Kapitel 22

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Ich stand nun im Zimmer und grübelte mit dem Gedanken zu Emiliano wieder zugehen. Ich lief auf und ab. Ich beschloss es einfach zu versuchen. Ich frage ihn nach José. Gute Idee.

Ich stehe vor seiner Tür und klopfte drei mal. Er bittet mich rein und ich öffne die Tür. Ich sah ihn nicht, weswegen ich in das Zimmer reingehe. Ich schaue mich nach ihm um. "Was machst du hier?" sagt eine Stimme plötzlich. Ich drehe mich um und holte tief Luft, die mir nun fehlte, da ich ihn nur mit einem Handtuch um die Hüfte sehe. "Pass auf, du sabberst" alberte er rum. Ich verdrehe die Augen und versuche mich auf das wesentliche zu konzentrieren, was im den Fall nicht er ist.

"Ich wollte dich fragen, ob du weißt wo José ist" sprach ich die Frage aus, die ich vorher tausendmal geprobt habe. Seine Miene wurde härter. "Ist er immer noch nicht da?" Fragt er nach, woraufhin ich mein Kopf schüttelte. Er sagte dazu nichts mehr und geht wieder ins Bad.

Ich folge ihn und ohne zu klopfen Stürme ich rein. Gott sei dank, ist er nicht nackt gewesen! Ich trete näher an Emiliano ran. "Wo ist er?" wurde ich launischer. "Ver, ich habe keine Ahnung" log er mir eiskalt ins Gesicht, weswegen ich auflachte. "Lügst du mich gerade an, Liano?" Nenne ich ihn beim Spitzname, der mir gerade so eingefallen ist. Gut, nicht wahr?

"Ich würde dich nie anlügen, mi hermosa" hauchte er gegen meiner Wange, die er daraufhin küsst. Er wollte an mir vorbei, doch ich hielt seine Hand fest. "Du lügst mich an" stellte ich fest. Ich komme ihn näher, sodass wir Gesicht an Gesicht stehen. "Aber wieso?" Wunderte ich mich. "Ver, frag ihn nachher selber. Ich sag dir das nicht" redete er sich raus.

Meine Hand umgriff seine fester. Ich blicke ihn genau in die Augen, um jetzt herauszufinden, ob ich recht habe oder nicht. "Ist er bei einer anderen Frau?" Krächzte ich. Er schnaubte laut aus und verdrehte seine Augen. Er sagte, dennoch nichts dazu, was mir klar machte, dass ich recht habe. Ich forme mit meinem Mund einen 'Wow' tonlos.

Emiliano zuckte mit seinen Schultern. "Du wirst ihn heiraten, baby. Stell dich darauf ein" riet er mir. Ich will keinen Mann, der sich mit anderen Frauen vergnügt. Doch damit musste ich wohl leben müssen. "Ja, dass werde ich" hauchte ich so leise wie möglich. "Ich geh wieder, Liano" verabschiedete ich mich.

Doch er stellte sich vor mich. "Bleib bei mir heute" lächelt er mich schwach an. Seine Hände umfassen mein Gesicht. Ein Lächeln bildet sich um meine Lippen. "Okay, aber nur heute" sage ich gespielt streng, worüber er grinste. Seine Hände legte er nun auf meiner Taille.

Mein Atem stockte, sowie seiner. Er hob mich sanft hoch und legt mich in seiner weichen Matratze. Er liegt über mir und bewunderte mich. Emiliano nimmt eine Strähne von meinen Haaren und klemmte sie zwischen seinen Fingern, danach steckte er sie hinter meinem Ohr.

Nervös nahm ich nun wahr, dass er zwischen meinen Beinen ist. Seine Lippen legen sich auf meinen Schlüsselbein, da er mein T-Shirt etwas runter zog. Ich lege meinen Kopf in den Nacken und genoss es. Seine Lippen wanderten zu meinen Hals hoch, was mich schwach machen ließ.

Er bemerkte, dass ich erregt bin. Also, ließ er seine Hand unter meinen T-Shirt wandern, doch ab da stoppte ich ihn. "Emiliano, das geht nicht" er steht nun auf seinen knien über mir. Er nickte verständlich, was mich dazu brachte ihn anzulächeln. Er legt sich neben mich und deckte mich mit seiner Decke zu und sich auch. Emiliano begutachtet mich, was mich zu ihn sehen lässt. "Buenos noches" flüsterte er und schloss seine Augen.

Meine Hand wanderte zu seiner Wange. Er öffnet seine Augen wieder und starrte mich an. Ich streiche mit meinen Fingerspitzen über seiner reinen Haut. Seine blauen Augen funkelten mich an. Wir kommen uns näher, näher als zuvor. Was mir um ehrlich zusein Angst bereitet. Doch ich fühlte mich zu ihn hingezogen. Seine Lippen wollten sich auf meine setzen, doch die Tür wurde aufgetreten, was mich durch den Schock, kurz aufschreien lässt.

Ich stehe direkt vom Bett auf, als ich José sah. Seine Miene wurde enttäuschender. Ich gehe auf ihn zu, doch er lief schnell davon. Ohne Emiliano zu beachten, renne ich José hinterher. "José!" Ruf ich ihn. Ich betrete sein Zimmer. Ich roch das er was getrunken hatte, was mich misstrauisch werden lässt.

"Wo warst du, José" verlange ich eine Antwort. Er sieht mich an, ohne jegliche Emotion. "Du warst doch zu beschäftigt, um mich zu vermissen, mi vida" kam er auf mich zu. "Nein, ich war sauer" sein Kopf legt er nun schräg an. "Wieso?" Fragte er mich. "Weil du bei einer anderen Frau warst" Ich war nicht sauer, überhaupt nicht. Soll er machen was er möchte, doch ich hätte es nie erwartet. Aber ich musste weiterspielen, sodass ich sein vertrauen gewinne.

Seine Augenbrauen zog er zusammen. "Mierda!" Fluchte er und schlägt nun auf der kommode, neben uns. Ich blieb regungslos vor ihm stehen.

Verzweiflung Where stories live. Discover now