18-Desolé

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"Ich wollte dich nicht so verletzen.",sagte er nach einer Weile. Ich wischte meine Tränen weg und drehte mich auch zu ihm. Ich ließ mein Kopf hinunter, da ich ihm nicht in den Augen schauen konnte. "Hast du aber und es hat mir sehr wehgetan. Wieso? Wieso machst du so?",flüsterte ich. Er hob mit seiner Hand meinen Kopf und schaute mir tief in den Augen. Lange kam nichts von ihm bis er sein Mund öffnete und wieder zu machte. Wahrscheinlich wollte er was sagen, doch änderte seine Meinung. "Ich, ahm ich...weiß nicht was mit mir los ist. Ich ahm glaub ich, ich bin so wegen dem ah ah Entzug.",stotterte er auf einmal. "Ich versuche damit aufzuhören und manchmal hab ich solche behinderte Reaktionen.",fügte er hinzu. "Und deshalb musst du mich verletzen?",flüsterte ich wieder. "Ich wollte dich nicht verletzen, vallah. Aber ich versteh auch nicht wieso du so überreagiert hast."sprach er ruhig aus und nahm meine Hand in seine. Ich merkte schon wieder, dass er diese Art hatte, die mir sehr geffiel. Seine Nähe mochte ich sehr, dennoch wusste ich, dass er mich noch schlimmer als das verletzen konnte.
"Wieso hast du mich geküsst?",fragte ich und schaute ihn abwartend an. Ich weiß nicht, auf was für eine Antwort ich eigentlich wartete. Aber irgendwie lebte eine Hoffnung in mir, dass ich ihm genau so gut tue wie er mir. "Ich weiß nicht, weil ich Samra bin und weil ich mir hole was ich brauche.",sagte er und grinste. Das war auf jeden Fall nicht die Antwort, die ich mir vorgestellt hatte. "Aleyna?",fragte er und ich gab ein "Mhm.", während mein Blick auf den Boden fixiert war. "Wieso hast du mich nie weggeschubst oder so? Wieso hast du es immer erwidert?",sagte er diesmal und zwang mich ihn anzuschauen, indem er wieder mein Kinn hielt. "ich weiß nicht.",quieschte ich. "Du weißt es, Aleyna. Lüg mich nicht an.",sprach er und wartete ab. Ich konnte ihm aber was anderes nicht sagen. Sollte ich ihm sagen, dass es mich glücklich machte, wenn ich in seiner Nähe war und das ich mich nur für ihm stylte. Oder dass ich wollte, dass unser Kuss nie aufhört. Doch ich wollte ihn auch nicht anlügen. "Keine Ahnung. Weil es mir vielleicht geffiel.",gab ich zu und schaute sofort weg, weil es mir peinlich war. Samra starrte mich aber  weiterhin ab, doch sagte nichts. Eine Zeit lange konnte man nur Capis Musik aus der Küche hören und unser Atem. "Samra, mir tuts leid, dass ich dich Bastard genannt habe.",entschuldigte ich mich und schaute ihn wieder an. Er beobachtete mich noch immer und sagte nichts. "Ich glaube wir habens geklärt oder?",sagte ich und wollte aufstehen. Doch Samra zog mich an dem Arm wieder auf dem Sofa und flüsterte:"Geh nicht, bitte bitte geh nicht."
"Wieso?",fragte ich leise. "Ich, ich brauch deine Nähe, Cataleya.",flüsterte er und umarmte ich. Er zog meinen Duft laut ein und atmete dann laut aus. "Ach Cataleya ach.",murmelte er und begann meinen Rücken zu streicheln. Ich hörte wie Capi, das Zimmer betrat, doch keiner von uns zwei löste sich. "Wie ich sehe, habt ihr es geklärt.",grinste Capi und machte Netflix an. "Tamam hier sind die Capi-Pizzen. Gönnen wir uns mal die beste Pizza Deutschlands.",fügte er hinzu und lachte. Jeder nahm sich ein Stück und aß es langsam auf. Es herrschte einfach eine Stille, die aber nicht unangenehm war. "Gut das ihr es geklärt habt. Schade, dass es so lange gedauert hat.",grinste Capi und pausierte die Serie. "Man Capi, es war grad voll spannend.",meckerte ich.
"Es ist spät bratina. Wir gucken einfach morgen weiter.",erklärte er und lächelte mich an. "Tamam, ich räum hier dann auf und du überlegst wo ich pennen kann.",sagte ich und stand auf. Ich packte die Teller und brachte sie in die Küche. Hinter mir kam auch Samra mit unseren Gläser. Wir stellten alles in die Geschirrspüle und gingen wieder im Wohnzimmer. "Hussein, bratan du übernachtest auch hier oder?", fragte Capi. "Ja Bruder. Hab kein bock mehr jetzt zu fahren. Es ist eh spät und es lohnt sich nicht mehr.",sagte Samrush und Capi nickte einfach. "Wie spät ist es eigentlich?",fragte ich und schaute die beiden fragend an. "Kurz nach 2",antwortete Samra und packte sein Handy wieder.
"Bratina ist es ok für dich wenn du alleine auf dem Sofa pennst und wir zwei im Schlafzimmer?",erkundigte sich Vladislav und ich nickte. Dansch verschwand er und mir eine Decke und so zu holen. "Falls du was brauchst oder Angst hast sags mir Cataleya.",sprach Samra und streichelte meine Haare. "Ich bin kein Kleinkind, Samra.",antwortete ich. "Nenn mich Hussein.",gab er von sich und ich nickte nur.
"Hier die Schlafsachen.",sagte Vladislav, der grad rein kam. "Gute Nacht.",fügte er hinzu und zog Hussein mit raus. "Gute Nacht.",rief Samrush noch nach und ich antwortete auch mit "gute Nacht".
Ich legte mich hin und schlief irgendwann mal ein.

"Cataleya, cataleya, wach auf Habibi.",flüsterte jemand und rüttelte mich vorsichtig. Ich öffnete meine Augen und erkannte Hussein vor mir. "Hää was? Wie spät ist es?",sagte ich, doch er machte mir ein Zeichen ich soll leise sein. "Es ist 4 Uhr und Capi pennt noch.",erklärte er und ich guckte ihn fragend an, weil ich nicht, verstand um was es grade ging.
"Ich will dir was erzählen, damit du nicht mehr dieses falsches Bild von mir hast, Cataleya.",meinte er und ich setzte mich auf. Er setzte sich neben mir und schaute mich an. "Verschlafen bist du noch schöner.",murmelte er kaum hörbar. Seine verschlafene, müde Stimme war einfach unbezahlbar schön. "Also komm erzähl los.",forderte ich ihn auf und er begann mir seine Lebensgeschichte zu erzählen: "Alles begann als sich meine Eltern geschieden haben."

hii😚
omg das ist mein längster Kapitel bis jetzt. Ich hoffe, es ist nicht zu lang und langweilig. Ab 20igsten Kapitel fängt die Action richtig annnn.

Trotzdem lasst mal Feedback oder Verbesserungsvorschläge bitte🥺

Sag mir nicht|SAMRAWhere stories live. Discover now