Jahr 7: Kapitel 4 - Mordversuch

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Am ersten Hogsmeade Wochenende der Lernenden verbrachten Severus und sie den Vormittag in einem der Häuser in Irland und entschlossen sich dann gegen Mittag noch ein wenig weiter an den Spiegeln zu arbeiten. Ihnen fehlten nur noch wenige Schritte bevor sie anfangen, könnten sie in größerer Menge zu produzieren. Wie sich herausstellte hat sich das Gespräch mit dem Echo des früheren Schulleiters als äußerst hilfreich rausgestellt. Sie hatten aus dem magischen Holz einen Rahmen für den Spiegel gebaut, was nach einigen Zaubern auch dazu führte, dass die Spiegel der Legilimentik fähig waren. Die Beschaffung des Holzes würde Amina über die Alchemistengilde laufen lassen. Diese wollten zwar einen Rechenschaftsbericht, wofür sie so viel magisches Holz brauchte, doch als der Vorsitzende ihren Bericht gelesen hatte, wollte er unbedingt mehr über die Spiegel wissen und bestand darauf, dass sie die Forschung der Gilde zur Verfügung stellen sollte, sobald sie abgeschlossen war. Severus war zwar zuerst skeptisch, doch als Amina ihm versicherte, dass nur Alchemisten darauf Zugriff haben würden, war er damit einverstanden.

„Was sagst du dazu? Ist diese Größe in Ordnung?", fragte Amina ihren Mann. Sie waren gerade dabei die Größe der Spiegel zu bestimmen. „Sollte er nicht noch etwas höher sein?", fragt der schwarzhaarige. „Vielleicht ein wenig. Der Rahmen wird vier Komma fünf Zoll breit und hängt theoretisch zwischen vier und sechs Zoll weit vom Boden entfernt. Stell dich mal an die Wand da." Sie zeigte auf ein Stück Wand und ließ auch den Spiegel dorthin fliegen. Severus stellte sich gerade an die Wand und Amina passte die Größe seiner Körpergröße an. „So müsste es gehen.", überlegt sie laut. Severus besah sich den Spiegel genau und nickte zufrieden. „Jetzt müssen wir die Spiegel nur noch herstellen. Wie viele brauchen wir insgesamt?" „Um die hundert Stück. Ich weiß gar nicht, wann wir die alle machen sollen." „Das werden wir abends erledigen müssen. In jeden Fall sollten die meisten vor Ende des Schuljahrs an ihrem Platz sein.", stellte Severus fest. „Das fürchte ich auch.", seufzte sie und ließ den Spiegel vorsichtig zu Boden sinken.

Amina bemerkte, wie Filch aufgeregt in ihre Richtung gelaufen kam. „Filch, will etwas von uns.", sagt sie genau in dem Moment, wo ein Klopfen zu hören war. Der Hausmeister hatte an Severus Bürotür geklopft. Severus hatte mit einem Zauber dafür gesorgt, dass er das Klopfen an seiner Tür auch in dem Labor und in ihren Räumlichkeiten hören konnte. Schließlich war er einer der Hauslehrer und demnach auch öfter mal gefragt. Der schwarzhaarige seufzte genervt und verließ den Raum. Wenige Sekunden später wurde ihr Medaillon warm. „Ich muss in den Krankenflügen. Geh zu Minerva.", stand da. Verwirrt folgte Amina der Aufforderung.

„Herein.", erklang Minervas Stimme aus dem Büro. Amina öffnete die Tür und trat ein. „Oh, Amina. Ich nehme an Severus hat sie informiert.", begrüßte ihre Kollegin sie. „Er sagte nur, ich solle hierherkommen. Er ist auf der Krankenstation und kommt gleich.", antwortete sie ihr und lief an den vier Lernenden vorbei auf den Schreibtisch zu. Dort lag eine Kette auf einem Samtkissen. Interessiert musterte sie die Kette. „Nun, was ist passiert?(35)", fragt ihre ältere Kollegin die Teenager scharf, woraufhin das tränenüberströmte Mädchen anfing ihnen zu erzählen, wie ihre Freundin nach eine Klobesuch im Drei Besen die Kette in einem Päckchen bei sich hatte und was auf dem Rückweg zum Schloss passiert war. Amina sah dazu die Bilder in dem Kopf der Schülerin. Ein erschreckender Anblick. An einer Stelle war es der Schülerin dann nicht mehr möglich weiterzuerzählen, also wurde sie von Minerva in den Krankenflügel geschickt. Potter und seine Freunde beendeten die Erzählung.

„Ich frage mich, warum immer Sie drei dabei sind, wenn hier in Hogwarts irgendetwas schief geht.(35)", wandte sich die Gryffindor-Hauslehrerin an das Trio vor ihnen. „Glauben Sie mir eins, Professorin. Diese Frage stelle ich mir bereits seit sechs Jahren.(35)", antwortet der Weasley resigniert. Amina schüttelte den Kopf und ging mit ihrem Gesicht näher an die Kette heran. Bevor auch nur einer noch etwas sagen konnte, betrat Severus den Raum. „Miss Bell schwebt nicht mehr in Lebensgefahr. Poppy kümmert sich weiter um sie.", berichtet dieser nach einer kurzen Begrüßung seitens Minerva. Dann stellte er sich neben Amina.

Die Alchemistin - Bis in den TodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt