Kapitel 41

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Emiliano und ich sind gerade auf den Weg zum Frauenarzt. Er bestand darauf, dass ich mich untersuchen lasse. Da er sich Sorgen machte. Mitten der Fahrt sprachen wir nicht viel, doch das fand ich gut. Ich wollte nicht viel reden.

Nach einigen Minuten, parkt er sein Auto vor dem Frauenarzt. Emiliano wollte mir helfen mit dem aussteigen aber ich schüttelte den Kopf. Schließlich kann ich ja noch laufen. Auch wenn dieser brennende Schmerz, zwischen meinen Beinen nicht aufhört.

Nun sitzen wir im Warteraum und warten bis wir aufgerufen werden. Vorsichtig legt Liano seine Hand auf meinen Bein. Ich schaue zu ihn auf und lege meine Hand auf seiner. Es tut gut ihn wieder in meiner Nähe zu haben. "Mrs. García, Bitte" wurde ich aufgerufen. Liano begleitet mich mit rein.

Hinter uns wurde die Tür geschlossen. "Bitte setzten Sie sich, Mrs, García" bietet sie mir an. Ich setze mich auf den Stuhl. Doctor González zieht sich Handschuhe über ihre Hände und kommt danach auf mich zu. Plötzlich weiteten sich ihre Augen, als sie Emiliano ansieht. Erst dachte ich, weil er angsteinflössend ausschaut aber als ich genau hinsehe, sabberte sie schon fast. "Wenn du weiter ihn anschaust, hast du keinen Augen mehr, doctor González" drohte ich ihr. Schnell schweifen ihre Augen zu mir runter und sie beginnt.

Anscheinend hat Liano am Telefon schon mit ihr gesprochen, was los sei. "Ich werde bei Ihnen jetzt einen Ultraschall machen, um zu schauen ob was schwer verletzt ist" erklärte sie uns. Als sie das Gerät anschaltet, fielen ihre Blicke wieder auf Emiliano. Mit hochgezogener Augenbraue sehe ich zu ihr, sie sieht mich wieder an und schluckte fest. Ich weiß, dass Emiliano verdammt gut aussieht aber kann er nicht doch etwas unattraktiv sein? Sonst werden irgendwann Köpfe rum kullern.

Meine Augen fuhren nun zu Liano, doch er sieht mich bereits an und schmunzelt. Ich verdrehe meine Augen und konzentriere mich wieder, was doctor González macht. Sie öffnet eine weiße Tube. "Das kann kurz kalt werden" warnte sie mich vor und ich nicke. Sie schmierte eine kalte, durchsichtige Flüssigkeit auf dem Unterleib und hielt nun das Gerät, was sie in der Hand hat, auf meinem Bauch. Ab und zu sieht sie von meinem Unterleib auf, um auf den Monitor zu sehen. "Es ist nichts schlimmes, wahrscheinlich nur äußere Verletzungen. Ihr Mann hat mir gesagt, dass sie bluten. Darf ich bei Ihnen nachsehen?" Stellte sie fest und fragt mich anschließend.

Ich wollte erst etwas, dazu sagen, dass sie Emiliano mein Mann genannt hatte aber ich ließ es dabei. Ich nicke, als Erlaubnis. "Dann ziehen Sie bitte ihre Hose und Unterwäsche aus. Sie können hinter dem Vorhang gehen, wenn es für sie besser ist" bietet sie mir an, doch ich schüttelte meinen Kopf. Denn Emiliano hat mich schließlich schon nackt gesehen, weswegen ich mich nicht mehr schämte. "Warte, ich helfe dir" sagt Emiliano, als ich meine Hose aufknöpfte. Ich schmunzelte deswegen.

Nachdem ich untenrum, nichts anhatte untersuchte sie mich. Emilianos Blick blieb besorgt auf meinem Gesicht liegen. Doctor González nahm Tücher und machte mich unten rum sauber. "Bei Ihnen ist es ziemlich Wund, was für Sie bedeutet, dass Sie erstmal kein Sex haben sollten" sagte sie. "Für wie lange?" Fragt Emiliano. Verwirrt schaue ich ihn an und musste mir ein Lachen verkneifen. "Ungefähr vier bis fünf Wochen" lächelt nun Doctor González.

Emiliano nickt und sieht mich wieder an. "Ich würde mich dann freuen, wenn sie demnächst wieder kommen, um noch einmal nachzuschauen" steht sie von ihrem Hocker auf und zieht sich die Handschuhe ab, anschließend schmiss sie die im Müll. Während sie das sagte, starrte sie Emiliano an. "Natürlich würde sie sich freuen" murmelte ich und zog mich wieder an.

Ich hörte, Emiliano lachen, was mich zu ihn sehen lässt. "Na, ist doch so" verdrehe ich die Augen. Doctor González sagte nichts dazu und sieht mich nur an. Danach schweiften ihre Augen wieder zu Liano. Hat sie mich vorhin nicht verstanden? Ich räusperte mich, sodass sie zu mir schaut. Ich zeige mit meinen Fingern zu ihren Augen. Sie verstand diese Botschaft und schaute ihn nicht mehr an.

Als wir wieder im Auto saßen, begutachtete ich Emiliano. "Wir suchen uns einen neuen Frauenarzt" entscheide ich. Er grinste breit und beugt sich zu mir. Seine Lippen legen sich auf meiner Wange. "Du brauchst nicht eifersüchtig sein. Ich habe nur Augen für dich" hauchte er gegen meiner Wange. Sofort spürte ich, dass ich rot werde. Weswegen ich meinen Kopf wegdrehe.

Doch Emiliano legt zwei Finger unter meinem Kinn, sodass ich ihn anschauen muss. Seine amüsierten Augen liegen auf meinen Lippen. Dabei leckte er sich über seine Lippen. Was mich dazu brachte, meine Hand auf seiner Wange zu legen. Nun sieht er in meine Augen. Wir starren uns gegenseitig in die Augen und bemühen uns unseren Atem kontrolliert zulassen. Aber als er seine Lippen auf meinem Mundwinkel setzt, verliere ich die Kontrolle.

Emilianos Lippen lösten sich wieder und er wollte sich wieder aufrichten, doch ich zog ihn zu mir und presste meine Lippen gegen seine. Sofort löste ich mich wieder und wusste nicht, ob es richtig war ihn zu küssen. Seine Augen verdunkelten sich und starren in meine. Er nimmt mein Gesicht in seinen Händen und legt seine Lippen wieder auf meine. Diesmal sanft und intensiv. Seine weichen Lippen, bewegen sich. Ich erwiderte, den Kuss und stöhnte erleichtert auf. Seine eine Hand wandert zu meiner Taille und die andere ruht weiterhin auf meiner Wange. Seine Zunge tanzte nun mit meiner.

Bevor der Kuss wilder und leidenschaftlicher wird, entschieden wir uns dazu, dass wir aufhören. Außer Atem lächelten wir uns an. Mein Herz raste wild gegen meiner Brust und mein Bauch wurde mit Schmetterlingen überfüllt.

Verzweiflung Where stories live. Discover now