XXVIII

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Kapitel 28

Ein Traum, oder gar eine Erinnerung hat sie im schlaf heimgesucht.
Ihr kam diese Geschehnisse bekannt vor, zur selben Zeit aber auch so unbekannt.
Es kann doch nicht sein, das sie Ruki schon von ihrer Kindheit kannte, dies ist unmöglich.
Jedoch denkt sie, andere Seite das dies auch möglich sein könnte, das würde seine Art erklären.

Ob es Eifersucht ist?
Wahrscheinlich ist es das.
Aber er ist nicht eifersüchtig, weil er sie liebt - sowas kann er sicherlich nicht erfinden - sondern, weil er sie als seine Beute ansieht.
Seine alleinige Beute.
Ein denken, was die Prinzessin ein mulmiges Gefühl schaffte.
Ein Opfer der Vampire ist sie, ohne eine Sicht auf entkommen.
Als sie noch in England war, hat sie sich gefreut, jetzt sieht es aber ganz anders aus.
Sie will zurück, und zwar sofort.
Ihr ist aber klar, das dies nicht möglich ist.

Wie lange war sie eigentlich schon hier?
5 Tage oder ein Monat?
Dies weiß sie beim besten Willen nicht.
Das Zeitgefühl, um die Stunden, sowie Tage einschätzen zu können besitzt sie nicht mehr.

Nachdenklich legt sie, ihre Rechte Hand auf ihr Hals.
Etwas Raues befindet sich dort, ein Verband.
Dieser Verband war kein Druck Verband, dies erklärt auch wieso sie beim genaueren Tasten, etwas Hartes spürte.
Ihr Blut was sich in das Stück Stoff hinein versickert hat und schließlich eingetrocknet ist.
Unhygienisch, sie sehnt sich nach ein neues.
Danach fragen kommt für sie aber nicht im Frage.
Allerdings bleibt ihr keine andere Wahl, schließlich will sie nicht die ganze Zeit mit diesen verschmutzen Verband herumlaufen.
Somit steht sie mit wackligen Beine auf und begeht sich nach draußen.
Ihr Kreislauf schadet es alles, was auch den Schwindel erklärte den sie verspürt.
Mit der eine Hand Stütze sie sich an der Wand ab, während sie den langen Flur entlang lief.
Ihr Blick durchsucht die Gegend nach einer offenen Tür, die sie auch Recht schnell fand.
Glück, oder Unglück, dies wird sich spätestens jetzt herausstellen.

Vorsichtig hebt sie die Hand, gerade als sie die offene Tür, die Tür ein Spalt offen war, ganz öffnen wollte, wurde sie ruckartig aufgerissen.
Mit einem erschrockenen Schrei, verlor sie darauf hin ihr Gleichgewicht, hätte sie nicht jemand festgehalten im letzten Moment, so wäre sie wahrscheinlich gefallen.

,,Huch M-Neko-chan, du bist aber heute stürmisch."
Amüsiert hört sie die Stimme von der besagten Person.
Erst liegt ihr Blick auf die Brust, die seltsamerweise nackt war, bevor sich ihr Blick hoch richtet, genau auf sein Gesicht.
Auf seinen Lippen ist ein Lächeln zu finden, seinen blauen Augen strahlen etwas Freches aus.
Schnellstmöglich löst sie sich von ihm, was ihm ein Kichern entlockt.

,,Geht es dir nicht gut, oder wieso bist du so blass?"
Eine Frage, die er sich auch ersparen konnte.
Kou sieht doch selbst, das sie anscheinend viel Blut verloren hat, er müsste es sogar bei dieser Nähe gut riechen können.

,,Mir geht es gut, danke das du dir Sorgen machst."

,,Ich mache mir keine Sorgen um dich, eher um dein Blut."

Das hat gesessen, anders hätte es aber die Prinzessin auch nicht erwartet.

,,Wie auch immer. Gibt's du mir einen neuen Verband? Wie du siehst, ist dieses nicht mehr zu gebrauchen."

,,Wenn du mit mir schläfst, gerne."

Stille..
Ungläubig sieht sie den Halbblüter an.
Dies hat er nicht gesagt, jedoch sein ernster Blick verrät das Gegenteil.

,,Wie bitte?", hinterfragt sie mehr als verwirrt.
,,Was soll das bedeuten?"

Skeptisch mustert er sie.
Dass sie das noch hinterfragen muss, sie weiß doch was schlafen bedeutet.
,,Neben mir auf dem Bett liegen."
Kam es schulterzuckend von ihm.

Oh... Ihre Wangen erwärmten sich schlagartig und eine Röte bereitet sich aus.
Sie schämt sich für ihr zweideutiges denken, wenn er doch nur an etwas harmlose gedacht hatte.

Erst schaut er fragend, bevor er in schallendes Gelächter ausbricht.
,,Du-Du dachtest das ich.."
Er unterbrach sich selbst mit ein Lachen.
Sehr witzig.. Dachte sich die Prinzessin etwas verärgert.
Sie ist sicherlich nicht die einzige, die so gedacht hätte, in solch einer Situation.

Auf einmal verstummt er, sein Ausdruck wird genervt.
Seufzend fährt er über seine Haare.
,,Ich glaube, es wird wohl heute nichts.
Geh raus."
Kalt ist seine Stimme, keine Spur von der vorherigen Belustigung.

,,Warum?"

,,Warum, Warum. Immer diese Fragen. Gehe raus oder ich muss dich dazu zwingen."
Mit nur wenig Druck schubst er sie von sein Zimmer und knallt die Tür hinter sich zu.
Eine mehr als nur verwirrte Rima, lässt er somit vor der geschlossenden Tür stehen.

Jedoch wird ihre Frage schnell beantwortet, als ein Räuspern hinter sie ertönte und dazu eine strenge, Kalte Stimme;

,,Was hattest du in Kous Zimmer zu Suchen?"

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769 Wörter

Sweet Bloody DreamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt