XLIV

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Kapitel 44

Ein Pochen an ihrem Kopf lässt sie erwachen.
Ihre Sicht ist dunkel.
Ein Trugbild, oder die Wirklichkeit?
Den Versuch aufzustehen startet sie, scheitert aber dabei kläglich.
Sofort fällt sie wieder zurück ins Bett.
Wasser ist das was ihr Körper verlangt.
Ihr Kreislauf ist nicht mehr das, was es mal war.
In ihr Kopf dreht es sich, als wäre sie sich selbst am Drehen, mit geschlossenen Augen.
Ein wirklich unangenehmes Gefühl.

,,Hallo...?", kratzig ist die Stimme von Rima.
Kurz räuspert sie sich, um es ein zweites Mal zu versuchen;
,,Hallo.. Ist hier ein-"
Mitten im Satz hört sie auf, da Erinnerungen in ihr Gedächtnis strömen, die ihren Schwindel unterdrücken.
Das Gesicht des Toden Vaters taucht in ihrer Erinnerung auf.
Zu weinen ist ihr aber nicht mehr zumute.
Tapfer muss sie jetzt sein, sie ist jetzt die nächste Königen und muss somit schnellstmöglich nach England zurück.
Trauern darf sie nicht mehr.
Auch, wenn dies schwierig ist..

Eigentlich wäre sie niemals Königin geworden, ihr Bruder wäre König geworden.
Er wäre es, hätte er sich niemals auf einer Frau eingelassen, die ihn schlussendlich erdrosselt hatte.
Japanerin war sie und hoch angesehen.
Ihr Bruder war nicht das, was die Frau wollte.
Sie wollte eine gewisse Person, welche es war, weiß Rima bis heute nicht.
Nur das die Frau nicht mehr lebte.
Getratsche zufolge, haben ihre Söhne sie umgebracht.
Schwer zu glauben ist es nicht.
Grausam war sie alle Mal..
Rima schüttel ihr Kopf.
Genug über Erinnerungen nachgedacht, wenn sie nicht jetzt stoppt fängt sie nun doch an zu weinen und das muss vermieden werden.

Der zweite Versuch aufzustehen wird gestartet.
Mit einem Ruck sitzt sie sich auf und dieses Mal klappt es auch, nur eins bleibt, die Dunkelheit im Raum.

Als hätte sich ein dunkler Schleier um den Raum gelegt, um zu vermeiden das etwas Licht hineinfällt.
Vorsichtig, ganz vorsichtig wagt sie es, aufzustehen.
Etwas wackelig auf den Beinen, sucht sie nach einem Lichtschalter, oder der gleichen, dafür tastet sie die Wand ab.
Finden tat sie aber nichts, nur leere.

Hinter ihr tauchte etwas Licht auf, was vor ihr auf der Wand fällt.
,,Was tust du da?", die Stimme so tief und wütend von der Person.
Zu der Person dreht Rima sich.
Carla hat die Tür geöffnet, er steht nun zwischen Zimmer und Gang.
Seine Gesichtszüge sind angespannt, seine Augen so dunkel und leer.
Die Haare etwas unordentlicher, irgendetwas schien vorgefallen zu sein - denn die Atmosphäre hat sich bei ihm drastisch geändert.

Ihr Mund öffnet sich, der Gründer kommt ihr aber zuvor; ,,Sag dies am besten nicht Frau, wenn du nicht sterben willst.
Ich habe kein Interesse, an das was du tust, oder nicht.
Es zählt nur das du im Moment da bist."
Er nährt sich.
Mit seiner Hand packt er sie an dem Arm, grob zieht er sie zu sich.
Seine Arme schlingen sich um ihrem Körper, um..
Um sie zu umarmen?
An seiner Brust drückt er sie, eine Wärme trifft auf.
Der Mörder ihres Vaters umarmt sie?
Abstoßend ist es und widerwärtig.

