Der neue Nachbar

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"Ihr seit echt unmöglich.", seufzte Daniela lachend. "Aber wir bekommen keine Zwillinge.", setzte sie ihren Satz fort. "Dann bekommen wir halt noch ein Kind.", meinte Jeremy. "Okay. Es kann aber trotzdem passieren, dass wir zum Beispiel zwei Jungs oder zwei Mädchen bekommen." "Ja es kann passieren. Aber es kann auch passieren, dass wir ein Junge und ein Mädchen bekommen." "Leute! Wir könnten darüber jetzt noch Stunden diskutieren. Aber darauf habe ich keine Lust. Also, weißt du was es wird?", fragte ich Daniela. Sie nickte. "Und?", fragte Jeremy. "Ein Mädchen!" Freute sich Daniela und auch Jeremy und ich freuten uns. "Könntest du mir nächstes mal sagen, wenn du zum Frauenarzt gehst? Ich würde schon gerne mitkommen. Und dafür nimm ich mir auch mal frei von der Arbeit." "Ja nächstes mal. Aber ich war davor noch woanders. Kommt, wir setzten uns hin.", sagte Daniela. "Also. Ich war bei deinen Eltern Kostas. Ich hab mit ihnen über dich geredet. Ihnen gesagt, dass sie sich bei dir entschuldigen sollten. Erst haben sie die ganze Zeit dagegen an geredet, aber zum Schluss fehlten ihnen die Worte. Das hab ich bemerkt. Ich glaube, sie werden bald zu dir kommen und sich bei dir entschuldigen." "Meinst du? Ich weiß ja nicht. Mein Vater ist wirklich kalt was sowas angeht. Und Mom macht es ihm nach." "Das stimmt. Aber ich habe bemerkt, dass deine Mutter immer ruhiger wurde. Ich glaube wenn du jetzt auch kalt bleibst und die beiden auch, ist deine Mutter die erste die kommt und sich entschuldigt. Und dann dauert es nicht mehr lange, bis auch dein Vater kommt. Vielleicht habe ich die beiden auch ein wenig bestochen." Jeremy zog überrascht die Augenbrauen hoch. "Jetzt kommts.", meinte er dann. "Ich habe ihnen erzählt, dass ich schwanger bin und dass sie erst zur Vernunft kommen sollen, bevor sie das Baby sehen können. Ich meine, sie werden Onkel und Tante. Und als ich damals gehört habe, dass du unterwegs bist habe ich mich total gefreut endlich Tante zu werden. Ich glaube, hätten sie so etwas damals zu mir gesagt, würde ich alles tun nur um dich einmal zu sehen. Aber jetzt lasst uns essen. Ich hab Hunger." Als wir mit dem Essen fertig waren, holte ich meine Hausaufgaben raus und fing an sie in der Küche zu machen. "Oh ja! Kostas. Du und Jeremy werden nachher einkaufen gehen. Ich bekomme Besuch und es wäre gut wenn du erstmal nichts davon mitbekommst." Ich schaute sie skeptisch an, nickte dann aber. Ich soll davon nichts mitbekommen? Laut Jeremys Blick wusste er auch nicht was abgeht.

~Miks POV~

"Mom? Wo ist der Zettel?", fragte ich sie während ich die ganze Wohnung durchsuchte. "In der Schublade, genau da wo du es hingelegt hast.", antwortete sie, öffnete die Schublade und holte den Zettel hervor. Wie macht sie das immer? "Danke." "Ich bin ja dran gewöhnt. Hast du dir denn jetzt schon einen Ort davon ausgesucht?" "Noch nicht. Aber das klärt sich gleich alles." "Okay. Du kommst auch auf Ideen." "Was denn? Hat das früher für doch keiner gemacht?" "Schon. Aber noch nicht mit so jungen Jahren." "Tja. Ich mache es schon mit so jungen Jahren. Muss dann auch los. Bis später." "Ja. Bis dann." Ich ging gerade aus dem Haus raus und sah, dass Martin und Hanna vor dem Haus standen. Ich begrüßte sie bekam aber nur einen wütenden Blick zurück. Ich wollte nur freundlich sein, aber schon okay. Hoffentlich hat Daniela es hinbekommen, dass Kostas nicht da ist. Als ich bei ihr ankam und klingelte öffnete sie mir die Tür und begrüßte mich. "Ich habe Kostas mit Jeremy zum einkaufen geschickt. Wie ich die beiden kenne, werden sie erstmal die Hälfte der Sachen die auf dem Zettel stehen nicht sofort finden. Heißt wie haben ca.... 3 Stunden Zeit." "Okay. Hier die Orte.", sagte ich und reichte ihr den Zettel. "Also... Ibiza, Dubai, Thailand, Kroatien.... Hm... Du machst es mir echt nicht einfach...." "Hahaha. Ich hab schon ein paar weggestrichen. Also ich finde Ibiza und Dubai schön." "Okay. Lass uns mal nach Hotels und Apartments in Ibiza und Dubai gucken." Ich nickte. Sie nahm den PC und ging auf eine Internetseite. Wir mussten echt lange suchen und haben uns ein paar Sachen aufgeschrieben. "Hier. Was ist da mit. Marina Playa Hotel in Ibiza." "Sieht gut aus. Was sagen die Kommentare?", fragte ich. "Hm... Guter Service, modern, freundlich, es ist ruhig in dem Ortsteil, ein schöner Meer Blick und toller Sonnenuntergang. Na, wenn das mal nicht romantisch ist. Es liegt nah am Strand und ein wenig weiter gibt es ein paar Cafés." "Okay. Das ist bis jetzt das beste. Und der Preis?" "Für vier Nächte und zwei Personen 574€." Wir schauten uns noch ein paar Bilder und Sehenswürdigkeiten in der Nähe an, bis unsere Entscheidung feststand. "Buchen.", meinte ich. "Okay. Dafür hätte ich mich auch für entschieden. Also der Flug geht um 7 Uhr Morgens. Am besten bist du ca gegen... 5 halb 6 hier. Kostas muss schließlich noch seine Sachen packen. Jeremy und ich bringen euch dann zum Flughafen." "Okay. Danke für die Hilfe. Ich gehe dann auch jetzt bevor Jeremy und Kostas wiederkommen." "Okay. Ich hoffe Kostas weiß dich zu schätzen. Es ist wirklich total süß was du für ihn machst." "Ach. Das ist doch das mindeste was ich machen kann. Er war echt mutig, hat sich geoutet und nach den ganzen Missverständnissen vor einigen Wochen, hat er sich das echt verdient." "Wow. Wie süß." Wir verabschiedeten uns von einander und ich ging wieder nach Hause. "Und? Wofür habt ihr euch entschieden?", fragte meine Mutter mich, als ich wieder in die Küche kam. "Für Ibiza. In einer Woche am 20 gehen wir los. Und dann 4 Nächte." "Gut. Soll ich euch fahren?" "Nein. Das Kostas Onkel und Tante fahren uns." "Okay. Wie fiel hat es denn gekostet?" "574€ für zwei Personen. Und bevor du fragst, natürlich bezahle ich das." "Das wollte ich dich auch gar nicht fragen. Aber da du so etwas tolles für deinen Freund gemacht hast, gebe ich dir auch noch ein wenig Geld mit." "Cool. Danke.", sagte ich und umarmte sie.