Kapitel 29

5K 145 29
                                    

Seine Hände bleiben, dennoch um mein Gesicht. Ich habe Angst, um seine Reaktion. Anschließend habe ich unseren Moment zerstört, mit einem Satz. Es tat mir leid aber ich will auch nur ein normales Leben führen und jemanden lieben. Keine gezwungene Liebe. Keine gezwungene Heirat. Alles echt, das war das was ich wollte.

"Verónica, ich kann nicht" flüstert er. "Wieso nicht?" Ich wurde leiser, denn ich wollte nicht vor ihm weinen. "Weil du meine Frau sein sollst" sagt er. Seine Hände lassen mein Gesicht los, was sofort Kälte für mich sorgt. Seine warmen Hände, hatten mich gewärmt. Aber jetzt sitzt er vor mir mit, den Ellbogen auf seinen Knien und schaut gerade aus. "Ich will niemanden heiraten, für den ich nie etwas empfinden werde, Emiliano" er kannte die Wahrheit schon, doch ich sprach sie nochmal aus. "Ich werde dich nie lieben können und um ehrlich zu sein, möchte ich das niemals. Ich gehöre hier nicht hin" er nickte langsam und regt dann seinen Kopf zu mir.

"Komm mit" fordert er mich auf. Überwältigt von der Sache, laufe ich ihm hinterher. Als wir im Haus sind, saßen vereinzelt alle in den Räumen. Wir gingen zum Wohnzimmer, wo sich seine Eltern und ein paar Geschwister, sowie die Frau von Fernando, die ihr Baby im Arm hält und Adora mit ihrem Sohn. "Ella irá" beschloss er.

Erschrocken schauen ihn alle an, inklusive auch ich. Was? Ich will es zwar, doch ich habe nicht damit gerechnet. Camila stand nun auf. "Dios, Wieso?" nuschelte sie. "Sie will gehen, also geht sie. Es hat keinen Sinn für sie, wenn sie sich nicht anpassen kann" entschied er.

Nun steht Luis auf. "Hermano, was war mit deinem Versprechen?" Überfordert schaue ich zu seinen Bruder. "Ein Versprechen war auch, dass ich sie glücklich sehen will" sagt er. "Emiliano..." wisperte ich. Er dreht sich zu mir um und hielt meine Arme fest. "Du willst frei sein? Gut, dann wirst du gehen. Das ist doch, dass was du willst, oder nicht?" Ich hörte, dass er strenger wurde. Ich nicke. Ja, ich will hier raus, unbedingt. Ich will mein Alltag zurück und meine beste Freundin. "Verónica..." sagt Valentina nun enttäuscht, was meine Brust stechen lässt.

Denn ich wäre gerne weiterhin mit ihnen befreundet gewesen, doch ich muss auch an mich denken. Sie kommt auf mich zu. "Du wirst gehen?" fragte sie mich nach. "Ich kann hier nicht mit einen deiner Brüder glücklich werden" gab ich zu. Auf einmal schling sie ihre Arme, um mich. Ich erwiderte diese Umarmung. "Du bist viel zu bezaubernd, für meine Brüder" scherzte sie schluchzend.

Ich schmunzelte. "Danke, du musst doch nicht weinen, Valentina" grinste ich sie an, denn das ist echt süß. "Ich weiß, ich weiß" sie wischte ihre Tränen weg. Ich sehe, wie sich alle anderen nun aufstellen. Adora kommt mit ihrem Kind auf mich zu. "Sag, Tante Verónica Adiós, Darío" fordert sie ihrem Sohn auf. Ich schmunzelte, als er mich umarmte. "Adiós, Tante Verónica" winkte er niedlich.

Nun umarmte mich Adora. "Pass bloß auf dich auf, liebes" hauchte sie mir im Ohr. Als Moreno auf mich zukam, schaute ich aus Reflex zu Emiliano. Doch er sah mich nicht mehr an. Als Moreno mich umarmte, hob er mich hoch. "Mach kein scheiss, Verónica" sieht er mich ernst an, weswegen ich belustigt nickte. Der nächste der mich umarmte war Luis.

Als dann Sergio dran kam, brach es mir das Herz. Ich hatte ihn gern. Seine Lippen berührten meine Stirn. "Wehe, wir sind nicht auf deiner Hochzeit später eingeladen" warnte er mich. "Du bist auf jeden Fall eingeladen, Sergio" schmunzelte ich.

Nun überfällt mich seines und Ariadna's Kind. Paula springt mir in die Arme. "Bye bye, Tante Verónica" sagte sie und ging zu ihrem Vater. Ariadna gab mir ein kleinen Kuss auf die Wange, da sie ihr Baby in der Hand hat. "Sie wird aussehen, wie du" stellte ich fest, denn nicht so wie Paula hat Maria braune Augen. Sie lächelte darüber. "Wir werden dich vermissen" sagte sie.

Nein, dass werden sie nicht. Da bin ich mir sicher, sobald hier jemand neues ist, bin ich Geschichte. Worüber ich glücklich bin, denn ich werde nie wieder einen von ihnen sehen. "Okay, lass uns fahren" sagt er, nachdem sich auch Iker und Camila von mir verabschiedet haben. Leider, konnte ich die anderen nicht Abschied sagen. Aber vielleicht ist es besser so.

Emiliano öffnet mir die Beifahrer Tür und ich stieg ein. Bald darauf stieg er ebenfalls ein und startet den Motor. Es ist eine unangenehme Stille zwischen uns bei der Fahrt.

Kurze Zeit später, hielt er vor meiner Haustür an. Ich bin froh, von ihm und allen anderen weg zu sein. "Soll ich dich rein bringen?" Unterbrach er die Stille. "Nein, lieber nicht" schüttelte ich meinen Kopf. Da ich nichts dabei hatte, brauchte ich nichts mit rein schleppen. "Adiós, Emiliano. Ich hoffe, dass du deine richtige findest" wünschte ich ihm. "Ich habe die richtige gerade verloren" kam es von ihm zum Schluss.

Verzweiflung Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt