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Cole POV

"Wenn ihr euch nicht benehmen könnt, dürft ihr gerne hier bleiben", ermahnte ich Dylan und Mason. "Total gerne, lasse die hier, dann ist es zur Abwechslung mal nicht so anstrengend", erwiderte Luke grinsend, während er seine Schuhe anzog.

Die Jungs hatten sich alle in den letzten Wochen in kleinen Schritten weiterentwickelt und sind etwas reifer, trotzdem hinderte dies sie nicht daran, ihre kindischen Streitigkeiten fortzuführen und ausarten zu lassen, besonders was Mason und Dylan betraf.

"Wenn hier einer von uns anstrengend ist, dann bist das du", entgegnete Dylan seinem Zwilling. "Wir lassen einfach beide hier und nur ich komme mit", grinsend lief Mason an mir vorbei uns setzte sich auf den Beifahrersitz.

"Hey, Zwerge müssen hinten sitzen", protestierte Dylan sofort. Kopfschüttelnd setzte ich mich hinter das Lenkrad, während die Zwillinge hinten Platz nahmen.

Die Jungs konnten alle manchmal etwas anstrengend sein, mit 17 und 16 Jahren dürfen die Jungs allerdings auch noch kindisch und nervig sein. Sie werden noch früh genug erwachsen und müssen sich mit ganz anderen Problemen beschäftigen, als mit solch keinen Streitereien. Manchmal würden wir uns nur wünschen, dass sie etwas verantwortungsbewusster und erwachsener wären, jedoch ist es uns so wie es aktuell ist lieber, als andersherum.

Während die Jungs weiter diskutieren, fuhr ich nach Downtown zu einem speziellen Schuhladen. Es gab hier die Möglichkeit Schuhe, die auf den eigenen Fuß angepasst werden, produzieren zu lassen, Sportschuhe wie Stollenschuhe. Da alle Jungs viel Sport trieben und auch neue Schuhe für den Football brauchten, bekamen sie solche Schuhe.

Auch wenn es immer unterschätzt wird, sind Schuhe sehr wichtig für die Füße, vor allem wenn man sie häufig und viel trägt. Die Füße der Jungs werden mit einem speziellen Lasergerät genauestens ausgemessen, womit anschließend ein Testschuh produziert wird. Dabei können sie sich das gewünschte Material und die Form aussuchen.

Wenn die Schuhe den Jungs passen, werden die richtigen produziert, welche sie sich, wenn sie möchten auch selbst designen können. Liam hatte schon seit längerem diese Schuhe und war sehr zufrieden damit, weshalb nun auch die anderen Jungs sie bekommen werden.

Sie waren natürlich alle sofort begeistert. Mit Klamotten und Schuhen konnte man sie ohnehin schon begeistern, aber wenn sie diese dann auch noch selbst designen und an ihre Füße angepasst werden, waren sie natürlich sofort dabei.

"Ihr benehmt euch dort drin, verstanden? Wer einen Streit beginnt, darf im Auto und ohne Schuhe warten", sagte ich warnend zu den Jungs, bevor wir in den Laden liefen. "Yes Sir", sagte Dylan grinsend, wofür ich ihm einen leichten Klaps auf den Hinterkopf gab. Ich wusste, dass er es nicht böse meinte und sich daraus einen Spaß machte, allerdings zog er mir das inzwischen zu sehr ins Lächerliche.

Nur weil wir das nicht von ihnen verlangen, ist "Sir" trotzdem ein Ausdruck des Respektes und ich erwarte, dass er sich daran hält.

Dylan wusste sofort, was ich meinte, denn er sagte einsichtig "ich weiß".

Im Laden warteten bereits die Verkäuferinnen auf uns und nahmen sofort die Jungs zum Füße vermessen mit. Sie waren sehr begeistert, als sie nach einiger Zeit zurückkamen.

"Cole?", ich konnte schon a Masons Stimme erkennen, dass er etwas wollte. "Yes?", fragend sah ich ihn an.

"Es gibt auch die Möglichkeit, sich normale Sneakers selbst zu designen", grinsend sah er mich an. An Luke und Dylans Verhalten konnte ich sehen, dass sie es ebenfalls machen wollten, aber Mason vorgeschickt hatten zum Fragen. Manche Dinge ändern sich, auch wenn sie älter werden, nicht.

"Dürft ihr gerne machen, wenn ihr möchtet", antwortete ich, was sofort mit einem breiten Grinsen erwidert wurde. Wir hatten alle kein Problem damit, wenn die Jungs etwas brauchen, dass sie es auch bekommen. Das sind gute Schuhe, die wichtig sind, da sie viel auf den Füßen sind, auch wenn es nur Sneakers sind.

Allerdings waren alle drei generell, was Schuhe und Klamotten anging sehr angetan und fragten mindestens 1-mal die Woche, ob sie unsere Kreditkarte bekommen. In den letzten Wochen hat das immer mehr zugenommen, sodass wir uns mal mit den Jungs darüber unterhalten müssen. Niemand von uns hatte ein Problem damit, wenn sie ab und zu Klamotten kaufen gingen oder andere Dinge, allerdings müssen sie lernen, mit Geld umzugehen, was sie allerdings nicht werden, wenn sie immer alles bekommen.

Liam hingegen konnte sehr gut mit Geld umgehen, genauso wie Mila. Während Liam von uns mehr Geld bekam als die Zwillinge und sich davon meist alles kaufte, was er wollte, gab Mila so gut wie kein Geld aus. Sie war das genaue Gegenteil von Mason, Luke und Dylan.

So unterschiedlich konnten sie alle sein. Nachdenklich sah ich zu den Jungs, die gerade von den Mitarbeiterinnen die Zugangsdaten für die Website, auf der sie ihre Schuhe designen konnten, bekamen. Sie sahen alle sehr glücklich aus und waren voller Vorfreude. Es war schön zu sehen, wie sehr sie sich darüber freuten...

Big Brothers 7Where stories live. Discover now