Kapitel 8

6K 165 13
                                    

Überarbeitet

Er legt seinen Kopf schräg an und mustert mein Gesicht. Ich verdrehe meine Augen und versuche mir nicht anmerken zu lassen, dass ich gerade eben Tränen vergossen habe. "Du solltest nicht weinen" oh danke für den Tipp. Ist ja nicht so, als hätte ich keinen Grund zum heulen, denn ich habe gefühlt tausende Gründe. "Was möchtest du?" Frage ich ihn. "Essen" seine Miene veränderte sich schnell. Sie wurde hart und ausdruckslos. Man konnte ihn nicht richtig durchschauen. "Nein, danke. Uhm- Ich habe keinen Hunger" sage ich eingeschüchtert. Mir ist der Hunger vergangen, seitdem ich hier bin. Er schnaubte genervt und greift grob nach meinem Arm. Er zieht mich mit raus aus der Tür. "Du solltest aber was essen" er ist genervt von mir.

Eigentlich gut aber auch schlecht. Gut, weil er vielleicht irgendwann mich satt hat und mich gehen lässt. Und schlecht, weil ich ihn nicht verärgern möchte, da er in mehr zustande ist. "Emiliano, ich-" er unterbrach mich, indem er anhielt und nahe an meinem Gesicht rankommt. "Sei still und tu das was ich dir sage!" zischte er mir ins Gesicht. Mein Herz schlug mir bis zum Hals rauf. Ich musste mir meine Tränen unterdrücken. Warum bin ich so eine heulsuse ?. Okay, eigentlich ist das normal wenn man in meiner Situation ist. Auf seiner Anweisung, nicke ich nur. Nun zieht er mich die Treppen mit runter. Als wir in einen offenen Esszimmer angekommen waren. Ich sah, dass jeder Stuhl besetzt ist. Außer zwei und das ist vermutlich meiner und Emiliano's. Es krauelte mich da hinein zugehen.

Denn es sind jetzt mehrere, als zuvor. Emiliano setzt mich auf einen Stuhl neben ihm. Angespannt und unwohl, sitze ich auf einen der Stühle. "Mrs. García?" Weckte mich jemand von meinen Gedanken. Ich zuckte leicht zusammen. Ich schaue über meiner Schulter und atmete erleichtert aus. "Was möchten Sie trinken?" "Ein Wasser für sie" antwortete Emiliano für mich. Ich schaue zu ihn, der mir nur leicht zunickt. Mein Blick lag einzig und allein auf den leeren Teller. "Schätzchen, iss was" sorgte sich Camila um mich.

Meine Augen wanderten von meinem Teller zu ihr. Sie lächelte mich schwach an. Ich betrachtete nun den vollen Tisch. Es sind mehrere Männer und Frauen dazu gekommen. Anscheinend wusste Camila, dass ich mich wunderte wer sie sind. "Das ist mein Mann, Iker" stellte sie ihn vor. Sein Blick war Ausdruckslos und genauso wie alle anderen, strahlte er eine gewisse Kälte aus. Das ist, dass was sie am meisten zusammen haben, diese mitleidlose Ausstrahlung. Monoton nickt er mir zu.

Sie zeigt mit ihren Finger auf die Person, die neben Santiago sitzt. Sie schaute freundlicher aus und nicht so streng, wie alle anderen hier. "Das ist meine Frau, Julia" nahm Santiago das Wort seiner Mutter ab. Sie lächelte mir zu, was ich erwiderte. Gegenüber von mir sitzt Sergio mit einer Frau, vermutlich seiner Frau. "Adora" stellte sie sich vor, da sie wahrscheinlich mein Blick auf die gespürt hatte. Sie grinste mich niedlich an. Sie scheinen alle glücklich zu sein, obwohl sie das gleiche durchgemacht haben, wie ich jetzt im Moment.

Ich schaute zur nächsten wunderschönen Frau. Sie scheint als einzige nicht glücklich zu sein. Sie sieht aus, als wäre sie eingeschüchtert, Ängstlich und fühlte sich wahrscheinlich auch so wie ich mich im Moment fühle. "Alejandra" stellte Rodrigo sie mir vor. Sein Blick blieb auf ihr. Sie schaute zu ihn hoch und schluckte fest. Meine Augen kommen, bei zwei anderen an. "Fernando und das ist meine Frau Ariadna" Ich nicke. Dann fuhren meine Augen über eine Person, die genervt aussieht. Sie sieht toll aus. Ihre braunen, langen Haaren passten perfekt zu ihren Eisblauen Augen. "Ximena" sagt sie schlicht und zwinkert mir dennoch zu.

Das nächste Mädchen sah am jüngsten aus. "Ich bin Rentana" sagt sie hyperaktiv. Sie scheint, als würde sie die Stimmung hier auf puschen zu wollen. Und irgendwie tat sie es. Ich lächelte sie an. "Hola Verónica, ich bin Valentina und das ist mein Mann, Graciano" stellte sie sich reif vor. Ihr Mann nickt mir zu. "Ich bin Isabella aber du kannst mich Isa nennen, liebes. Mein Mann heißt Ramiro" sie zeigte auf ihn, der mich misstrauisch betrachtet.

"Ich hoffe du wirst dich hier noch wohlfühlen" sagt sie zum Schluss. "Danke aber das bezweifle ich" sage ich meine ehrliche Meinung. Sie nickt verständnisvoll. "Ich habe gehört, du möchtest Jura studieren, richtig?" Sprach nun die Mamá. Ich merke, dass sie mich alle misstrauisch anschauen. "Ja" "Das ist wirklich interessant" sie legt ihren Kopf auf ihren Händen, die auf mit den Ellbogen auf den Tisch gestemmt sind. "Iss jetzt was!" raunte Emiliano streng an meinen Ohr. Es bildet sich Gänsehaut auf meiner Haut. Ich nehme mir eine Gabel in die Hand und fing an etwas zu essen. Es schmeckte erstaunlich gut. Hätte ich mir aber denken können, bei den vielen Angestellten, die höchstwahrscheinlich eine Koch Ausbildung gemacht haben, dass es gut schmecken würde. Aber viel kriege ich nicht in meinem Magen, dafür bin ich zu Aufgeregt und ängstlich.

Verzweiflung Where stories live. Discover now