Kapitel 18

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Seine Hand ruhte auf meiner Wange. Sein Daumen wanderte zu meiner Unterlippe. Er fuhr über sie und hielt einen Moment inne. Automatisch spalteten meine Lippen sich etwas. Meine Augen bewunderten seine vollen Lippen. "Was war das mit dir und José?" ruinierte er nun unseren Augenblick. Ich zog meine Augenbrauen zusammen. Ich lege mich wieder auf meinen Rücken, spürte dennoch das er mich genau beobachtet. "Da ist nichts, wieso auch? Du wirst der Mann sein, den ich heirate und nicht er" zuckte ich mit meiner Schulter.

"Du würdest ihn heiraten wollen, nicht wahr?" Stellte er fest. Mein Gesicht drehe ich zu ihm. "Wenn er nicht der wäre, der mich hier her gebracht hatte, dann ja" sage ich ihm die Wahrheit. "Würdest du ihn lieben?" murmelte er. "Ich weiß es nicht, Emiliano. Vielleicht" Ich frage mich, wozu er es wissen will. Ich werde ihn heiraten, also sollte ihn das nicht interessieren. Er steht nun auf und ich stockte mit meinem Atem, als ich seinen nackten Oberkörper betrachte.

Meine Augen bleiben an seinen breiten Rücken hängen. Er hatte Tattoos aber erkennen kann ich sie nicht. "Dios Verónica, wieso musst du nur so ehrlich sein?" Fluchte er. Wieso ist er sauer? Er holte sich ein Hemd aus seinem Schrank raus. Ich stand nun auch auf und ging auf ihn zu. Er blieb vor mir mit einem offenem Hemd stehen, weswegen ich mich konzentrieren muss ihn in die Augen zuschauen.

"Was macht dich ständig so wütend?" Frage ich ihn flüsternd und beruhigend. Meine Finger fuhren seinen Hemd entlang. Ich fing an für ihn es zuzuknöpfen. Seine Augen haften auf meine. Plötzlich packte er mit seinen Händen meine. Erschrocken riss ich meine Augen auf. "Lass es!" Fauchte er mir entgegen. Verwundert schaue ich ihn an. "Zieh dich an. Du wirst meinen Bruder heiraten" befiel er mir.

Was? Er entfernte sich von mir und läuft aus dem Zimmer raus und knallte die Tür zu. Wie angewurzelt stehe ich noch an der gleichen Stelle. Warum stört es mich? Wieso tut es das? Wieso stört es mich, dass ich ihn nicht heirate. Ich sollte mich darüber freuen. Sehr sogar aber ich tu es nicht. Es klopfte an der Tür, was mich von meinen Nachdenken rausriss. Nala kam rein und lächelte mich freundlich an. "Alles in Ordnung mit ihnen?" Fragte sie besorgt. "Ich weiß es nicht" gab ich ehrlich zu.

Sie nickte und gab mir die Sachen, die sie in der Hand hatte. "Was ist passiert?" Fragte sie. Ich setze mich wieder auf das Bett und sehe verträumt auf dem Boden. "Emiliano will mich nicht mehr heiraten" nuschelte ich vor mich hin. Nala nahm neben mir platz. "Aber ist das nicht genau das was Sie wollten, Miss?" Ich nicke, denn das stimmt aber ich weiß selber nicht mehr, was hier los ist. "Ja, natürlich" wurde ich beim letzten Wort leiser.

Ihre kleine Hand berührte meine Schulter. "Glauben Sie mir, vielleicht ist es doch das beste" versuchte sie mich aufzubauen, doch glaubwürdig hörten sie sich nicht an. Mein Kopf hob ich und sah sie mit zusammengezogene Augenbrauen an. "Wieso? Für dich, Nala?" Meine Stimme klang gefährlich scharf und ich wusste nicht wieso.

Sie steht ruckartig auf und räusperte sich. Ich stehe nun auch auf und laufe zu ihr, weswegen sie nach hinten sich bewegte. "Miss, ich wollte Sie nicht verärgern" entschuldigte sie sich. "Das hast du nicht, aber tu mir einen Gefallen und geh raus" schaue ich sie eindringlich an. Sie nickte und verschwand.

Kurze Zeit später, stehe ich vor den Männern. Sie schauen mich an. Ich wirke nervös. Emiliano kommt auf mich zugelaufen. Er steht vor mir und ich musste mein Kopf heben, da er größer als ich ist. "Dios, ich wollte es nicht tun" hauchte er. "Wieso tust du es dann?" Ich lege vorsichtig meine Hand auf seiner. Als er meine Hand wahrnahm, zieht er seine weg. Seine Lippen zitierten ein schwaches Lächeln.

Danach lief er zu seinen Brüdern. Sie haben unser Szenario beobachtet, weswegen einzelne mich mit schrägem Kopf mustern. Mein Blick lag auf Emiliano, der mich aber kalt anstarrt. "Was ist das hier, Emiliano" kommt es von Fernando. Er gesellt sich zu seinen Brüdern. "Lasst es euch von Verónica erklären" man hörte Wut in seiner Stimme. Fernando's Blick schweifte zu mir. Er betrachtet mich neugierig. Ich schluckte hart und versuchte nur einen Ton rauszubringen.

"Ich- uhm, also" stotterte ich. Alle bis auf Emiliano schmunzelten. Ich räusperte mich. "Ich habe mich entschieden" kam es zu schnell von mir. "Du hast nicht jeden von uns kennengelernt" sagt Moreno und wollte ein Schritt auf mich zu kommen, doch Emiliano stoppte ihn. "Ich weiß aber das ist nicht nötig" Moreno nickte. "Wer ist es?" Wollte Santiago wissen.

Meinen Augen schweiften zu jedem. Ich atmete schneller und unkontrollierter. Ich wollte das nicht tun. Doch, ich will mich nicht gegen Emiliano stellen. Nicht heute. Er ist gereizt. "Ich will José heiraten" murmelte ich, doch laut genug sodass es alle verstanden. Trotz das ich José sagte, haften meine Augen auf Emiliano seine.

Es schauten mich alle mit geweiteten Augen an und drehen dann deren Köpfe zu Emiliano. "Dios, Emiliano. Töte bloß niemanden" Alejandro legt seine Hand auf die Schulter von Emiliano. Emiliano schlug seine Hand kraftvoll weg. Obwohl es seine Idee war, wurde er wütend und das so richtig.

"Lo siento, hermano" hörte es sich ernst und glaubwürdig von José an. Emiliano sieht ihn an und musste sich vermutlich zusammenreißen ihn nicht in fetzten zu reißen. "Cállate!" Knurrte er und läuft in schnellen Schritten aus der Tür raus. Ohne nachzudenken, ob es eine gute Idee ist, folge ich ihm. Ich rannte, um ihn einzuholen. Ich sah ihn auf ein Balkon.

Als ich ankam, hauchte ich vorsichtig seinen Namen. "Emiliano" ich sehe, wie er sich anspannte. "Es war deine Idee" beschuldige ich ihn, nachdem ich neben ihn stand. "Ich habe mich damit abgefunden, dass ich dich heiraten sollte" erklärte ich ihm. Er beachtet mich nicht und schaut stur geradeaus. "Ich hätte gelernt dich zu akzeptieren" fügte ich hinzu, worauf er mich anschaut. "Das würde mir nicht reichen" somit ging er wieder.

Verzweiflung Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon