15- gleich

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Samra mit einem Weib auf dem Schoß, das seinen Hals küsste. Weh, mein Gefühl lag doch richtig, dass ich ihn nicht an mich ran lassen soll. Wie ekelhaft, gestern Nacht lag er noch neben mir und heute sitzt eine andere auf ihn. Doch wie immer bin ich Schuld, dass ich dachte, er wäre nicht der größte Fuckboy. Ich begann zu husten und er drehte seinen Kopf zu mir. "Aleyna, was machst du hier? Hab dich nicht erwartet.",murmelte er und schubste die Hoe runter. "Da ich auch Rapperin bin, muss ich auch aufnehmen und so, deshalb bin ich ins Studio gekommen. Aber bin mir grad nicht sicher ob ich richtig bin. Ist es Studio oder Strip-Club?",sagte ich und verdrehte meine Augen.
Sofort spannte er sich an und stand auf. "Red nicht so.",brummte er und kam auf mich zu. "Ich red wie ich will. Du hast mir nichts zum Sagen.",zickte ich weiter bis er vor mir stand. "Komm mit!",befahl er mir und zog mich in einem Schlafzimmer. Er schloss die Tür ab und drückte mich an der Wand. "Rede nie wieder so mit mir, vor allem wenn andere dabei sind.",knurrte er und stütze seine Arme linls und rechts neben meinen Kopf ab. Ich geb zu diese Nähe gefiel mir sehr und diese aggressive Art machte mich an, aber ich wollte mir das nicht anblicken lassen. Diesmal hatte ich keine Angst vor ihn, da ich wusste, dass er mir nichts machen konnte. "Wieso soll ich das nicht? Wer bist du, dass ich auf dich achten soll?",sagte ich wieder zickig und verdrehte meine Augen. "Verdreh mir nicht die Augen, Cataleya.",brummte er wieder. "Ich wiederhole, du hast mir nichts zum Sagen und nenn mich nicht-",begann ich zu sagen, doch er unterbrach mich, als er seine Lippen auf meine legte.
Er legte seine Hände auf meiner Taille und streichelte ab und runter, dann lehnte er sich komplett an mich, sodass wir ganz eng aneinader waren. Währendessen legte ich meine Arme um seinen Nacken und fuhr ihm durch die Haare. Es fühlte sich so gut an, seine Lippen schmeckten nach Minze mit Zigaretten. Ich wusste, dass es falsch war, doch es war mir in dem Moment egal. Ich war wie besessen, denn ich wollte nur ihn bei mir haben. Der Kuss fühlte sich wie eine Ewigkeit an und ich wollte, dass es nie endet. Außer Atem löste er sich mal von mir und schaute mir tief in den Augen. Er hatte so schöne Augen, diese Augen, die mir seit unserer ersten Begegnung in McDonalds auffielen. Als er mich aber wieder küssen wollte, erinnerte ich mich an Dardans Worte und an die Hoe, die vorher auf ihm war. Ich schubste ihn weg von mir und öffnete die Tür, ich ging in den Wohnzimmer und ich hörte ihn wie er dicht hinter mir war. Keine Spur von der Kahba, also war sie schon gegangen. Er griff mich am Arm und fragte:"Was ist los?".

"Lass mich! Und mach das nicht mehr.",murmelte ich und drehte meinen Kopf weg von ihm. "Was denn? Dich küssen? Man Cataleya, dir gefiel es auch. Gib zu.",meckerte er. "Was, was labberst ahm du? Stimmt nicht?",stotterte ich und versuchte es zu überspielen, damit er meine Nervosität nicht mitbekommt. "Aha, und wieso stotterst du so auf einmal?",fragte er ruhig und ließ mein Arm los, nachdem er mich vor sich zog.
"Samra nerv nicht.",zischte ich und drehte mich mit den Rücken zu ihn. Ich ging Richtung Aufnahmeraum, doch er stoppte mich. "Wenns dir nicht gefällt hat, wieso hast du es dann so schön erwiedert?",harkte er nach und grinste. "Es war unbewusst.",log ich und bereitete mir meine Texte vor. "Naja so unbewusst, hat es sich nicht angefühlt, Cataleya.",lachte er. Ich wusste, er gäbe nicht auf, bis ich nicht zugab, dass es mir gefiel. Es war aber für mich komplett ausgeschlossen, sowas zu zugeben, denn dafür war ich zu stolz und stur.
"Hätte es mir gefallen, hätte ich dich gelassen mich nochmal zu küssen, Hüssein.",log ich wieder. Ich hasste mich dafür, doch ich hatte keine andere Wahl.
"Tamam, wie du meinst.",zuckte er mit den Schultern und ging auf den Balkon. Er zündete sich eine Zigarette an und zog an sie genüsslich. "Mach den Mund zu, sonst kommen Fliegen rein, von so viel sabbern nach mir.",grinste er. Scheiße, er hatte mich erwischt, doch ich konnte die Situation noch retten. Ich ging zu ihn hin und nahm ihm die Zigarette aus der Hand. "Wer hat gesagt, dass ich dich wollte?",fragte ich ihn und zog an der Zigarette. Ich rauchte nicht, aber ab und zu passte mir mal eine Kippe. "Sogar rauchen steht dir.",murmelte er, worauf ich nur lächeln musste. "Wenn wir da eh schon so eng aneinader sind, kann ich es eh machen. Und noch was es juckt mich nicht ob ich es darf oder nicht. Ich mach was ich will, ich achte nicht mal auf den Staat, also intressieren mich deine Regeln noch weniger Cataleya.",grinste er und beugte sich zu mir.

Sag mir nicht|SAMRAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt