Jahr 6: Kapitel 15 - Nach langer Zeit

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Amina genoss die Tage bei den Flamels. Der Abend bei den Malfoys hatte seine Spuren bei ihr hinterlassen und sie war froh darüber am ersten Weihnachtstag in eine ihr so liebevoll vertraute Umgebung zu kommen. Es war das, was sie brauchte.

Sie standen zu viert im Labor, tranken Früchtepunsch und aßen Kekse. Es waren wohl die schönsten Weihnachtsexperimente, die Amina jemals gemacht hatte. Und wahrscheinlich auch das mit den wenigsten Explosionen. Es waren nur sieben Stück. Schon am Vormittag des ersten Tages schafften Sie es ein Gegengift für Arthur Weasley herzustellen. Dieses brachte Amina im Krankenhaus vorbei, während die anderen das Mittagessen kochten. Die Heilenden waren mehr als begeistert, als sie feststellen mussten, dass das Gegengift wirkte.

Am Abend des zweiten Weihnachtstags kamen dann auch noch Albus und Aberforth zum Essen und Amina war glücklich, sie alle um sich zu haben.

„Wenn Ihr alle so schön beisammensitzt, würden wir euch gerne noch etwas sagen.", sagte Amina später am Abend. Interessiert sahen alle Severus und Amina an. „Wir werden am siebten April heiraten.", sagte Severus und Amina konnte seinen Stolz und seine Freude spüren. „Und ihr seid alle eingeladen. Genaugenommen seid ihr auch die einzigen Eingeladenen.", ergänzte sie. Albus und die Flamels fingen an zu strahlen, während Aberforth einfach mit ausdrucksloser Miene nickte. Er war noch nie der Typ für große Gefühle. Da waren Amina und er sich sehr ähnlich.

„Das ist ja wundervoll. Wo findet die Hochzeit denn statt?", fragte Perenelle begeistert. „In Hogwarts, wo denn sonst?", antwortete Albus ihr. „Ich dachte, die soll geheim bleiben?", fragte Aberforth verwirrt. „Auf dem schwarzen See gibt es eine kleine Insel. Mit ein paar Schutzzaubern wird uns keiner sehen oder hören.", antwortete Albus ihm. Aberforth nickte verstehend. „Ich kann die Getränke organisieren.", bot er dann an. „Danke, Großvater Aberforth.", bedankte sich Amina. „Um wie viel Uhr findet das Ganze denn statt? Ich könnte uns Kuchen machen.", schlug Perenelle vor. „Gegen Abend. Wir haben selbst noch ein Festessen am Mittag mit der Schülerschaft.", antwortete Severus. „Oh, dann können wir Leuchtsteine für die Beleuchtung benutzen.", überlegte Nicolas. „Und schwimmende Kerzen!", warf Perenelle begeistert ein. „Sollte das nicht unauffälliger werden?", gab Aberforth zu bedenken. „Oh, stimmt."

Amina musste schmunzeln. Es war schön, wie sich alle auf die Hochzeit freuten. Sogar Aberforth, der sonst weder ein großer Freund von Severus noch von Albus war, strahlte eine gewisse Vorfreude aus. Auch wenn sie nur für Amina spürbar war.

Am Morgen des nächsten Tages reisten Amina und Severus wieder ab. Sie hatten den Flamels versprochen sie im Januar nochmals zu besuchen. Severus und Sie würden zu ihrem Familienanwesen reisen, um dort nachzusehen, ob vor dem Besuch der Malfoys noch etwas gemacht werden müsste. Außerdem konnten Sie so einige ruhige gemeinsame Tage verbringen. Auch wenn Amina sich nicht sicher war, ob sie in ihrem Elternhaus wirklich entspannen konnte.

Sie apparierten direkt vor das große verzauberte Tor, dass das Grundstück schützte. Amina zog ihren Zauberstab und machte eine komplizierte Bewegung. Das Tor öffnete sich lautlos und sie liefen den langen Weg zum Haus entlang. Der Garten war gepflegt und voller Blumen und Kräuter. Auch einige Tiere waren zu sehen. An der Tür angekommen, wurde diese auch schon von einer kleinen Gestalt geöffnet.


„Herrin, Amina. Ihr seid wieder da. Addy freut sich Euch zu sehen!", quietschte die kleine Gestalt und lief auf Amina zu, um ihre Beine zu umarmen. Es war ihre Hauselfe. Das kleine Geschöpf trug ein kleines braunes Kleid mit dem Familien-Wappen der Tahneas darauf. Amina hatte ihr bei ihrem letzten Besuch befohlen sich etwas Vernünftiges zum Anziehen zu organisieren. Sie hatte sie dementsprechend auch mit einem Gehalt ausgestattet, mit dem die Hauselfe sich um das Haus und sich selbst kümmern sollte.

Die Alchemistin - Bis in den TodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt