Kapitel 46

5.1K 122 0
                                    

Emiliano und ich laufen gerade runter, wo seine Familie schon wartet. Als wir das Esszimmer betreten, huschte mein Blick sofort auf Gabriela. Ihr Kopf ist gesenkt zum Boden. Ihre Augen sind angeschwollen vom weinen. Wir setzten uns. Emiliano und ich haben uns gestern über unsere Hochzeit unterhalten. Wir sind auf die Einigung gekommen, dass wir ein Tag vor Morenos und Gabrielas Hochzeit heiraten. Zuerst war ich dagegen, da es ziemlich kurzfristig ist aber er meinte, dass sie viele Leute für das alles haben.

Als wir es beschlossen haben, gingen wir zu Camila und Iker und haben alles besprochen. Meine Angst ist nur, dass es nicht rechtzeitig fertig ist. Mein Kleid, Gäste, Dekoration und all den anderen Rest. "Ich würde sagen, dass wir nach dem Essen für dich ein Hochzeitskleid kaufen, Schätzchen" schlägt meine bald Schwiegermutter vor. Lächelnd nickte ich und lege meine Hand auf die von Liano. "Gabriela, liebes. Ich bin der Meinung, du solltest auch gleich mitkommen" sagt sie. Gabriela schaut kurz auf und nickte schwach und ungewollt. Bemitleidend sehe ich sie an.

Nach einer Stunde stehe ich mit den Schwestern und mit meinen Bald Schwägerinnen, genauso wie mit Camila vor den ganzen Autos. Meine Augen wurden groß, da es für jeden ein Wagen gibt. Plötzlich spüre ich, kräftige Arme um mich. Somit drehe ich mich zu ihm um und bemerkte mein Erstaunen. "Wenn du möchtest, können wir für dich auch ein Auto holen" sagte Emiliano, doch ich schüttelte meinen Kopf. Das wäre zu viel verlangt. "Nein, alles gut" er sieht mich erst Nachdenklich an und nickt schlussendlich.

Seine Mundwinkel zuckten in die Höhe. Als ich mein Kopf zur Seite drehe, kann ich erkennen, dass alle Männer bei seinen Frauen etwas zuflüstern. Die tun ja so, als würden sie uns nie wieder sehen. Schmunzelnd drehe ich mein Kopf wieder zu meinen Zukünftigen Mann und gebe ihn einen leichten Kuss auf die Lippen. "Pass auf dich auf, mi amor und such dir ein ein schönes Kleid aus. Denk dran du brauchst zwei, für die Verlobung und für die Hochzeit" erinnerte er mich. Ich nicke.

Emiliano presste seine Lippen noch einmal auf meine und steckt seine Zunge zwischen meine Lippen. "Finger weg von ihr. Wir müssen los!" Riss mich Julia von Emiliano los. Lachend sehe ich sie an und sie zwinkert mir zu. "Dann geht" scheucht er uns weg.

Die Fahrt war sehr Chaotisch. Ich saß mit Valentina, Ariadna, Adora und Rentana in einen Wagen. Wir haben viel gelacht und über deren Männer/Brüder gelästert. "Lasst uns ein Spielchen spielen" kam es von Valentina. Skeptisch sehe ich sie an. "Wir sehen uns heute nach Frauen um und entscheiden wer zu wen passt, anschließend klauen wir sie und nicht die Männer" lachte sie. Bevor ich was dazu sagen konnte, klatschten die Mädels hinter mir in die Hände.

Dennoch war ich mir ein wenig unsicher. "Kriegen wir es denn genauso hin?" Frage ich nach. Valentina sieht mich amüsiert an. "Nein, wir kriegen es besser hin" antwortete sie mir. Rentana legt ihre Hände auf meiner Schulter ab. "Frauen kriegen alles besser hin" stellte sie fest. Ich nicke meinen Kopf und war somit im Spiel.

Wir betreten den Laden. Er ist Elegant und im Weißen und Goldenen Marmor gehalten. Es roch hier förmlich nur nach Luxus und viel Geld. Ich fühle mich etwas fehl am Platz, da ich so viel Geld nie gewohnt war, dennoch finde ich es wunderschön. Eine junge Frau kommt auf uns zu und begrüßt uns. "Sie sind die Zukünftige Mrs. Díaz, genauso wie sie, nicht wahr?" Fragte sie mich und Gabriela. Anschließend nickten wir. Gabriela schlich nun auch ein kleines Lächeln über die Lippen.

"Perfekt. Ich bin Eldora, kommen Sie mit. Ich werde Ihnen die Kleider zeigen, die Sie gebrauchen können" wir alle liefen ihr hinterher. "Sie ist wunderschön" stellt Adora fest. Nachdem wir es den anderen erzählt hatten, inklusive Camila gingen wir unseren Plan nach. "Für Leonardo" kam es von Rentana aber ich schüttelte meinen Kopf. "Eher für Pedro. Schaut euch sie an, ihre Haltung könnte perfekt zu seiner passen und eins zu eins das gleiche Lächeln" erklärte ich.

Camila hakte sich bei mir ein und lächelte breit. "Du hast ein gutes Auge, meine Liebe" bemerkte sie. "Wenn du das jetzt so sagst, hast du recht. Eins zu eins Pedro" stimmte mir Alejandra zu. "Eldora, was würdest du davon halten, wenn wir heute nach deiner Schicht bei uns essen gehen" schlug Camila vor. Eldora dreht sich zu uns und wir lächeln sie alle an. "Wenn's für Ihnen keine Umstände macht, dann gerne, Mrs. Díaz" stimmte sie ein. "Du kannst mich Camila nennen" sagt Camila.

Verzweiflung Where stories live. Discover now