XVII

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Kapitel 17

Sie sieht aus dem Fenster raus, während ihre Augen einzelne Tränen verlassen.
Eingesperrt in ihr eigenen Zimmer wurde sie, da sie nicht hören wollte, musste sie fühlen.

Es regnet im Strömen, dieser Regen erinnert sie an ihre Heimat.
Langsam öffnet sie das Fenster, ihr Blick wandelt nach unten.
Wenn sie herunter klettert, würde sie es vielleicht nur bis zum Wald Schaffen, doch dort würde sie geschnappt werden - dann würde sie sicherlich härter bestraft werden.
Auf keinen Fall möchte sie es, doch auch möchte sie nicht wie eine gefangene behandelt werden.

Ihr Blick ist wieder zu die Tür.
Ruki hat sie abgeschlossen, seine Worte waren: "Dein Meister wird dir jetzt zeigen was passiert, wenn du nicht für ihn da bist.
Ich gebe dir den Einblick, wie ich mich im Moment fühle."
Damit hatte er sie eingesperrt und dies ist bereits fünf Stunden her.

Und ihr ist klar, dass er dies weiter durchziehen wird.
Sowie wie sie ihn kennengelernt hat, ist er ein strenger Mann, der weiß was er will.
Was er will ist ganz einfach zu sehen.
Er will sie brechen, sodass sie ihn willenlos gehorcht.
Das wird aber nicht geschehen.
Rima wird vielleicht weinen und wahrscheinlich auch schreien, doch gebrochen wird sie nicht so leicht.
Da muss schon mehr kommen.

,,Ruki! Dahinten war was!", hört sie Yuma rufen.

,,Azusa du hälst Wache. Yuma und Ich werden nach sehen was da war."
Hört sie noch Rukis Stimme von die andere Seite der Tür, bevor sich die Schritte Entfernen.
Da scheint wohl was los zusein.

,,Azusa", versucht es die Prinzessin.
Allerdings antwortet der Vampir nicht, sie wird es also nicht erfahren.

,,Are you going to Scarborough Fair?
Parsley, sage, rosemary, and thyme.
Remember me to one who lives there.
She once was a true love of mine.."

Erschrocken weiten sich die Augen des Mädchen.
Solch eine wundervolle Stimme und es ist direkt hinter ihr.
Langsam dreht sie den Kopf dort hin wo es herkommt.
Kanato sitzt auf die Fensterbank und lässt seine Beine baumeln.

,,Hast du mich also endlich entdeckt, Rima-chan?"
Aus dem Augenwinkel beobachtet er sie, seine Augen sind leer.

,,Was war es für ein Lied?", fragt sie ihn ohne ihn eine Antwort zu geben.
Sachte nährt sie sich ihm.

,,Du magst das Lied auch? Ich habe es früher meine Mutter vorgesungen, so oft wie ich konnte."

,,Es ist ein schönes Lied, kannst du es weiter singen?"

,,Nein."

,,Ich bitte dich darum", gibt sie nicht nach."

,,Nein!"

,,Kanato?"

,,..."

Hastig schüttelt er sein Kopf.
Sein Blick verändert sich, doch was es ist, sieht man nicht.
Angespannt Drückt er den Teddy fester in seine Arme.
,,Das werde ich nicht.... Wieso Befehls du es mir?!!!!"

Blitzschnell steht Kanato vor ihr.
Seine Hände spürt sie an ihrem Hals, fest Drückt er zu und verhindert sodass sie Luft bekommt.
Den Teddy hatte er noch davor auf die kommende abgestellt.

,,K..Kanato.."

,,Es ist unverzeihlich... Du bist so böse, wieso hasst du mich so? Ich bin doch ein guter Junge."
Laut schluchzt er, seine Augen werden glasig.
Doch dann fängt er an zu Grinsen, während er merkt das sie vorm Ohnmacht ist.

,,Keiner außer sie wird das Lied jemals zuende hören.
Da du so böse warst, werde ich dich bestrafen..
Der Tod würde dich schön machen."
Dunkel ist seine Stimme.
Der Vampir meint es ernst.

Todesängstlich sieht sie zu ihm.
Unmöglich kann es ihr Ende sein, es geht einfach nicht.

Jemand rüttelt an die Tür.
,,Rima...", kam die besorgte Stimme von Azusa.
Kanato knirscht mit seine Zähne.
,,...Ich werde ihn irgendwann Töten.."
Ganz leicht spürt sie ein Wind Hauch und dann war er weg, verschwunden, wie als wäre er nie da gewesen.

Hustend lässt Rima sich auf ihre Knie fallen, Währenddessen sich die Tür öffnet.
Jemand fängt sie noch auf als ihre Augen sich Schließen, die Dunkelheit nahm sie in ihr Bann..

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636 Wörter.

Sweet Bloody DreamOù les histoires vivent. Découvrez maintenant