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Während dem Schultag, war es zwischen mir und Mik sehr angespannt. Wir redeten nicht viel miteinander. Als es Pause war, machten Leon, Timo, Jana, Mik und ich uns auf den Weg zur Cafeteria. "Wisst ihr was? Geht ihr schon mal hin. Kostas und ich kommen nach.", sagte Jana und nahm mich am Handgelenk. "Warum...?" Noch bevor ich zu Ende reden konnte zog sich mich in eine ruhige Ecke. "Also, was ist jetzt schon wieder?", fragte Jana. Ich schaute sie verwirrt an. "Wie was ist jetzt schon wieder?", gab ich als Gegenfrage zurück. "Zwischen dir und Mik. Es ist total angespannt zwischen euch." "Stimmt gar nicht. Es ist alles gut zwischen uns.", widersprach ich ihr. "Ja klar. Jetzt sag schon. Du kannst mir nichts vormachen." Ich seufzte und dann sagte ich schnell: "Ich hab Mik geküsst." "Du hast was?! Omg! Und dann?" Ich erzählte weiter: "Dann bin ich abgehauen, weil ich an meine Eltern denken musste.... Aber du... du hattest Recht. Ich bin in Mik verliebt." "Sag ich doch! Aber warum bist du dann noch nicht mit ihm zusammen?" "Wegen meinen Eltern... Du weißt doch wie sie sind." "Kostas! Jetzt vergiss deine Eltern. Klar, sie wollen dich so machen, wie sie es für richtig halten. Aber so bist du nicht und das ist gut. Rede nochmal mit Mik und dann wird das schon." "Ich weiß nicht..." Sie stöhnte auf. "Ich glaub nicht, dass ich das jetzt sage.", flüsterte sie, "Wenn du nochmal offen mit Mik darüber redest. Und ihm deine Gefühle erzählst, dann werde ich auf ein Date mit Theo gehen? Einverstanden?" Ich schaute sie mit großen Augen an. "Du willst wirklich, dass wir zusammen kommen oder?" Sie nickte. "Na gut. Ich tu es." "Jaaaa! Lass uns jetzt zu den anderen gehen." In den nächsten beiden Stunden überlegte ich, wie ich es ihm am besten sagen könnte. "Hey. Alles okay?", fragte Mik und stupste mich an. "J-ja... Warum?" "Du schaust so geistesabwesend. Hier. Schreib ab." Er schob mir das Arbeitsblatt hin, welches wir bekommen haben. Da ich dort noch gar nichts stehen hatte. Als Mik und ich alleine nach Hause gingen, wollte ich ihn gerade fragen, ob er heute schon etwas vorhatte. Doch er kam mir zuvor und fragte: "Hast du Lust etwas zu machen heute? Ich wollte sowieso nochmal mit dir reden." Ich nickte und ging in die Wohnung. Er wollte mit mir über etwas reden? Über was denn? Über den Kuss? Als es 3 Uhr war, machte ich mich fertig und ging zu ihm. Ich merkte, wie mein Herz anfing zu rasen. Ich klingelte an der Tür und Mik öffnete mir. "Hey.", sagte er ohne dabei auch nur eine Miene zu verziehen. Okay? Was soll das denn jetzt? "Hey...", begrüßte ich ihn vorsichtig. Wir gingen in sein Zimmer und setzten uns auf sein Bett. "Also.", fing er an. "Was ist los bei dir?" "Was sollte los sein?", fragte ich ihn. "Das weißt du. In dem einen Moment, tust du auf besten Freund, in dem anderen küsst du mich und dann rennst du einfach weg! Was soll das? Magst du mich? Liebst du mich? Oder hasst du mich?" Ich schaute auf den Boden und kaute nervös auf meiner Unterlippe. "Ich... ich weiß es nicht...", brachte ich hervor. "Du weißt es nicht? Ich lass nicht mit mir spielen! Also sag schon!" Ich merkte wie er immer wütender wurde. Ich sagte nichts, sondern schaute nur auf den Boden. "Kostas! Heute noch!" Ich atmete tief ein und aus, dann erklärte ich ihm: "Es ist nicht so einfach. Meine Eltern versuchen den perfekten Sohn aus mir zu machen. Sie wollen, dass ich später eine Familie gründe. Aber ich will das nicht! Weil ich dich liebe! Ja verdammt! Ich liebe dich. Und es tut mir leid, dass ich mit deinen Gefühlen gespielt habe. Aber du musst verstehen. Meine Eltern sind Homophob und deswegen ist es für mich noch schwerer meine Gefühle für Jungs zu akzeptieren. Aber ich weiß jetzt, dass ich nur dich liebe...." "Achja? Und das soll ich dir jetzt glauben? Was ist wenn ich dich jetzt küssen würde? Würdest du dann wieder abhauen?" Er wirkte immer noch sauer. "Nein..." Er zog die Augenbrauen hoch, dann atmete er tief ein und aus, kam näher und legte seine Lippen auf meine. Ich erwiderte den Kuss und legte mich auf ihn. Dann küsste ich ihn weiter bis zu seinem Hals. Als ich eine empfindliche Stelle an seinem Hals getroffen habe, saugte ich an dieser. Dann küsste ich ihn wieder. "Siehst du. Ich werde nicht abhauen.", hauchte ich ihn gegen die Lippen. "Ich liebe dich.", hauchte er zurück. "Ich dich auch." Ich ging von ihm runter und er setzte sich wieder auf. Dann zog er mich auf seinen Schoss und küsste mich wieder. "Und was ist jetzt mit deinen Eltern?", fragte er, nachdem wir uns wieder lösten. Ich zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Ich werde ihnen irgendwann von uns erzählen. Aber es geht noch nicht..." Er nahm mein Gesicht in seine Hand. "Ist schon okay. Sag es ihnen einfach wenn du bereit dafür bist." Ich nickte und er küsste mich. "Nein! Ich muss los.", sagte ich und ging von seinem Schoss runter. "Och man." Er legte seine Hände auf meine Hüfte und zog mich an sich heran. Dann küsste er mich wieder. Ich verabschiedete mich von ihm und ging in mein Zimmer um mit Jana zu skypen.

Jana: Heyy.

Kostas: Hii. Herzlichen Glückwunsch du hast bald ein Date mit Theo!

Jana: Ich hab was? Warte! Was ist mir dir und Mik?

Kostas: Wir.... sind zusammen.

Jana: OMG! WAS? AHHHHH DAS IST SO SÜß!

"Kostas?", meine Mutter kam in mein Zimmer. "Ja?", fragte ich. "Zieh dir etwas anderes an. Wir bekommen gleich Besuch." Ich nickte und sie verschwand so schnell aus meinem Zimmer wie sie gekommen ist.

Kostas: Ich erzähle dir die Details einen anderen mal.

Jana: Okay!

Ich zog mich um und schaute nochmal auf mein Handy. 'Eine Nachricht von Mik'. Ich lächelte und öffnete die Nachricht.

Mik: Hey Schatz. Ich vermisse dich jetzt schon 😢❤

Kostas: Ich dich auch Süßer. Hab dich lieb 💙

Es klingelte an der Tür. Ich hörte wie meine Eltern die Tür öffneten und den besuch begrüßten. "Kostas! Kommst du?", rief meine Mutter aus der Küche. "Ja!", rief ich zurück und ging in die Küche. Ich hätte jetzt mit jedem gerechnet, aber nicht mit ihr.

Der neue NachbarWo Geschichten leben. Entdecke jetzt