Kurzzeitig umarmt er sie, allerdings tut er sie in der nächsten Zeit von sich schubsten, dass sie auf dem Boden aufschlagt mit ihrem Beine.
Wunden bilden sich an ihre Beine, die sofort anfangen zu bluten.
Zu ihr hinab sieht er.
Sein Blick hat eine gewisse strenge angenommen.
Wortlos verlässt er den Raum.
Als die Tür, zurück ins Schloss fiel, saß die Prinzessin wieder in der Dunkelheit.
Das Blut von ihren Beinen tropft zum Teppich.
Es färbt es in ein Rot ein.
Was es gerade sollte, weiß sie nicht.
Zumindest war es seltsam.
Schwächlich wirkte er für ein Moment, obwohl er eine Stärke besitzt, die für viele unheimlich erscheint - auch für die Prinzessin.
Weiter damit befassen, wollte sie sich aber damit nicht, schließlich war er, der Mörder ihres Vaters..
Vom Boden steht sie auf, dass ihre Beine bluten ist ihr egal.
Das einzige was zählt, ist das sie hier rausmuss und das schnell.

Zur Tür geht sie, die Türklinke will sie herunterdrücken.
Passieren tat aber nichts.
Abgeschlossen.
,,Nein.. Nein.."
Weiter versucht sie es, was allerdings sinnlos ist.
In diesen Anwesen wird sie festgestellt.

Durch Geräusche hält sie, bei ihre Taten inne.
Vom Flur aus, hört man es poltern, Sachen fielen zu Boden, oder gegen die Wand, genau konnte sie es nicht einordnen.
Wenn sie es nicht besser wüsste, würde sie denken es wäre Subaru.
Es war aber Carla, der es tat.
Seine Wut muss die Oberhand gewonnen haben, mit ihrer Vermutung lag sie also richtig.
Etwas ist Geschehen.
Hm.. Gut zu wissen.

Gedanken schlichen sich in ihrem Kopf, die sie sicherlich damals nie gehabt hätte.
Rima könnte doch sein Frust für sich nutzen..

,,Carla!", ruft sie.
Keine Antwort, dann nochmal: ,,Carla!"
Noch immer nichts kam von seiner Seite.
Alles ist verstummt, als hätte sie es sich eingebildet.
Plötzlich aber öffnet sich die Tür, ein mehr als gereizter Carla steht vor ihr.
,,Was ist?", knurrt er.

,,Ist etwas passiert?"

Stumm sieht er sie, nach dieser Frage an.
Den Schal rückt er zurecht.
Nachdenklich wird er, zeigen tut er es aber nicht mit seiner Mimik, weiterhin kalt bleibt der Tsukinami.

,,Das geht dir niederträchtige Menschen Frau nichts an", zischt er nur.

Verletzt, schlussfolgert Rima.
Jemand hat er verloren, den er für wichtig hielt.
Eventuell ist es Shin.
Von dem hat sie die ganze Zeit nichts mehr gehört.
Eine Person hat ihn also umgebracht..
Schlechtes Karma nennt man das.

,,Vielleicht kann ich dir helfen?"

,,Hmpf.. Lächerlich."
Zum Boden drückt er sie, was sie Niederknien lässt vor ihm.
,,Wenn du mir helfen willst, mach meine Schuhe sauber."

Wie bitte?

,,Ich wüsste nicht, wie es helfen soll."
Gab sie zu.

,,Leck den Schlamm weg."
Befehlshaberisch ist seine Stimme.
So hat das Mädchen, es sich nicht vorgestellt.
,,Du willst wirklich, dass ich es mache?"

Zu Antwort packt er ihre Haare, um ihr Gesicht auf seine Schuhe zu drücken.
Niederträchtig ist es.
Verweigern möchte sie, sein Befehl.
Carla ließ es aber nicht zu.
,,Ich werde dich Töten, wenn du es nicht machst."

Keine andere Wahl.
Für ihr Volk muss sie es machen, für ihr Volk muss sie sich solch eine Verspottung annehmen.
Die Augen schließen sich, ihre Zunge streckt sich aus, um schließlich den Schlamm von der Rauen Oberfläche weg zulecken..

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1033 Wörter

Sweet Bloody DreamWhere stories live. Discover now