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Alex POV

„Ich würde trotzdem nicht zurück auf die Highschool wollen. Das war eine coole Zeit, aber es ist auch gut, dass sie nun vorbei ist", sagte Chris kopfschüttelnd.

Wir unterhielten uns seit einigen Minuten über unsere Highschool Zeiten und wie sehr sich das alles in den letzten Jahren verändert hatte.

Während es bei mir nur wenige Jahre her ist und sich so gut wie nichts getan hat, ist es bei anderen wie Chris schon über 20 Jahre her, das er die Highschool besucht hatte.

„Erinnerst du dich überhaupt noch an deine Highschool Zeit?", fragte Jayden grinsend. „Es ist zwar schon ein paar Jahre her, aber noch kann ich mich daran erinnern", erwidere Chris schmunzelnd.

Es gab öfters Mal nett gemeinte Sticheleien zwischen den älteren und jüngeren Agents bei uns im Team, aber auch das gehörte zu einer guten Teamdynamik dazu.

Grinsend hörte ich dem Gespräch meiner Kollegen zu, während ich die Schüler, die auf und von dem Partygelände liefen, beobachtete.

Es war kurz nach 10 pm. Die Sonne war untergegangen und nur die Flutlichtstrahler der Bühne, das Lagerfeuer und vereinzelt aufgestellte Lichter beleuchteten die Umgebung.

Einige der Schüler waren inzwischen schon ziemlich betrunken und torkelten über die Wiese. Während sich viele vor der Bühne aufhielten und zu der Musik tanzten, waren auch einige Schüler um das Lagerfeuer verteilt, oder setzten sich abseits des abgesperrten Geländes auf die Wiese um etwas Ruhe zu haben.

Besonders auf diese Schüler achteten wir. Innerhalb des Geländes kann nichts passieren, das sah hier draußen in der Dunkelheit schon etwas anders aus. Auch wenn wir noch immer davon überzeugt waren, dass es hier sicher ist, passten wir natürlich trotzdem auf und überließen die Schüler nicht sich selbst.

Bisher war alles ruhig und auch trotz des hohen Alkoholkonsums gab es noch keine Zwischenfälle. Wir unterhielten uns weiter über alles Mögliche, als mir Dylan ins Auge fiel, der gerade mit einem anderen Mädchen in seinem Alter das Partygelände verließ.

Auch wenn er einige Meter von mir entfernt war, konnte ich sehen, dass sowohl er als auch seine weibliche Begleitung nicht mehr nüchtern waren. Sie liefen lachend auf das Waldstück zu, bevor sie in der Dunkelheit verschwanden. Es war nicht schwer, zu erraten, was die beiden vorhatten.

Ich richtete meine Aufmerksamkeit wieder auf die anderen Schüler, als ich meine kleine Prinzessin unter ihnen entdeckte. Sie lief ebenfalls aus dem Gelände heraus, ging aber nicht wie die meisten anderen Schüler auf die Wiese im freien zu, sondern kam in unsere Richtung gelaufen.

Ihre Körpersprache und ihr Gang verrieten mir, dass sie es nicht eilig hatte und somit nichts passiert ist, sondern sie wahrscheinlich einfach etwas von mir wollte. Ihr war außerdem anzusehen, dass sie etwas eingeschüchtert wirkte, wahrscheinlich durch meine Kollegen, die bei mir standen.

Mila fühlte sich sehr schnell unwohl und ließ sich sehr leicht verunsichern. Es war aber gut zu sehen, dass sie sich davon nicht beeinflussen ließ und trotzdem herkam, auch wenn sie sich offensichtlich etwas unwohl fühlte.

„Du Alex", sagte sie grinsend zu mir, als sie vor mir stehen blieb. Ihre Körpersprache entspannte sich etwas und anhand ihrer Stimmlage und dem Grinsen im Gesicht bestätigte sich meine Vermutung, dass sie etwas von mir wollte und ich konnte auch bereits ahnen, worum es geht.

„Ja?", fragte ich schmunzelnd. „Wir haben ja bis Mitternacht ausgemacht, aber das ist ja schon in einer Stunde und es sind auch noch so viele andere hier. Ich dachte, vielleicht können wir auch erst um 1 nach Hause gehen?". Mila schenkte mir ihr schönstes Lächeln, während sie mich mit ihren blauen, strahlenden Augen ansah.

Big Brothers 7Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt