Sag mir nicht|SAMRA

72- Reise

Aleyna's Sicht

Ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen als ich Samras Zettel in dem Koffer auf meinem Bett entdeckte.

Glücklich lief ich die Treppen runter ins Wohnzimmer und sprang auf Samras Rücken. "Wann fahren wir los, Habibi?",quietschte ich und fuhr ab und runter seinem Nacken.

"Morgen früh, wenn du heute fertig packst.",lachte er und stellte mich auf dem Sofa ab. "Ihr seid das behinderste Paar, was ich je gesehen habe.",nuschelte Capi, worauf mein Verlobter und ich laut lachten. Ich warf mich auf Capi und blickte ihn schief an. "Was meinst du damit?".

"Diggah, vor zwei Stunden wolltet ihr euch trennen und jetzt wollt ihr zusammen nach Split." Ich guckte rüber zu Samra, der wie ein Verrückter grinste.
"Kannste aber fett annehmen.",grinste Hüssein.

"Beziehungsprobleme.",zuckte ich mit den Schultern und sprang wieder in Samras Arme. Dieser Mann machte mich so glücklich. Mein Blick huschte auf meinem Ring auf dem das H eingraviert war.
"Also Bratan, Hüssein. Ich flieg bald auch in der Türkei. Und wir sehen uns halt wenn ich wieder in Berlin bin, bra.",zerstörte Capi meine Gedanken. "Dardan ist momentan mit Hava in Barcelona.",nuschelte ich gegen Samras Brust.

"Voll unerwartet, vallah ich dachte es läuft was zwischen ihm und Selin.",antwortete Hüssein meine Aussage. "Ja bra, ich auch. Also Mariam fliegt mit in der Türkei und so, ich will sie dort fragen ob sie mit mir zusammen sein möchte. Auch wenn ich die Antwort kenne, will ich es so von ihr hören, du weißt schon bra." Capi setzte dieses Joker Grinsen auf und packte sein Handy aus. "Inshallah sagt sie ja."

"Oh Capi Bruder, hat da jemand Angst, diggah?",lachte Samra und riss Capis Handy aus der Hand. Er drehte das Handy zu mir, damit ich das Hintergrundbild sehen kann, auf dem Capi mit Mariam umarmt zusehen waren.

"Zu süß.",quieckte ich und verschwand dann in meinem Zimmer um die Sachen zu packen.

"Aleyna, yallah Baby. Hast du alles?",rief Samra und knallte den Kofferraum zu, nach paar Stunden, in denen ich das Wichtigste oder vielleicht auch Unnötigste packte. "Ich fahre, weil du ja kein Führerschein hast."

"Nichts wird mehr wie früher sein, denn Samra hat kein Führerschein.",grinste er und ich startete den Lamborghini.

Im Hintergrund schaltete Samra sein Album ein. Der Sonnenaufgang machte unsere Fahrt noch schön.
"Erinnerst du dich noch als ich dich mit dieser Selma, die eine Kahba, eifersüchtig machen wollte und wir uns in der Früh vor deinem Hochhaus getroffen haben?",grinste Hüssein mich an.

"Was machst du auf Straßen um diese Uhrzeit?",ertönte Samrush seine Stimme hinter mir aus dem Auto. Ich drehte mich zu ihm um und funkelte ihn böse an. Immernoch war ich sauer auf seine ekelhafte Aktion bei der Shishabar mit der Kahba. "Geht dich nichts an."antwortete ich kalt. Sofort spannte er sich an und schaltete sein Motor aus. Er stieg aus und kam wieder so aggressiv auf mich zu, dass ich Angst bekam. Ohne es mir anzumerken schloss ich die Tür auf und huschte schnell in das Gebäude. Doch er schaffte es auch reinzukommen. "Aleyna, man bleib stehen.",rief er doch ich rannte die Stufen rauf und er mir hinterher. Ich gib zu meine Aktion war kindisch, doch ich hatte Angst vor ihm. Er war viel größer als ich und viel breiter, ich kannte ihn nicht so lange damit ich seine Reaktionen einschätzen kann. Vor meiner Wohnung suchte ich schnell in meiner Jacke nach meinen Schlüssel. Ich schloss die Wohnung auf, doch zu spät er packte mich Arm und drückte mich gegen der Wand. "Wo warst du?", rief er ganz aufgebracht. "Schrei nicht, du weckst die Nachbarn auf.",flüsterte ich. Wieder packte er mich am Arm und schubste mich in die Wohnung rein, jedoch ließ er mein Arm nicht los. Er schloss die Tür und fragte noch einmal:" Wo zur Hölle warst du?"
"Ist nicht deine Angelegenheit." antworte ich und riss mein Arm los. "Misch dich einfach nicht ein, Junge wer denkst du, das du bist, dass du dich jetzt in meine Sachen einmischt.",motzte ich und zog meine Schuhe aus. "Du weißt wo die Tür ist.",fügte ich hinzu. Doch anstatt, dass er geht, zog er mich wieder am Arm zu sich und umarmte mich.

"Ich hatte so Angst vor dir in dem Moment.",gab ich zu und musste an der Erinnerung lächeln. "Um ehrlich zu sein, hatte ich damals Angst, dass du was mit Dardan hast. Und ich war eifersüchtig, du bist halt schön und wollte nicht, dass dich ein anderer flachlegt.",gestand er und merkte wie er leicht rot wurde. "Weißt du wie du damals in meinen Gedanken warst? Ich wollte deine Nähe, hatte aber Angst.",sagte ich. "Aber weißt du noch wie wir das erste Mal das Bett teilten?"

"Geh nicht, bleib bei mir.",murmelte er.
Ich überlegte was ich sagen soll, einerseits mochte ich seine Nähe, doch ich wollte ihn nicht so nah an mich lassen. "Bitte, bleib hier bei mir.",riss er mich aus meinen Gedanken und zog mich an der Hand auf das Bett.

Ich spürte wie Samra mich zu ihm zog und seinen Arm um meinen Bauch ließ. Seine Wärme war in den Moment einfach unbezahlbar.

"Da war ich so besoffen.",erinnerte er sich und lachte wieder laut. "Schon krass wie süß du sein kannst, wenn du Bock hast."
"Habibte, viel zu selten kommt das vor. Aber wie soll man nicht süß sein, wenn die Dame neben mir Karamell ist?"
"Vay, vay, übertreib nicht."

"Weißte, aber noch wie wir am Anfang was hatten?",fragte er mich.

"Was meinst du?",fragte er. "Mach nicht so, ich meine, was ist zwischen uns?",versuchte ich zu erklären und merkte dabei selber wie dumm ich war. "Wie? Wir sind Menschen und zwischen uns ist keine Ahnung oder?",meinte er, doch ich schüttelte meinem Kopf. "Hüssein, hab mal die Eier dazu um dahinter zustehen. Guck uns an, manchmal fühlte es sich so an als ob wir ein Paar wären und manchmal sind wir zwei fremde.",sagte ich und seufzte laut. "Ich weiß nicht was wir sind Aleyna. Ich weiß nicht was zwischen uns ist. Eine Sache weiß ich und dass ist, dass ich auf dich aufpassen muss und dich nie verlieren darf.",atmete er laut raus und streichelte meinen Kopf.
"Wieso eigentlich?",drehte ich meinen Kopf zu ihm und wartete auf seine Antwort ab. "Weil du meine bist. Du gehörst mir Habibi.",grinste er und gab mir ein Kuss auf die Stirn.

"Könnte ich nicht vergessen. Ich kann einfach nichts von uns vergessen. Vor allem nicht, wie wir zusammen kamen. Wie im Film.",lächelte ich und drückte seine Hand fester.

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Auf jeden Fall wollte ich diese Rückblicke einbauen, ich finde, sie passten grad dazu.

Da wir  am Höhepunkt der Story sind, wird es noch Rückblicke geben🎈