XLV

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Kapitel 45

Angewidert tut sie über die Schicht leckten, der bittere Geschmack legt sich auf ihre Zunge.
Dies ist wirklich das niederträchtige, was sie in ihrem ganzen Leben gemacht hat und sie hofft, dass dies auch das einzige Mal bleibt.

Seinen anderen Fuß hebt er, schnell entfernt Rima ihr Kopf.
,,Du wolltest mich mit dem anderen Fuß am Kopf treten", spricht sie ihre Vermutung aus.

,,Ich habe alle Rechte dazu", antwortet er bitter.
,,Und jetzt steh auf, wir werden jetzt speisen."
Von ihr dreht er sich weg, um den langen Gang entlang zulaufen.
Carla erwartet nicht, dass sie ihm folgt, jedoch würde es angemessen für ihr werden.

Vorsichtig steht sie vom Boden auf.
Der Geschmack des Schmutzes haftet noch immer noch auf ihrer Zunge.
Trocken schluckt Rima, der Geschmack blieb jedoch.
Vielleicht wird es weggehen, wenn ich etwas Nahrhaftes zu mir nehme, dachte sie sich und folgte anschließend geschwind Carla.
Weit war er schon, allerdings noch in der Sichtweite.

Ein Raum betretet der Gründer, anschließend dann Rima.
Was sie da erwartet, war ein prachtvoll gedeckter Tisch.
Voller Speisen, aller Arten.
Davor setze Carla sich hin.
,,Setz Dich", meint er in einer ungewöhnlichen ruhigen Tonart zu ihr.
Nicht wissend was sie sich nehmen soll, sieht sie zu dem Essen, während sie sich setzte.

Eindringlich beobachtet der König, das Mädchen dabei, was sie Aufsehen lässt.

,,Nimm dir etwas. Du musstest es doch von deiner Heimat kennen."

,,Ja.. Doch.."
Ihr Blick gleitet zu dem ganzen Essen.
Schon eine Zeitlang hat sie, soviel essen nicht gesehen..

,,Hmpf.. Wenn du es nicht weiß, dann nimm Schinken."

Zu ihm landet ihre Aufmerksamkeit, nachdem er es gesagt hat.
Leicht Funkeln seine Augen, während er sich den Schinken nimmt.
,,Wenn du nicht weiß, was dein Lieblingsessen werden soll, nimm Schinken.
Es besitzt eine sehr geschmackvolle Art, was die Geschmacksknospen befriedigt."

Sein Schal zog Carla nach unten, nun konnte Rima auch ein leichtes Lächeln auf die Lippen des jeweils anderen sehen.
Seine Lippen öffnen sich, um das Essen in seinem Mund zulassen.
Die Augen schließen sich, als er anfängt zu kauen.

Das ist also die Macht des Lieblingsessens, selbst solch ein Mann wird schwach, wenn es sein Lieblingsessen gibt.

Die Augenlider öffnen sich nun von ihm.
,,Nimm dir etwas davon, es wird dann dein Lieblingsspeise werden", voller Vorfreude ist seine Stimme.
Etwas kindlich wirkt er dadurch, was gar nicht passt.

,,Ich glaube.. Ich überlasse dir das ganze.
Ich habe mir bereits von der Suppe etwas genommen."

,,Hmpf.. Deine Entscheidung."

In Ruhe essen die beiden, keiner sagt mehr ein Wort.
Nötig ist es auch nicht, die Atmosphäre ist ganz angenehm.
Was etwas merkwürdig klingt.
Zusammen mit ein Mörder tut sie essen, zusammen mit jemand der sie erniedrigt hat, tut sie am gleichen Tisch speisen.

Dennoch sollte sie jetzt ruhig sein.
Sicher ist es, die Ruhe vorm Sturm, diese Ruhe sollte sie also genießen, solange sie es noch kann.

Carla ist als erstes fertig.
Mit ein Tuch putzt er sein Mund sauber, um den Schal nicht zu beschmutzen, wenn er es wieder anlegt an sein Mund.
Ruhig wartet er bis sie aufgegessen hat.
Manieren besitzt er schließlich.
Nach einer kurzen Zeit ist sie ebenfalls fertig.
Den Teller schiebt sie langsam von sich weg.

,,Du", spricht er sie an.
Ihr Blick landet wieder zu ihm, fragende Blicke wirft sie ihm zu.

,,Wie dir aufgefallen sein muss, ist Shin nicht da.."
In seine Augen taucht etwas Gefährliches auf, seine Stimme ist tiefer geworden.

,, Sakamaki Reiji hat ihn umgebracht. Ein Fehler, den ich nicht verzeihen kann oder werde ist dies.
Deshalb sollst du, zu den Sakamakis gehen und Sakamaki Reiji zu mir locken."

,,Wieso ich?"
Hinterfragt sie seinen Plan.
Schließlich kann ein Mensch nichts gegen einen Vampir ausrichten.

,,Hmpf.. Mich werden sie nicht in dem Schloss lassen, aber dich.
Du machst es, oder dein Leben hat ein Ende."

Nichts kann sie da mehr widersprechen.
Ruhig muss sie ihn folgen.
,,Ok.. Ich mache es.. Aber nur wenn du mich dann nach England lassen wirst."
Eine Aufforderung die sie machen musste für ihr Land.
Jetzt muss er nur diese auch bewilligen.

,,Willst du mich bedrohen?"
Spot liegt in seiner Stimme.

,,Das war nie meine Absicht, ich wollte auch nur etwas vom Plan haben."

Nachdenklich wird sein Ausdruck.
,,Dir interessiert nicht, wenn er stirbt, oder nicht?
Hmpf.. Das überrascht mich.
Schließlich war er es, der gegen deinen Wille, sexuell intim mit Dir wurde, so weit ich es mitbekommen habe."

Kurz Nickt sie.
,,Das stimmt.
Allerdings wird es auch nichts bringen, wenn ich ein Groll gegen ihn hege.
Mein Volk braucht mich, ohne einen König oder eine Königen wird das Land untergehen.
Deshalb muss ich nach Hause zurück, ich habe keine andere Wahl."

Für paar Minuten ist es ruhig.
Carla muss erst lernen zu verstehen.
Dann allerdings verlassen seine Lippen ein Seufzen.
,,Hmpf.. Gut. Du wirst Dein Teil erfüllen und ich werde dich zurück nach England schaffen. Aber sei dir sicher, im Normalfall hätte ich es nicht gemacht.
Doch da du anscheinend zu einer interessanten Frau wächst, lasse ich es nur dieses einmal zu."

Entschlossen steht sie von ihrem Platz auf, geht zu ihm um ihm ihre Hand zu reichen.
,,Abgemacht. Ich werde Reiji Sakamaki irgendwie zu dir locken und du wirst mich danach, ohne wenn oder aber nach Hause schicken."

Skeptisch nimmt er ihre Hand in seine.
Die Haut der Prinzessin ist äußers weich auf seine.
Allerdings ist ihre kleine Hand auch kälter als seine großen Hand.
Mit einem festen Griff schüttelt er ihre Hand.
Seine Art ist es nicht,
deshalb sollte dies die Besiegelung sein, dass er sie nicht umbringt danach.
Dieses Mal wird er zu sein Wort stehen.
Seine alten Pläne für einen kurzen Moment übers Wasser werfen, um seinen kleinen Bruder zu rächen.
Wenn das erledigt ist, wird er zurück zum eigentlichen Plan gehen, ohne Rima.

,,Hmpf.. Richtig. Ich werde dich danach nach Hause lassen."

Leicht Lächelt sie.
Endlich wird sie nachhause können, auch wenn sie dafür mit dem Mörder ihres Vaters zusammen arbeiten muss, so wird sie dennoch nach Hause kommen.

Wahrscheinlich ohne Mann an ihrer Seite, allerdings kann es sich noch ändern, schließlich weiß man nicht, was der morgige Tag einem bringt...

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1020 Wörter

Sweet Bloody DreamDove le storie prendono vita. Scoprilo ora