Jahr 5: Kapitel 5 - Schon wieder Potter

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Nach dem Festessen standen alle am Lehrkräftetisch auf und stellten sich vor diesen. Die drei Schulleitenden stellten sich direkt hinter und neben den Feuerkelch. Severus hatte sich neben sie gestellt. Albus verkündete der Schülerschaft, dass der Feuerkelch in wenigen Minuten seine Entscheidung treffen würde und dass die ausgewählten Champions in den Nebenraum gehen sollten. Amina war fasziniert von dem Gefäß. Keiner wusste so richtig, wie der Kelch aussuchte, welcher der Lernenden am geeignetsten ist. Man wusste lediglich, wie man ihn einstellen musste, damit er wusste, wie viele Schulen an dem Event teilnehmen würden. Theoretisch konnten es mehr als drei Schulen sein. Um tausendfünfhundert rum gab es eines, an dem sechs Schulen teilnahmen. Viele ließen sich von dem Tri in Trimagisches Turnier irritieren. Doch diese Mengenangabe bezog sich auf die Anzahl der Aufgaben und nicht auf die Anzahl der Teilnehmenden.

Ihr Urgroßonkel dämmte das Licht in der Halle, damit das Feuer des Kelchs das Hellste in dem großen Raum war. Gespannt starten alle nach vorne. Amina wurde nervös. Es war Halloween und es stand die Ziehung der Champions bevor. Sie könnte schwören, dass Potter am Ende des Tages einer der Champions sein würde. Albus und sie hatten sich zwar selbst um die Schutzzauber gekümmert und diese waren perfekt ausgeführt worden, doch trotzdem glaubte sie noch nicht an den guten Ausgang des Ganzen. In diesem Fall war sie sehr abergläubisch.

Der Kelch spuckte den ersten Namen aus. Viktor Krum für Durmstrang. Amina applaudierte für den Bulgaren. Seine Teilnahme hatte sie sich schon gedacht. Er wurde von seinem Schulleiter bevorzugt, wahrscheinlich genoss er auch eine sorgfältigere Ausbildung als seine Schulkameraden.

Für Beauxbatons würde Fleur Delacour antreten. Das Mädchen erinnerte Amina ein wenig an eine Veela. Vielleicht hatte sie eine in der Familie. In jedem Fall schien die Schulleiterin äußerst zufrieden mit der Wahl des Feuerkelchs. Ihre Mitlernenden schienen dagegen vollkommen enttäuscht, nicht selbst der Champion für seine Schule zu sein. Zwei Schülerinnen fingen an zu weinen. Wenn Amina ihre Gedanken richtig verstand, hätten sie das Geld gut gebrauchen können.

Als Letztes fing Albus den Zettel für Hogwarts. Dass die Wahl auf Cedric Diggory fiel, überraschte sie nicht. Er war ein guter Schüler und hatte noch nie eine Regel gebrochen. Zudem genoss er eine große Beliebtheit in fast allen Häusern. Die Wahl des Kelches war passend, wie Amina fand. Auch die anderen Lehrkräfte schienen mit der Wahl zufrieden. Von Severus wusste sie es nicht sicher. Sie konnte seine Gefühle nicht spüren und unterhalten hatten sie sich über dieses Thema nie. Es kam ihnen albern vor, wie die Lernenden wilde Spekulationen anzustellen.

„Siehst du, Potter ist kein Champion.", flüsterte Severus ihr ins Ohr. Sie schnaubte verächtlich. Noch war der Kelch nicht erloschen. Und tatsächlich wurde die Flamme während der Rede ihres Urgroßonkels nochmals rot. Amina und Severus liefen erstaunt einige Schritte vor. Auch Albus und alle anderen hatten das Verhalten des Kelchs bemerkt. Voller Überraschung fing Albus den Zettel und starrte ihn ungläubig an. Minerva stürzte zu ihm nach vorne. „Verflucht...", hörte sie Severus flüstern. Amina nickte bestätigend. Er hatte vollkommen recht. Nach einigen Worten las der Schulleiter den Zettel in seinen Händen vor: „Harry Potter."

Alle Augenpaare richteten sich auf den jungen Potter. Amina wusste sofort, dass er seinen Namen nicht selbst in den Kelch geworfen hatte. Er war verwirrt, nervös und schien es nicht wirklich zu glauben. Albus bat ihn, mit eindringlicher Stimme zu den Lehrkräften zu kommen. Erst nach einem Schubs von Granger stolperte er dann auf Albus zu, welcher ihm sagte, er solle durch die Tür gehen, hinter der die anderen Champions bereits verschwunden waren. Der Teenager lief langsam und geschockt am Lehrkräftetisch entlang. Bewusst, dass ihn alle anstarrten. Dann verschwand er durch die Tür.

Die Stimmen der Anwesenden wurden immer lauter, bis Albus sie alle zur Ruhe rief. Dann sagte er: „Die Übrigen werden nun in ihre Schlafsäle und Unterkünfte gehen. Ich denke, es haben einige etwas zu feiern." Er zwinkerte den Teenagern verschwörerisch zu. „Ich wünsche allen eine erholsame Nacht." Nach diesen Worten stand die Schülerschaft auf und verließen die Halle. Die Schulleitenden der anderen Schulen liefen eilig zu ihren Lernenden und gaben Anweisungen. Noch bevor alle draußen waren, eilte Albus auf die Tür zu. Nach einem eindringlichen Blick auf Amina seitens ihres Urgroßonkels folgte sie ihm zusammen mit Madame Maxime, Karkaroff, Mr. Crouch, Alastor, Minerva und Severus. Bagman war bereits vorgegangen.

Die Alchemistin - Bis in den TodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt