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~Miks POV~

Als ich zu Hause war, legte ich mich in mein Bett und dachte nochmal über die Worte von Jana nach. "Als ihr zusammen wart, wart ihr beide viel glücklicher. Und ihr beide liebt euch noch gegenseitig." Hatte sie Recht? Ich liebte ihn schon noch. Aber liebte er mich auch wirklich noch? Ich kann ihm irgendwie immer noch nicht richtig vertrauen. Es haben mir jetzt schon vier Personen erzählt, dass diese Bilder nur gefakte waren. Eigentlich sollte ich nochmal mit ihm reden. Sonst würde sich das nie klären. Ich denke ich werde heute zu ihm gehen. Um ein klärendes Gespräch mit ihm zu führen. Ich wurde durch den Klingelton von meinem Handy aus meinen Gedanken gerissen. Es war Leon. 

Hey. Wie spät kommst du heute?

Stimmt ja. Ich wollte heute etwas mit Leon machen. Aber eigentlich würde ich lieber dieses Gespräch mit Kostas führen. Doch ich konnte Leon auch nicht hängen lassen. Kostas oder Leon? Och man. Als ob ich mich jetzt entscheiden musste. Auf der einen Seite würde ich das Gespräch mit Kostas gerne führen aber auf der anderen Seite, hatte ich ein wenig Angst davor. Ich konnte Leon aber nicht absagen. Ich hasse es wenn ich erst irgendwo zusage und dann auf einmal doch absage. Okay. Ich weiß zu wem ich gehe.

~Kostas POV~

"Na du? Wie war die Schule?", fragte Daniela mich als ich mich zu ihr an den Tisch setzte um mit ihr zu Essen. Jeremy war noch auf der Arbeit, deswegen waren wir heute alleine. "So wie immer. Ist nichts besonderes passiert." "Achso. Heute irgendwas bestimmtes vor?" "Ne. Muss noch für Mathe üben. Schreiben nächste Woche die Arbeit." "Okay. Aber jetzt denk nicht, dass wir dir den Kopf abreißen nur, weil du mal eine schlechte Note schreibst. Du bist nicht bei deinen Eltern. Hier darfst du auch mal eine 5 mit nach Hause bringen. Dann kann jedem mal passieren. Deswegen bekommst du nicht gleich Ärger. Außer wenn es zu oft passiert. Dann schon." "Danke. Ich weiß schon. Aber ich verstehe Mathe nicht und deswegen fange ich lieber eher an zu lernen." "Okay. Soll ich dir helfen?" "Ne. Passt schon. Ich versuche es erstmal alleine. Wenn ich es dann nicht verstehe, dann wende ich mich an dich." Sie nickte. Ich weiß ihre Hilfe echt zu schätzen. Als ich mit dem Essen fertig war, ging ich nach oben, setzte mich auf mein Bett und fing an zu lernen. Blablabla Terme. Blablabla mit einer unbekannten. Boah. Ich hab null Plan. Ich legte mich in mein Bett und seufzte. Dann klopfte es an der Tür und Daniela öffnete sie ein wenig. "Kosti? Hier ist Besuch für dich. Ich lass euch mal alleine.", sagte sie und ging weg. Dann sah ich wie Mik rein kam. Als ich ihn sah fing sofort an mein Herz schneller zu schlagen. Er ist tatsächlich hier. "Hey.", sagte er und setzte sich zu mir. "Hi." "Ich will jetzt nochmal ernsthaft mit dir reden. Es tut mir leid, dass ich es nicht eher machen wollte." Ich nickte und er redete weiter: "Also Jana, Timo, Daniela und du haben mir jetzt erzählt, dass diese Bilder gefakte waren. Aber irgendwie habe ich immer noch Zweifel..." "Okay. Ich kann das irgendwo verstehen. Aber du musst mir und den anderen glauben. Ich erzähle dir die ganze Geschichte von vorne, ja?" Er nickte und schenkte mir seine volle Aufmerksamkeit. "Also: Lucy hat erstmal dieses Bild von ihr mit mir gemacht, als ich betrunken war. Sie hatte mich abgefüllt. Und dann hatte sie von einem Bekannten solche gefakten Bilder bekommen. Und die hat sie dir dann gezeigt. Ich muss zugeben, dass sie wirklich sehr echt aussahen. Und als ich dann an diesem einen Abend besoffen war und mit einem Mädchen nach Hause gehen wollte, hast du mich mitgenommen und ich kann verstehen, dass du dann einfach eins und eins zusammengezählt hast. Aber ich habe nie mit diesen ganzen Mädchen etwas gehabt.... Ich liebe dich immer noch..." "Okay... Also... Ich glaube dir schon, aber.... ich kann nicht sofort wieder mit dir zusammen sein." Ich nickte etwas traurig, konnte es aber irgendwo verstehen. Dann schaute Mik auf mein Mathe Buch. "Kannst du Mathe?", fragte er dann. "Nicht wirklich." "Soll ich es dir erklären?" Ich nickte. Er fing an es mir zu erklären und ich fand es sogar relativ einfach danach. Er stellte mir ein paar Aufgaben und ich löste sie richtig. "Okay. Dann noch diese hier. Wenn du die richtig hast, hast du es verstanden." Er schob mir die Aufgabe rüber. Ich musste ein wenig überlegen aber konnte diese Aufgabe lösen. Ich zeigte sie ihm, er schaute mir in die Augen und fing an zu lächeln. Plötzlich lagen seine Lippen auf meinen. Doch bevor ich es erwidern konnte, löste er sich wieder. "Wofür war das?", fragte ich ihn dann verwirrt. "Als Belohnung, dass du Mathe verstanden hast. Kostas. Ich vertraue dir und glaube dir. Ich liebe dich auch." Dann setzte er sich auf meinen Schoss und küsste mich. Ich erwiderte den Kuss und bemerke erst jetzt, wie sehr ich diese Lippen vermisst habe. Als wir uns wegen Luftmangel lösten, legte Mik sein Kopf auf meiner Schulter ab und gab mir einen Kuss in die Halsbeuge. Ich schlang meine Arme um seine Hüfte und drückte ihn an mich. "Ich hab dich total vermisst.", sagte ich. "Ich dich auch." Dann legte ich ihn auf mein Bett und beugte mich über ihn um ihm einen Knutschfleck zu geben. "Ey. Den wollte ich eigentlich nicht haben.", meckerte er. "Pech. Jetzt hast du ihn.", lachte ich. "Na warte.", sagte er und bevor ich überhaupt reagieren konnte, saß er auch schon auf mir drauf und saugte an meinem Hals. "So jetzt hast du auch einen." Er legte sich auf meine Brust und fragte dann: "Was ist eigentlich mit Justin passiert? Timo hat mir erzählt, dass du dich drum gekümmert hast?" "Jap. Das stimmt. Vielleicht hat er jetzt ein blaues Auge von mir und Lucy hat mir gezeigt bei wem sie diese gefakten Bilder erstellt hat und dann haben wir ein gefaktes Nacktbild von ihm erstellt. Übrigens war ich danach mit ihr zusammen, weil sie es mir sonst nicht gezeigt hätte. Aber nach meinem Outing vor meinen Verwandten und vor Lucy und ihren Eltern ist sowieso Schluss mit uns und ich gehöre ganz alleine dir." "Wow. Du kannst, ja ein richtiger Badboy sein." "Ja. Dein Badboy. Und eigentlich habe ich das alles nur getan, weil ich nicht wollte, dass er dir was antut." Er schaute zu mir hoch und grinste mich an. "Danke. Babe.", sagte er und gab mir dann einen Kuss. Jetzt sind wir schon wieder bei Babe? Okay. Mir gefiel es. Also von daher ist es mir Recht. 

Der neue NachbarWhere stories live. Discover now