XXXVII

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Kapitel 37

Laut hört man es klirren.
Sachen fielen zum Boden, die Vertraute schnell wieder aufräumen.
,,Karlheinz!"
Schrie Friedrich aufgebracht.
Seine um alles geliebte Tochter wurde vergewaltigt, von dem Königs Sohn.
Das, was er nicht wollte, ist nun passiert.

,,Friedrich. Beruhige dich, mir war klar, dass es früher oder später passieren wird."

Ein Teller droht auf sein Kopf zu laden und dort zu zerbrechlich, er fing ihn aber noch rechtzeitig auf.

,,Alles zu zerstören, wird jetzt auch nichts bringen, Friedrich."

,,Hm.. Typisch Menschen."
Eine andere Männerstimme erhebt sich nun.
Ein langjähriger Freund von Karlheinz, sie spielen des Öfteren Schach.

,,Anstatt wütend zu sein, müssen sie Karlheinz vertrauen.
Er kontrolliert das Spiel und sieht alles, was auf der Welt passiert."

Verspannt setzt Friedrich sich wieder, ans Essenstisch.
,,Sie wollten, dass es meine Tochter passiert? Um Himmelswillen, sie ist nun gebrochen."

Karlheinz seufzt.
,,Vielleicht ist sie dies nun, doch eventuell wird jemand wieder ihre Seele heilen können."

,,Dies sagen sie jetzt.."
Ruhig ist die Stimme Friedrichs.
,,Hatten sie nicht viel, auf Reiji Gesetz?"

Ein Rauen geht durch den Speisesaal.
Er hatte recht.
Der mächtige Karlheinz hatte sich geirrt.

,,Ruhe."
Sofort sind die Gäste wieder leise.

,,Wahrscheinlich habe ich dies nicht kommen sehen, jedoch habe ich es auch nicht, nicht gewusst."

,,Bitte?"
Fragend sieht der Menschen König, zum Vampir.
Er besitzt kein Verständnis für ihn mehr.

,,Friedrich. Es ist nicht so, dass ich gar nichts Zutun habe."
Die Stimme ist ruhig und mit bedacht, setzt er sie ein.
,,Ich habe viel zu tun, da kann ich nicht die ganze Zeit meine Söhne kontrollieren.
Ich wusste, das Reiji es tun wird.
Er ist eine meine Söhne, die Aufmerksamkeit haben wollen, um jeden Preis.
Er ist süchtig nach Aufmerksamkeit und Macht.
Ich wusste das es deshalb so kommen wird, allerdings habe ich nicht geahnt, dass es so früh passieren wird."

Nein. Dies tut Friedrich nicht zu Ruhe bringen, eher macht es ihn noch wütender.
,,Ich werde meine Tochter holen."
Die Stimme ist mit Ernsthaftigkeit gefüllt.
,,Ich werde meine Tochter holen und sie dann den Prinzen von Frankreich heiraten lassen."
Vom Platz steht er auf, gerade als er gehen wollte, hielt Karlheinz ihn auf; ,,Dir ist bewusst, das Vampire und Menschen so nie im Frieden leben können."
Gab er zu Bedenken.

,,Dies ist mir klar."
Antwortet er barsch.
,,Jedoch möchte ich kein Frieden haben, mit Wesen die meine Tochter verletzen."
Niemals möchte er es.

Karlheinz steht nun auch auf.
,,Es ist ihre Entscheidung.
Allerdings..
Wie wäre es, wenn ich ihre Tochter hier herbringe und sie wird dann selbst entscheiden können, ob sie geht oder nicht."

Friedrich schüttelt sein Kopf
,,Das ist nicht nötig. Sie wird gehen wollen, da ihre Seele nach Hilfe rufen wird."

,,Nun warte doch erst ab, bevor du Schlüsse ziehst."

Wie bitte? Er soll warten?
Oh nein. Auf keinen Fall wird er es noch.
,,Ich habe dir schon genug vertraut."
Den Raum verlässt er, laut lässt er hinter sich die Tür zu fallen.

,,Verehrter Karlheinz", meint der Freund von ihm und blickte zu ihm.
,,Was machen wir nun?"
Eine Frage, die ihm in der Zunge brannte und rauswollte.

,,Wir?", hinterfragt er.
,,Wir machen nichts. Es liegt doch in der Hand, das Friedrich nichts mehr mit uns tun möchte.
Somit geben wir ihn keinen Schutz mehr."

Schmunzelnd nickt der Freund.
,,Wir wissen beide, dass du ihn trotzdem Schutz gibst."

,,Aber sicher doch.
Menschen entscheiden sich schnell um."

,,Wohl wahr."
Bestätigt er die Worte, seines Freundes.

,,Nun.. Dann speisen wir weiter."

Alle fingen im Raum an, weiter zu speisen, außer eine Person.
Still und ruhig sitzt er auf seinem Platz.
Sein Hals ziert einen weißen Verband.

„..."

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601 Wörter

Sweet Bloody DreamWhere stories live. Discover now