Kapitel 58

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Mir liefen Tränen übers Gesicht. Ich schnappte nach Luft und wollte weg. "Lass mich los!" Weinte ich. Er schaut monoton zu mir runter. Er tat nichts. Emiliano sieht mir nur zu. "Geh runter von mir!" Brüllte ich ihn an und trete ihn. Er kniff mit seinen Händen, in meinen beinen. Er beugte sich wieder über mich. Seine Lippen fuhren über meine Wange bis zu meinen Lippen. Ich zitterte. "Wie kannst du mir sowas nur antun?" Spuckte ich ihn an. Seine Augenbrauen zog er zusammen. Er sagte nichts. Ich bin wütend und so verdammt traurig.

Er hat mir gerade das Herz aus der Brust gerissen. Wie konnte ich nur ein glauben darin setzten, dass wir für einander bestimmt sind. Er rechtfertigte sich nichtmal. Ihn interessiert es nicht, dass er mich mit seiner ex verwechselt hat. Trotzdem küsste er mich weiter. Plötzlich hörte ich ein raues lachen, seiner Seite. Fassungslos darüber, weinte ich weiter. Er nimmt mich nicht ernst. Das was er jetzt tut, ist mich von dem Gürtel befreien. Als ich vom Gürtel los war, schubste ich ihn weg und stand auf. "Ich hasse dich, Emiliano. So sehr" schluchzte ich.

Ich schloss mich in das Bad ein und streifte die Tür mit meinen Rücken runter. Es tut so weh. Ich wollte ihn morgen heiraten. "Ver, mach die Tür auf!" Klopfte er. Ich schüttelte meinen Kopf. "Nenn mich nie wieder so!" Schlug ich mit meiner Handfläche auf die Holztür. Ich verachte ihn, mehr als alles andere. "Wie soll ich dich nicht mehr nennen? Ver?" spielte er mit mir. Meine Hände hielt ich mir von meinen Mund und unterdrücke mir ein weiteres Schluchzen. "Du bist genauso wie Matteo" flüsterte ich. "Wie bin ich?" Fragte er nach, obwohl er es mit Sicherheit verstanden hatte.

Er schlug gegen die Tür. Ich spürte, diesen Prall gegen meinen Rücken. "Verónica, wenn du die Tür nicht aufmachst, tu ich das! Und das wird nicht lustig werden!" Brüllte er gegen der Tür. Ich kann nicht, ich kann ihn jetzt nicht mehr sehen. Er hatte ein anderes Mädchen gestöhnt. "Gut, geh lieber weg von der Tür, mi amor" forderte er. Gleich darauf stehe ich auf und öffnete zögernd die Tür. Er steht vor mir immer noch nackt. Es scheint so, als hätte er etwas Mitleid, wenn er mich so sieht. Doch seine Augen leuchten wieder diese eisige Kälte aus.

Er tretet näher zu mir , was mich nach hinten gehen lässt. Im nächsten Moment, stoße ich gegen die Wand. Seine Hand umklammert mein Kiefer. Sein Gesicht näherte sich meines. "Warum nimmst du das denn so ernst?" fragte er mich. Ist das sein Ernst? Erschrocken starre ich ihn in die Augen. "Du hast ein anderen Namen gestöhnt" halte ich ihn vor. Er legt seinen Kopf schräg an.

Seine Augen fuhren jede Stelle meines Gesichts entlang. "Und ich habe dir gesagt, dass ich dich bestrafe" murmelte er gegen meinen Haar. Jetzt beschleunigte sich mein Puls. Ich schubste ihn von mir. Ich wurde wütend. "Willst du mich verarschen, Emiliano? Du hast das geschauspielert? Wie krank bist du bitte?!" Schreie ich ihn an. Ich nahm ein Parfüm von ihm in die Hand und werfe es auf ihn. Das Glas zersprang auf dem Boden. "Macht es dir Spaß, mir solche Angst zumachen?!" Mache ich ihn noch mehr Vorwürfe. "Jeder muss mit seinen Konsequenzen leben" zuckte er mit seiner Schulter.

Ich gehe wutentbrannt auf ihn zu. "Konsequenz? Ich hab nur ein Kleid angezogen! Was stimmt mit dir nicht?" Schlug ich meine Hand auf seiner Brust. Ich schlug weiter und weiter, bis wieder die Tränen laufen. Er nimmt meine Hände in seine. "Verónica, ich habe mich in dich verliebt. Da ist mir egal, wer Isadora für mich war. Ich wollte dir nur ein Schrecken einjagen" erklärte er mir. Als er meinte, dass er sich in mich verliebt hat, blieb mir der Atem weg. Ich schaue zu ihn auf und wurde dennoch wütender. Es sollte ein Witz sein? "Spiel nicht mit den Feuer, Emiliano" riet ich ihn und verlasse das Zimmer.

Verzweiflung Where stories live. Discover now