Kapitel 1

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Überarbeitet

Verónica's Sicht

"Du weißt, ich kann nicht." sage ich ihr gefühlt zum Tausendsten mal, doch sie hörte nicht auf. "Schleich dich einfach raus." Kicherte sie leise und versucht noch immer mich zu überreden. "Weißt du was für ein Ärger ich denn bekommen würde?" Ich hörte nur ein stumpfes Lachen ihrer Seite. "Komm schon, wir sind nicht mehr im Mittelalter, Verónica." wow danke, hätte ich absolut nicht gedacht. Nervös wegen ihrer Idee, bewege ich mich hastig im Kreis in dem Pausenraum. "Du bist langweilig, dass weißt du, oder?" grinsend höre ich ihre Enttäuschung in der Stimme. Sie spielt nur die Enttäuschung vor, um mich rumzukriegen. Das tut sie immer, weil sie weiß, dass ich dann nicht mehr nein sagen kann. Typisch Kate. "Okay, ich versuche es." gab ich letztendlich auf. Ich will schließlich auch nicht immer nur eingeschlossen werden in dem Haus, der Hexen. Wie konnte nur mein Vater mit sowas verheiratet sein?

"Du bist die beste. Ich hol dich um 9 ab." sagt sie anschließend noch am Hörer. Ich atmete noch einmal tief durch und versuchte motivierter zu wirken, was ziemlich anstrengend ist. "Juhu, ich freu mich so sehr." gab ich sehr begeistert von mir. Ich höre ein schnauben von ihrer Seite. "Das wird spaßig, Verónica."  "Ja ja, ich muss auflegen. Bye Kate." somit lege ich schließlich auf und binde mir meine dunkelrote Schürze wieder um. Ich nehme einen nach den anderen die Bestellung an und flitze ständig zum Koch, um die Bestellung von den Gästen ab zugeben. Nach dem ganzen rum rennen kann ich endlich nachhause gehen. Ich nehme meine Kabel Kopfhörer aus meiner Tasche und stecke sie an meinem Handy. Ich öffne Spotify und lasse ein Lied abspielen. Ich ziehe mir meine Strickjacke über. Es ist zwar Sommer, dennoch ist es Abends frisch draußen. Ich verabschiedete mich noch von allen und gehe zu den dunklen, leeren Straßen raus. Es ist wirklich verdammt ruhig. Ich laufe die Straßen runter, bis ich zu meinem Haus angekommen bin. Und Action. Ich schließe die Tür auf und sofort kommt mir eine Verrückte entgegen, die sich meine Stiefmutter nennt.

"Wo warst du so lange?" Brüllt sie mich an. Ich laufe an ihr vorbei und höre ihr garnicht mehr zu. "Ich rede mit dir, du göre" lief sie mir hinterher. Vor ihrer Nase, knall ich die Tür zu und ich lege mich kaputt ins Bett. Meine Knochen tun weh. Ich glaube, ich werde alt. Gerade als ich meine Augen schließen wollte, klingelt mein Telefon. Ich schrecke auf und geh einfach ans Telefon. "In einer halben Stunde komm ich, ich hoffe du bist dann fertig"  oh ups. "Ja, ich bin schon längst fertig" "gut" sie legt auf und ich stehe von meinem wunderschönen, kuschligen Bett auf.

Ich zog mir einfach eine weiße Jeans an und ein schwarzes top dazu. Ich hatte keine Lust auf ein Kleid und ich denke das geht auch. Wenn ich mich so im Spiegel betrachte, finde ich das es sogar an mir besser aussieht als ein Kleid. Schnell schnappe ich nach meinen Schuhe und überprüfe nochmal, ob ich alles habe. Schlüssel, Handy, Tasche,... okay und los. Gott steh mir bei. Heute benötige ich es wirklich. Ich öffne mein Fenster und schaue erst raus, da sehe ich schon Kate, die mir zuwinkt. Ich steige leise und vorsichtig aus dem Fenster raus. Ich kann von Glück sprechen, dass mein Zimmer nicht oben ist. Dann spürte ich schon den Boden unter mir und setze mit meinen Füßen ab. Kate gibt mir meine Tasche, die ich vorher runtergeworfen habe. Sie nimmt mich fest im Arm, sodass ich diese nicht erwidern konnte und mich fühle als wäre ich jemand der Umarmungen hasst. Okay, tu ich eigentlich auch.

"Wird lustig, hmm" sprang sie aufgeregt auf. Ich verdrehe meine Augen, musste dennoch leicht schmunzeln. Ich kann sie schon verstehen, da wir das erste mal zusammen feiern sind. Weil ich mich immer gedrückt habe. Hoffentlich passiert heute nichts, was ich morgen bereuen werde. Sonst war es das erste und letzte mal. Sie schlingt ein Arm um mich und zieht mich mit zum Weg, wo die Feier ist. Oder was auch immer das ist. Ein Club, oder so?

Verzweiflung Where stories live. Discover now