Kapitel 15

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"Vor ein paar Jahren, hatte er eine Frau kennengelernt. Er stellte uns sie alle vor und sie war am Anfang bezaubernd. Doch mit der Zeit wurde sie fürchterlich. Sie hat ihn manipuliert und ausgenutzt, da wir viel Geld besitzen. Sie hatte ihn nie geliebt, doch er war blind vor liebe. Wir haben ihn das versucht zu sagen aber er wurde wütend, wenn wir ihn es sagen wollten. Er hat alles für sie aufgegeben. Uns. Nur für sie tat er das, bis er endlich erkannt hat, was für ein Biest sie wirklich war" erklärt sie mir. Ich hörte ihr aufrecht zu.

Sie griff nach der Champagner Flasche und gießt sich noch etwas ein. Bevor sie weitersprechen kann, wollte ich noch was wissen. "Weswegen hat er erkannt, dass er unter einer Manipulation stand?" Ich lege mein Kopf leicht schräg. Sie nickt und trank etwas, bevor sie sprach. "Emiliano fand sie mit jemandem anderes im Bett" sie atmete einmal tief durch. "Sie fickte hier mit einen meiner anderen Brüder" sagt sie schlussendlich.

Ich verschluckte mich fast am Champagner. Wie bitte? Wie kann man einem Bruder nur so etwas antun? "Als er die beiden stoppte, fing sie an zu Schauspielern, ziemlich gut sogar. Sie weinte bitterlich und wurde automatisch sauer dabei. Sie sagte zu Emiliano, 'du hättest auf mich acht geben müssen. Du bist schuld daran, dass dein Bruder mich vergewaltigt hat' " meine Augen weiteten sich, denn ich denke der Bruder, wer auch immer es war, hätte es nicht nötig eine Frau zu vergewaltigen. "Ja so haben wir alle geguckt" kommentierte nun Adora.

"Du warst auch schon dabei?" erkundige ich mich. Sie nickt. "Ich war noch Frischfleisch, obwohl ich sie alle nicht leiden konnte, da sie mich entführt haben, wusste ich das niemand jemals von den Männer eine Frau missbrauchen würde" antwortet sie mir. "Wer war dieser Bruder?" Frage ich nach. "Ale war es" sagt Ximena. Fassungslos schaue ich zu ihr. Sie zuckt mit ihrer Schulter. Wow, von Alejandro hätte ich es am wenigsten gedacht.

"Vielleicht, wenn du ihn fragst, wird er dir alles sagen, was wir nicht wissen" schlägt Rentana vor. Ich schüttelte den Kopf. Er wird mir sicherlich nichts anvertrauen, was ihn wahrscheinlich noch belasten kann. Solange ich ihm keinen vertrauen schenke, hat es sich sowieso erledigt. "So kannst du ihn vielleicht besser verstehen, warum er heute so ist" fügte Ariadna hinzu. Kann sein das sie recht hat aber irgendwie traute ich mich nicht wirklich, mit ihm über so ein Thema zu sprechen. Wer weiß, wie er darauf reagiert? Aber vielleicht sollte ich es wirklich in Angriff nehmen. "Ja, wenn die Gelegenheit kommt, rede ich mit Emiliano" stimmte ich den Mädels nun zu.

Stunden später beendeten wir unseren Mädels tag. Es war angenehm und hat mich endlich auf andere Gedanken gebracht. Ich beschließe auf mein Zimmer zugehen, doch ich werde aufgehalten, indem jemand mich am Arm packt. Verängstig schrecke ich auf. Ich drehe mich um und sah José vor mir. "Komm wir unterhalten uns ein wenig" entschied er. Ich wollte dagegen demonstrieren aber ließ es dabei.

Er nimmt meine Hand in seine. Durch seine Berührungen füllten sich meine Lungen mit Luft. Weswegen ich sie wegziehen wollte, doch er hielt sie fester. Wir liefen zusammen den Flur entlang und gehen auf einen großen Balkon. Was habe ich hier eigentlich noch nicht gesehen? Er lässt mich vor gehen und kommt direkt hinter mir nach. Wir setzten uns auf zwei Stühle. Ich beobachtete den schönen Sonnenuntergang. Ich genoss die frische Luft.

Als ich bemerkte, dass José mich beobachtet, drehe ich mein Kopf zu ihm. Ein schmunzeln konnte ich mir nicht unterdrücken. "Lo siento" sagte er so plötzlich. Staunend schaue ich zu ihn. Weswegen? "Ich wollte das zwischen uns nicht ruinieren, nur weil ich dich hier her gebracht habe" meint er deprimierend. Mein Blick schweifte zum schönen Ausblick. "José, Du hast mir mein Leben kaputt gemacht" gab ich ihn die Schuld. Ich kann ihn das nicht verzeihen. Auch wenn ich ihn wahrscheinlich am meisten von den Männer mag aber er hat mein vertrauen missbraucht.

Er schloss seine Augen und rieb sich die mit seiner Hand. "Ich werde dir das nicht verzeihen können" schüttelte ich mein Kopf.

Im nächsten Augenblick, rückte er mit seinem Stuhl näher an mich ran. Seine Finger berühren meine Haarsträhnen, die er hinter meinem Ohr schiebt. Meine Augen musterten seine Augen. "Ich weiß und das erwarte ich auch nicht, nur Ich will dass du mich heiratest" entgeistert starre ich ihn an. Er nimmt meine Hand und führt sie sich zu seinen Lippen. Er gab mir einen sanften Kuss auf meinen Handrücken und behielt seine Lippen länger, als er sollte, auf meiner Hand.

Versteinert begutachte ich ihn. Als wäre ich in einem Bann gezogen worden, streifen meine Finger seine Markanten Wangenknochen nach. Seine Augen bohrten sich in meine. Mir stockte mein Atem. Wieso tu ich das? Warum kann ich nicht aufhören? Es fühlt sich gut und schlecht gleichzeitig an. Aber er hat mich hierher gebracht, doch wir haben uns vorher schon gut verstanden. Ich bin davon ausgegangen, dass er was ernstes will. Ich habe mich auf ihn eingelassen, obwohl ich eine schlimme Erfahrung mit jemanden hatte.

"Warum willst du, dass ich dich heirate?" Hauchte ich überwältig von dem was wir hier tun. Einen Moment dauerte es, bis er mir antwortete. "Du bist hinreißend und wunderschön. Als wir uns kennengelernt haben, war ich hin und weg von dir. Deine Art, hat mich vollkommend fühlen lassen" murmelte er vor sich hin. Es kommt mir vor, als würde ich ihn schwach machen.

Doch obwohl er mich in Gefahr gebracht hat, lächelte ich. Vorsichtig nehme ich meine Hände von ihm weg, wodurch er wieder beim klaren Verstand kommt. "Aber niemand kommt gegen Emiliano an, wenn er dich will, dann gehörst du ihm schon längst. Es sei denn du entscheidest dich für jemand anderes" zuckte er schlicht mit seiner Schulter. Sein Blick liegt in dem Himmel. Aber meine Augen haften noch auf ihn. "Ich will ihn nicht heiraten" sage ich auf einmal. Er beobachtete mich sorgfältig, so als ob er auf einer Antwort auf seinen Blick wartet. "Wen willst du sonst?" Kam er mir wieder näher, was mir etwas Angst einjagt.

Verzweiflung Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon