Kapitel 12

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Er setzt sich ,so wie Sergio vorhin, auf dem Sofa vor mich hin. Doch man merkte, dass das auf keinen Fall Sergio ist. Die Stimmung wirkte drückender. Das was ich gerade gesehen habe, hat mir meinen Magen verdreht. Wie kann ein Mensch so besitzergreifend sein? "Ich will dich heiraten" kommt es auf einmal von ihm. Ich schaue zu ihm. "Kaum zu übersehen" wurde ich unbedacht zickiger, was ich nicht wollte. Da mein Körper eigentlich bebte vor Angst.

"So ist das nun mal zwischen uns Brüdern, Verónica" zuckte er mit den Schultern, als wäre nichts dabei. Doch das ist falsch. "Ihr seid eine Familie, da sollte man sich nicht wegen einer Frau schlagen" sage ich ihn offen und ehrlich meine Meinung. "Verónica, es war nunmal immer so zwischen uns. Es kommt eine schöne Frau, wir wollen sie" Ich schaue ihn etwas angeekelt an. Auf einer Weise hat sich das abscheulich angehört. "Hast du so ein Auftreten wie gerade eben, schon einmal gemacht?" Frage ich ihn ernst. Er sagte nichts. "Ich muss meinen Ehemann vertrauen können und keine Angst haben, dass er mich anlügt" sage ich.

Seine Augen bohrten sich in meine, was mich verunsichert. "Ver, manche Dinge geht niemanden was an" Ich nicke, denn ich habe dafür Verständnis. "Okay, aber bitte verlange nicht von mir, dass ich dir alles erzähle" ich sehe, dass er schwer schluckte. Doch er zeigte keine weitere Reaktion. Er steht auf und füllte sein Glas mit Whisky auf. Als er da stand und sich noch Eiswürfel rein macht, stehe ich auf um zu ihn zu gehen. "Das wäre einer der vielen Gründe, weswegen wir nicht heiraten können" bewege ich mich zu ihn hin.

Er stoppte mit dem was er tat. Nun stand ich hinter ihm und zitterte. Versuchte es dennoch zu verstecken. Er dreht sich zu mir um und schaut mir in die Augen. "Und die anderen Gründe lauten?" trinkt er einen Schluck aus seinem Glas. "Wir passen nicht zusammen" stimmt auch. Er ist mir zu grob. Alle hier, doch er ist der schlimmste. Er möchte mir Sachen vorschreiben, die ich nicht will. Er kommt ein paar Schritte auf mich zu. Ich ging mit jedem Schritt, den er auf mich zukommt, zurück.

"Warum denkst du das?" fragt er mich, während er weiter auf mich zuläuft. Ich antwortete ihm nicht, sondern lief solange weiter zurück, bis ich mit meinen Rücken eine Wand berühre. Verdammter Mist! Muss das jetzt sein? Er stellt sein Glas auf den Tisch ab und kommt mir so nah, dass ich sein Atem auf mein Gesicht spüre. Mein Atem war holperig, nervös und zittrig. Er betrachtet mich ganz genau. Seine Rechte Hand umfasst mein Gesicht. "Du hast Angst" hauchte er gegen meinen Ohr. Ich schüttelte meinen Kopf. "No" er grinste schelmisch.

Ein bis zwei Minuten schauten wir uns nur an. Doch mir wurde es langsam unangenehm. "Ich möchte gerne schlafen gehen" beendete ich unseren Augenkontakt. Er geht ein Schritt zurück und rief eine Angestellte. Sie kam in einen schnellen Tempo rein. Sie schaute ihn an. Schauen ist das nicht, sondern anhimmeln. Igitt. Die kann ihn ruhig haben. "Bring sie in ihrem Zimmer" befehlt er ihr. Sie nickt schnell und deutete mir an ihr zu folgen.

Ein letzter Blick huschte noch zu Emiliano, bevor ich wieder wegsah. Wir liefen die Treppe gemeinsam hoch. Ich versuchte mich nochmal daran zu erinnern, mit was für einen Namen Emiliano sie gerufen hat. Nach kurzem überlegen kam mir der Name wieder in dem Sinn. "Sie mögen ihn nicht wahr, Anastasia?" frage ich sie aber wusste von vorne rein die Antwort. Sie schaute mich an und starrte zu einer Tür, bei der wir vorbeigehen. Sie pustete erschöpft und traurig zugleich aus. "Warum heiraten Sie ihn dann nicht?" Sie sieht mich an, als hätte ich nicht alle Tassen im Schrank. "Er benutzt uns nur für seine Bedürfnisse" oh Gott. "Uns?" hat er mehrere? "Viele vergöttern ihn, Miss aber die einzige die er vergöttert sind Sie" sagte sie traurig. "Sie können mich Verónica nennen" lächle ich sie schwach an und sie nickt einmal. "Ich möchte Ihnen nur sagen, dass ich ihn nicht vergöttere. Er ist scheußlich" sage ich ihr die Wahrheit. "Noch..." flüsterte sie.

Ich gucke sie verwirrend an. "Ich werde niemals jemanden lieben, der gefährlich ist" blieb ich bei meiner Meinung. Niemals könnte ein gefährlichen Mafiosi Lieben und ihn meinem Herz schenken. Der einzige Grund dafür wäre nur der 'Stockholmsyndrom'. "Verónica, entschuldigen Sie mich für die Unhöflichkeit aber ich finde das Sie im unrecht liegen" wie bitte? Sie denkt, ich werde mich auf ihn einlassen?

"Noch habe ich nicht entschieden, wen ich heiraten möchte und es wird sicherlich nicht Emiliano!" Sage ich stolz mit etwas kälte in meiner Stimme. Sie zog eine Augenbraue hoch und nickte. "Ihr beide seid euch Ähnlicher, als Sie denken, Verónica" sagt sie. "Hören Sie damit auf! Ich werde ihn niemals lieben, geschweige mich jemals auf ihn einlassen nur über meine Leiche!" wurde ich, trotz Angst hier, lauter. Nachdem sie schlussendlich nickte, hoffte ich das sie es wirklich sein lässt. Anastasia öffnet mir die Tür und wünschte mir eine gute Nacht, was ich erwiderte.

Als sie die Tür schloss, setze ich mich auf das Bett und brach zusammen. Ich weinte und schluchze leise vor mich hin. Oh mein Gott, Kate! Was wird sie denken, wenn ich einfach aus dem nichts verschwunden bin? Sie wird ein ganzen Suchtrupp veranstalten, was eigentlich eine perfekte Idee ist. Denn sie werden mich hier finden und sie alle verhaften und ich bin wieder frei. Zum Glück habe ich so eine Paranoide Beste Freundin. Dennoch weinte ich weiter. Was ist, wenn sie mich nicht finden und ich wirklich für immer hier eingesperrt bin? Ich lege mich zurück in die Matratze und vertiefe mich in meinen Gedanken. Bis ich schließlich, wie auch immer in dieser Hölle, einschlafe.

Verzweiflung Opowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz