XXIV

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Kapitel 24

Es waren nur 30 Minuten.
30 Minuten, die sich wie Stunden lang zogen und kein Ende finden wollen.

Mittlerweile ist sogar das davor gemütliche Bett unbequem geworden.
Sie ist müde, will aber nicht schlafen da sie das ganze hier nicht vertraut.
Es muss doch einen Ausgang irgendwo geben.

Langsam steht sie auf und tapst ganz vorsichtig zu der Tür.
Als sie den Griff nach unten zieht, merkt sie zu ihrer Verwunderung, das diese Tür nicht abgeschlossen ist.
Das Laute Knarren ist, das einzige, was sie kurz zusammen Zucken lässt und doch wagt sie es sich kurz nach rechts und nach links zu spähen.
Die Luft ist rein.
Schneller als die Beine sie tragen will geht sie den Gang entlang.
Sie erinnert sich zum Glück noch an alle Wege.

Endlich sieht sie den Ausgang vor sich, dort erwartet sie aber schon jemand.
Seine goldenen Augen funkeln sie kühl an.
Seine Körper Spannung ist aber nicht verspannt, sondern ruhig.
Als hätte er es gewusst.

,,Frau. Wo willst du hin gehen?",
fragt er abfällig und nährt sich ihr.
Eine Angst macht sich in ihrem Körper breit, gleichzeitig aber auch der Zorn.
Sie möchte nicht immer und immer wieder die Gefangene sein.

,,Ich möchte sofort raus."
Ihre Stimme hatte einen leichten Unterton, der vor Respektlosigkeit nur so trieft.

Ein Fehler.
Carla gab ein Knurren artigen Seufzer von seinen Lippen bevor er sie auf die Knie herunter zwingt.
,,Du scheinst undankbar zu sein, obwohl wir dich besser behandeln als jeder anderer vor dir."

,,Das nennst-"

,,Schweig. Ich habe nicht die Erlaubnis dir gegeben mit mir zureden."

Sein innerer Drang war es dieses hilflose Mädchen bis zur Ohnmacht zu schlagen.
Jedoch sollte er dies erstmal lassen.
Es würde nur den Plan zerstören, was er aufgebaut hat.

Sein Plan ist es Karlheinz mit diesen Mädchen zu töten.
Klar könnte er es ihr jetzt schon befehlen, allerdings würde sie es so nicht schaffen.
Sie muss sich verlieben.
Wenn sie sich in einen Vampir verliebt hat, kann Carla diese Person gefangen nehmen und
wenn sie ihn retten möchte, muss sie den Vampirkönig erstmal töten.
Dann wird auch Carla den Gefangenen Vampir die Freiheit auf seine Art schenken, nämlich mit dem Tod.
Es wird immer so enden, dass einer stirbt.
Erbarmen hat der Gründer nicht.

Auch als er hinuntersieht zu der Prinzessin.
Er weiß noch niemals wie diese Frau heiß, nun dies muss er auch nicht wissen.
Das einzige, was er wissen muss, ist, ob sie sich schon in einem Vampir verliebt hat.

,,Beantworte mir eine Frage.
Hast du dich schon in einen Vampir verliebt?"

Verwunderung ist in ihren Augen zu sehen, sie schüttelt aber schnell ihren Kopf.
,,Nein. Wie sollte ich es? Sie sind alle nur Monsters die mein Blut haben wollen, nichts weiter."

,,Hmpf..."
Unzufrieden über diese Antwort schaut er weg von ihr.
Genau dort wo Shin steht.
Ihm ist bewusst, das sein kleiner Bruder ihn hintergehen möchte.

,,Shin", ruft er ihn zu sich.

Sofort kam der jüngere, wie ein Hund, der brav ist.
,,Ja großer Bruder?"

,,Schaffe diese stickenden Vampire raus, die Frau kann auch raus.
Ich möchte sie nicht mehr sehen."

,,Aber großer Bruder-"

,,Kein aber. Mach es einfach."
Fest ist seine Stimme.
Widersprüche erlaubt er nicht, er weiß doch was er hier tut.
Der Regen hat draußen aufgehört, jedoch in seinen Herzen wird er auf ewig weiter gehen.
Die Sonne traut sich nicht seinen Körper und seinen Geist mit diesem Gefühl auszufüllen, nur mit der Kälte des Regens ist er beschenkt worden.

Shin lässt ein lautes Seufzen von seinen Lippen.
,,In Ordnung."
Er packt, das Mädchen zieht sie hoch und schafft sie nach draußen.
Die vertrauten von ihm, taten dasselbe mit den Halbblüter.

Noch einmal schaut Shin ob alle da waren, dies waren sie.
Zufrieden nickt er und bewegt sich zu gehen.
,,Bis bald, ihr schwachen Vampire!"
Er ruft es noch zu, bevor er das Tor hinter sich schloss.

Die kühle Morgenluft war frisch, willkommen atmet Rima diese Luft ein und schließt ihre Augenlider für einen Moment.
Die Brüder ließen sie die Luft der Freiheit noch einmal einatmen.
Denn sie wussten, ihre Gefangennahme ist noch nicht vorbei...

,,Komm jetzt Vieh.
Wir müssen alle schlafen, es war heute ein langer Tag."
Unterbrach Ruki nach einer kurzen Zeit, das Glück des Mädchens.
Kurz zögert er, sollte er sie an die Hand nehmen?
Auf keinen Fall.
Sie hat es nicht verdient!

Yuma schien ähnliche Gedanken zuhaben.
Allerdings setz er diese in der Tat um.
Wie eine Braut nimmt er sie hoch auf seine Arme.
Als seine Brüder ihn komisch ansehen ignoriert er es, er meinte nur; ,,Sie ist müde."
Und lief somit vor, die anderen ihn nach eine Zeit hinterher.

Die Sonne geht auf, somit verschwand die Dunkelheit und die Mukamis mit samt der Prinzessin.

Carla stand zusammen mit Shin auf einem Hügel und beobachtet das ganze.

,,Shin. Du wirst sie beobachten."
Ein Befehl, den der jüngere erledigen wird.

,,Ich werde dich nicht enttäuschen, großer Bruder."

Zum Wolf wird er.
Mit einer höheren Geschwindigkeit rennt er mit samt anderen Wölfe den Hügel hinunter.

,,Ich werde dich nicht enttäuschen."
Lachend wiederholt Shin seine Wörter von vorhin.
,,Hah.. Ich werde eher das Gegenteil machen."
Oh er wird ihn enttäuschen und dann ihn töten, koste es was es wolle...

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870 Wörter

Sweet Bloody DreamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt