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Angsterfüllt begann ich zu zappelnd, während die Person hinter mir mich in den Wald zerrte. Was passiert hier nur?

Mein Herz raste wie verrückt. Ich kann das alles nicht nochmal. Ich versuchte mich aus dem Griff um meinen Bauch und der Hand über meinem Mund zu befreien.

Mit all meiner Kraft wehrte ich mich, als ich plötzlich eine tiefe verstellte Stimme hinter mir  hörte „ich bin der Waldschrat, nimm dich in Acht".

Plötzlich lachte jemand auf und ich wurde losgelassen. Da ich überhaupt nicht damit gerecht hatte, fiel ich auf den staubigen Boden.

Schnell drehte ich mich um und sah in Dylans lachendes Gesicht. Er ist so ein Arsch. Mein ganzer Körper zitterte.

„Bist du eigentlich behindert?", hörte ich plötzlich Liams laute Stimme neben mir. „Ach komm, das war doch witzig", lachte Dylan noch immer.

Eine Träne lief mir die Wange runter. Mein ganzer Körper zitterte.

Ich hatte so Angst. Ich dachte, es ist echt. Der Waldschrat, Chapter oder der, der die anderen Mädchen entführt hat. Alles ist mir durch den Kopf geschossen, aber nicht Dylan.

Mit meinen zitternden Händen wischte ich mir die Tränen weg, während ich schnell ein und ausatmete.

„Was ist bei dir eigentlich falsch gelaufen?", Liam packte Dylan grob am Arm und zerrte ihn weg von mir. „Das war doch nur ein Spaß", winkte Dylan ab, als sich unsere Augen trafen.

Sofort verschwand sein grinsen und er schien zu realisieren, dass es für mich kein Spaß war.

Gerade als Liam sich zu mir drehte, wurde ich plötzlich von hinten sanft hochgehoben, sodass ich nun wieder auf meinen Beinen stand.

Erschrocken zuckte ich zusammen, entspannte allerdings, als ich Alex Stimme hinter mir hörte „es ist alles gut Prinzessin".

Noch immer zitternd drehte ich mich um und flüchtete mich schnell in die Arme meines Bruders. Auch wenn es nur Dylan war, raste mein Herz noch immer wie verrückt und ich war voller Angst.

Ich klammerte mich an Alex, während er eine Hand sanft auf meinen Kopf legte und mit der anderen begann mir über den Rücken zu streichen. „Ich wollte sie nicht erschrecken, es sollte nur Spaß sein", hörte ich Dylans Stimme hinter mir.

„Wie soll sowas ein Spaß sein? Denkst du, dass es lustig ist, Mila von hinten den Mund zuzuhalten und sie in den Wald zu ziehen? Sowas ist nie lustig, aber vor allem nicht bei ihrer Vorgeschichte und bei dem, was hier in Los Angeles gerade vor sich geht", erwiderte Alex sehr ernst.

„Ich habe nicht nachgedacht", entschuldigte sich Dylan. „Auch ohne nachzudenken macht man sowas nicht. Das ist kein Spaß, Dylan! Vor allem bringt es nichts, wenn du dich im Nachhinein immer entschuldigst, weil du nicht nachgedacht hast, du solltest beginnen nachzudenken bevor du etwas machst. Das war absolut daneben und es ist keine Entschuldigung, dass du nicht nachgedacht hast. Sowas macht man nicht", erwiderte Alex. Ihm war anzuhören, dass er kein Verständnis für Dylan hatte.

„Aber", begann er erneut, wurde allerdings von Alex unterbrochen, „nein, nichts, aber. Du hältst jetzt einfach mal den Mund".

Sanft strich er mir über den Rücken, „es ist alles gut mein Schatz, es kann dir nichts passieren". Ich wusste, dass eigentlich alles gut ist, ich hatte mich einfach so erschrocken. Es waren nur vielleicht 5 Sekunden, trotzdem ging mir da so viel durch den Kopf, ich hatte so viele Gedanken, was hätte passieren können.

„Alex", hörte ich Dylans Stimme, aber er wurde wieder unterbrochen, „nein. Gehe zurück zum Haus und warte dort, bis ich komme". Nach kurzer Stille hörte ich, wie sich Schritte langsam entfernten.

Big Brothers 7Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt