40- Erzählung

651 19 2
                                    

"Kommst du jetzt endlich?",rief Samra von unten. "Gib mir noch 5 Minuten rief ich zurück und packte mein Handy mit dem Ladekabel und die Airpods in der Tasche. Ich holte mir noch eine Jacke und mit meiner Tasche und Jacke in der Hand lief ich runter.

"Ach Habibi, dein Ernst? Für sowas hast du so lange gebraucht?",meckerte er und legte einen Arm um mich

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

"Ach Habibi, dein Ernst? Für sowas hast du so lange gebraucht?",meckerte er und legte einen Arm um mich. "Ich hab nicht mal lange gebraucht, du bist einfach zu ungeduldig.",sagte ich und öffnete die Tür. "Du fährst, weil mein Führerschein abgenommen wurde.",grinste und warf mir den Lambo-Schlüssel. Ich lachte und schüttelte den Kopf. Es war typisch Samra. "Ich habe Lukas angerufen und der Bruder meint, er kann heute ins Studio, weil er mit seiner Freundin ist, also dachte ich mir, ich verbring mal auch ein Tag mit meiner Freundin. Wir fahren direkt zu meinem Ort hin.",erklärte er und ich nickte. "Ahm aber in welcher Richtung?",fragte ich. "Lichterfelde, du weißt wo es ist. Nähe von deiner alten Wohnung.",sagte er und nahm meine freie Hand. "Wieso hast du kein Führerschein mehr?",fragte ich und blickte kurz zu ihm. "Die Drecksbullenhabens mir abgenommen wegen zu hoher Fahrgeschwindigkeit.",gab er genervt von sich. "Erzähl mal was von dir so, erzähl mal von deiner Familie.",wechselte er das Thema. "Ich rede nicht wirklich gerne über das Thema, aber du musst es wissen, vor allem wenn du mein Freund bist.",begann ich und er schaute mir gespannt zu. "Meine Familie und ich verstehen uns ganz okay, aber ich habe Fehler gemacht, die meine Verbindung zu denen zerstört hat. Als ich ca. 14 war, begann ich Rap zu hören, was meine Mutter am Anfang gar nicht mochte, aber mit der Zeit akzeptieren musste, da sie keine Wahl hatte. Dann hatte ich mit 19 meinen ersten Freund, Emir und damit zerstörte ich alles.",sagte ich und stoppte in einem Parkplatz das Auto. Ich drehte mich zu ihm und hielt beide seiner Hände fest. "Alles okay?",fragte er besorgt und ich nickte. "Ich bin halb Russin, halb Rumänin, mein Vater ist Russe und er ist strenger, auf jeden Fall sie waren komplett gegen meine Beziehung mit Emir, da er Türke war und ein Straßenjunge. Er hatte keine Ausbildung und baute nur Scheiße. Es kam mir aber vor als er ob mich lieben würde und hörte nicht auf meinen Eltern. Ich gab Emir eine Chance und wir waren ein Jahr zusammen, es war ein toxisches Jahr. Wir konnten nicht miteinander aber auch nicht ohne einander. Er wurde auch oft gewalttätig, aber er schlug mich nicht wirklich.",wieder legte ich eine Pause ein. "Dieser Hurensohn.",knurrte Hüssein und merkte wie er sich anspannte. "Meine Eltern wollen für mich ein orthodoxer braver Junge, aber es passt zu mir nicht. Ich bin Rapperin, ich habe halt eine Abitur, aber trotzdem. Auf jeden Fall bekam ich dann von Hypnotize einen Vertrag und lernte Dardan kennen. Dardan half mir von Emir wegzukommen, mit dem Mädels. Und so bin ich dann zu ihm nach Berlin gezogen. Meine Familie wohnt in Hamburg.",erzählte ich fertig. "Hast du Geschwister?",fragte er und ich nickte. "Zwei Brüder. Aber die sind reden nicht mehr mit mir seit dem Jahr mit Emir.",sagte ich traurig und schaute runter. "Ach Baby sei nicht traurig. Es wird schon. Jetzt bin ich bei dir und die beiden werden dir eh verzeihen.",versuchte er mich aufzumuntern. "Und jetzt komm. Ab nach Lichterfelde, yallah habibi.",grinste er und ich fuhr mit Vollgas los.

Sag mir nicht|SAMRAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt