Kapitel 27

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Als ich spürte, wie jemand sich neben mir reckte, blinzelte ich mit meinen Augen. Nun spürte ich, weiche und feuchte Küsse auf meinen Schulterblättern. Ich schmunzelte leicht und drehe mein Kopf zu ihm um. Meine Hände umfassen sein Gesicht. Langsam zog ich ihn zu mir runter und lege meine Lippen auf seine. Er erwiderte sofort diesen Kuss und wurde inniger.

Doch ich stoppte. "Gehts dir besser?" frage ich besorgt nach. "Jetzt schon" grinste er und presste seine Lippen auf meine. Er zischte auf, als er sich über mich knien wollte. Besorgt schaue ich ihn an. "Leg dich wieder hin" forderte ich ihn auf. Er tat was ich sagte und legte sich auf seinen Rücken.

Mit meinen Fingerspitzen, zeichnete ich Kreise auf seiner Nackten Brust. "Man hat euch gestern noch gehört" fragend schaue ich zu ihn hoch, in der Hoffnung das er mir erklärt was er meint. "Du und Emiliano" strich er mir eine Haarsträhne, hinters Ohr. "Er ist ein Idiot" beschimpfte ich seinen Bruder.

"Kann schon sein, aber findest du nicht, dass er nicht doch besser sein kann?" fing er an wirres Zeug zu reden. Ich setze mich auf und betrachtete ihn nun. "Naja, ich meine. Ich bin nicht blind, Verónica. Wie du ihn ansiehst, so siehst du mich nicht an" formuliert er mir. "José, wie sehe ich ihn bitte an?" frage ich ihn. Er setzt sich zischend auf und nimmt meine Hand. "Wie deinen Ehemann" schockiert über seine Antwort, riss ich meinem Mund und meine Augen auf. Wie bitte? Als meinen Ehemann? Die haben hier alle einen Knall.

"José,-" er unterbrach mich. "Jaja, ich weiß. Ich sehe es anscheinend falsch aber ich beobachte euch. Gestern, du warst vollkommend verharrt ihn verrückt zu machen. Du hasst ihn, deiner Meinung nach, nicht wahr?" Ich nicke augenverdrehend. "Ja natürlich" stimmte ich zu. "Aber, wenn ihr beide unter euch seid. Ist es anders, oder?" Er wollte mich ausfragen, aber da spiele ich sicherlich nicht mit.

"José, du wirst mein Mann und nicht dein Bruder" stellte ich klar, doch er hörte nicht auf. "No, du hast nicht auf meine Frage geantwortet" mit ganzer Kraft, steht er auf und schaut auf mich hinab. "José" hauchte ich. "Willst du mich nicht mehr?" wurde ich leise und enttäuschter.

Er umgriff mein Gesicht und kommt mit seines näher an meines. "Dios, doch sogar sehr, aber ich werde dich nicht heiraten, wenn du unklar mit deinen Gefühlen bist gegenüber meines Bruders, Verónica, dass würde ich nicht aushalten können und du schonmal gar nicht" seine Lippen legen sich auf meine Stirn.

Er nahm von mir Abstand und verließ den Raum. Völlig verwirrt sitze ich hier. Emiliano? Ich will ihn nicht. Ich hasse ihn, denn er ist der Teufel. Ich sehe ihn doch nicht, als meinen Ehemann. Wie ironisch. Ich sehe den Mann, den ich am meisten verachte, als meinen Ehemann an.

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