete ich seinen Satz.

Er lächelte verlegen und setzte sich ebenfalls auf. ,,Was machen wir jetzt?"
,,Keine Ahnung. Raus gehen, vielleicht. Wenn wir nur hier rumhängen, schlafe ich wieder ein."

,,Okay. Oh, ach so... darf ich heute vielleicht nochmal hier schlafen? Ich trau mich nicht, nach Hause zu gehen... Weil du meiner Mutter diese Sachen geschrieben hast!"
,,Ey, du hättest ihr bestimmt gar nichts geschrieben und sie wäre ausgeflippt. Jetzt wusste sie wenigstens, dass du bei mir in Sicherheit warst."

,,In Sicherheit? Bei dir! Pff!"
,,Ahaa? Stimmt, auf den Straßen ist es ja viel sicherer als hier. Und du kannst jederzeit nach Hause gehen. Wenn du es überhaupt da hin schaffst, ohne von Reportern überrannt zu werden."

Kurz starrten wir uns an an, ehe Nagisa schmunzelte und wir beide lachen mussten. ,,Gehen wir jetzt raus, oder nicht?"

Die frische Draußenluft tat gut. Wir schrieben Nagisas Mutter, er habe eine Wette verloren und deshalb so etwas schreiben müssen. Es war eine billige Notlüge... Sie hatte schon gedroht zu mir zu kommen, wenn Nagisa nicht sofort antwortete und erklärte, warum er ihr so einen Schwachsinn schrieb.

Wahrscheinlich kaufte sie es uns sowieso nicht ab, sagte dazu aber nichts weiter und erlaubte es Nagisa, noch eine Nacht bei mir zu bleiben. Entweder verstand sie, dass wir gerne unter uns waren oder sie ließ uns wegen Koro-Sensei unsere Freiheiten.

How to love an Assassin ♡ KarmagisaWhere stories live. Discover now