XLIII

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Kapitel 43

Tropfen für Tropfen fallen zu Boden.
Ätzend versucht er wegzugehen, dabei ist seine Hand an einer Stichwunde gedrückt.
Die Steinwand wird als Stütze genutzt.
Da wo er war, ist der Boden in Blutgetränk.
Hustend lehnt er sich an der Wand an, als er nicht mehr die Kraft zum weiter Laufen hatte.

Ein Wolf erscheint, winselnd Stups er Shin mit seiner Schnauze an.
Die Lippen von dem Gründer tragen ein trauriges Lächeln.
,,Mein Leben neigt sich anscheinend dem Ende zu..", flüstert er schwach.
Zum Boden lässt er sich hinab gleiten.
Sofort legt sich der Wolf neben ihn hin, sein Kopf auf dem Schoß.
,,Heh.. Sei nicht traurig."
Sanft streichelt er über den Kopf.
Er hat als einziger Wolf überlebt, der mitgekommen ist.
Die anderen wurden kalt ermordet und jetzt verliert er noch einer seine Anführer.
Die Ohren legt der Wolf zurück, was Shin seufzen lässt.
,,Du bist wirklich arm dran."

Die Augen begannen sich langsam zu schließen.
,,Erst verlierst du ein Teil Deiner Familie... Und dann noch mich.."
Die Stimme wird zum Ende hin sehr leise.

Plötzlich spitzen sich die Ohren des Wolfes.
Ein lautes Knurren entkam ihn, als er sich aufrichtet.
Schritte waren zu hören, die immer näher kamen.
,,Da bist Du, wie feige von dir von einem Kampf zu fliehen."
Reiji richtet das Schwert vor Shin, zumindest war es geplant, doch der Wolf stellt sich schützend vor ihm.

,,Nein.. Lass uns alleine.. Du hast schon genug mitbekommen."
Hielt Shin, seinem Vertrauten auf ihn zu schützen.
Der Wolf sieht zu Shin, bevor er laut winselt und anfing zu heulen.
Geschwind rennt er weg.
Selbst wenn er es nicht wollte, es war der letzte Wunsch seines Anführers, die er Folgeleisten musste.

Kalt sieht der Reinblüter ihn hinterher, bevor er seine Brille richtet und sich wieder Shin widmet.
,,Es war gedankenlos von dir, ihn wegzuschicken.
Jetzt kann ich leichter dein Leben ein Ende setzen, Tsukinami Shin."

Shin lacht.
Er lacht und trägt dabei einen schmerzerfüllten Ausdruck.
Seine Schuld ist es, dass er jetzt hier liegt, schwerverletzt, dem Tod nah.
Hätte er nur das gemacht, was sein großer Bruder ihm gesagt hat.
Doch dafür ist es zu spät.

Das Schwert hob sich.
Mit der Klinge durchbohrt er den Herzen von Shin.
Sich wehren tut er sich nicht.
Als Bestrafung sieht er sein Leid an..
Alles ist seine Schuld, durch seine Blindheit.

Bilder tauchen vor sein inneres Auge auf.
Bilder die seinen großen Bruder zeigen.
Jetzt fällt ihm auch wieder ein, wie er ihn doch liebte..
Carla war zwar ein Befehlshaber, dennoch hat er das meiste für Shin getan.

Die Klinge entfernt sich von dem Herzen, Blut spritzte heraus.
Ihm bleiben nur noch paar Sekunden.
Tränen fließen hinunter während er laut hustet, es war schmerzhaft doch hat dieses leid bald ein Ende..

Laut atmet er bevor seine letzten Worte sprach; ,,E-Es tut.. m-mir leid.. Großer Bruder.."
Die Augenlider schlossen sich nun und dies für immer.
Dumpf fiel sein schlaffer Körper zu Boden.
Eine große Blutputze bildet sich unter dem Körper.

Amüsiert lacht Reiji.
Am Ende war doch Carla, der letzte Gedanke von ihm, obwohl er ihn doch so gerne umbringen wollte.
,,Wie lächerlich von dir."
Herablassend sieht er noch ein letztes Mal zu ihm, bevor er sein Schwert ein vertrauten von ihm gibt, um weiterzulaufen.
,,Ich sollte mich nun die Dinge widmen, die von bedeuten sind."
Erst sind seine Schritte laut, bevor sie immer leiser werden und dann komplett verstummen.

Paar Sekunden später stand Carla vor die Leiche, Shins.
Seine Hände Zittern.
Niederträchtig lässt er sich auf die Knie fallen, um die kalte Leiche beschützend in seine Arme zu schließen.
,,Shin..", flüstert er leise den Namen seines Toden Bruders.
Die Augen schließt er, um nicht zu weinen.

Seine Lippen entkommen ein lautes Knurren.
Weitere Wölfe versammeln sich um ihn.
Sie alle sind traurig über den Tod von Shin und heulen deswegen, dass es alle in dem Rudel mitbekommen.

Der Gründerkönig öffnet nun wieder seine Augen, legt vorsichtig sein Bruder wieder zum Boden, bevor er aufsteht.
Wut durchtränkt sind seine Augen.
Die Ausstrahlung nun noch dunkler.
Nun gibt es nichts mehr, was er zu lieben weiß.

,,Das werdet ihr büßen, Vampire!"

Durch die finstere Nacht hört man ihn rufen, für einen Moment bleibt Sakamaki Reiji stehen, als er es klar und deutlich hörte.
Schmunzelt dann aber doch und läuft weiter durch den düsteren Wald, um zum Schloss Eden zu kommen..

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739 Wörter

Sweet Bloody DreamWhere stories live. Discover now