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~Kostas POV~

"Geb ihnen einfach noch ein wenig Zeit.", sagte Mik. "Ich habe ihnen schon Zeit gegeben und ich habe sie eigentlich vermisst, aber nachdem was sie zu mir gesagt haben, habe ich gerade einfach nur noch Hass auf sie." Mik streichte mir beruhigend über den Kopf. "Du musst sie auf einer Seite auch irgendwo verstehen können. Klar, ist es nicht gerade toll, dass sie Homophob sind, aber wenn sich dein Sohn outet sind sie vielleicht erstmal wütend. Doch wenn sie dich wirklich lieben, dann kommen sie schon von selbst zu dir und entschuldigen sich und akzeptieren es." Ich nickte lächelnd und legte mich mit meinem Kopf auf Miks Schoss. Er hatte Recht. Wenn sie mich lieben kommen sie von selbst. Und ich werde nicht nochmal bei ihnen ankommen. Ich hab nichts falsch gemacht, sondern sie. Plötzlich klingelte mein Handy. Daniela. 

Kostas: Hi.

Daniela: Hey. Ich hab dir vergessen zu sagen, dass Jeremy und ich heute Abend auf Geburtstag müssen. Du bist dann alleine zu Hause. Kannst Mik, ja einladen. Aber wehe die Nachbarn beschweren sich wegen Ruhestörungen.

Kostas: Hahaha witzig. Aber gute Idee. Ich werde ihn fragen ob er kommen will.

Da ich das Handy nicht auf Laut gestellt hatte, konnte Mik nicht hören was Daniela sagte. Er schaute ein wenig verwirrt aber ich lächelte ihn nur an.

Daniela: Okay. Aber ich will keine Ruhestörung haben. Seit dann wenigstens ein wenig leiser. Und nicht im Wohnzimmer.

Kostas: Jaja. Euch viel Spaß.

Daniela: Danke. Euch auch.

"Daniela ist manchmal echt unmöglich.", lachte ich nachdem ich aufgelegt hatte. "Wieso?" "Ach egal. Auf jeden Fall sind die beiden heute Abend nicht da. Willst du bei mir übernachten?" Ich sah wie sich ein Lächeln auf Miks Gesicht bildete. "Jaaa!", sagte er dann und gab mir einen Kuss. "Okay! Lass uns ein paar Filme ausleihen gehen. Ich hätte zwar noch welche in meinem Zimmer. Aber ich will meine Eltern nicht sehen." "Okay. Dann komm.", sagte er. Wir liefen zusammen zu einer Videothek. Auf dem Weg dorthin nahm Mik meine Hand in seine. "Ist das okay für dich?", fragte er. "Ja, klar. Wieso?" "Weiß nicht. Könnte ja sein, dass du noch nicht in der Öffentlichkeit die Beziehung zeigen willst. Ich musste mich früher auch erst an die Blicke gewöhnen." "Die Blicke sind mir egal. Es geht andere Leute doch nichts an." "Okay. Ich habe nur Angst, dass du dich damit nicht wohl fühlst oder so." "Wenn ich mich damit nicht wohlfühlen würde, würde ich kaum das machen." Ich blieb stehen, packte ihn an die Hüfte, zog ihn zu mir und gab ihm einen Kuss. "Okay. Ich glaube dir.", sagte Mik als wir uns wieder lösen. Als wir bei der Videothek ankamen suchten wir uns ein paar Filme aus. Spiderman, beide Teile von Maze Runner, Batman und einen Disney Film. Wir werden heute bestimmt nicht alle gucken können, aber wer weiß schon auf welchen wir überhaupt Lust haben. Wir gingen zu mir nach Hause. Es war bereits halb sechs. Als wir im Haus ankamen, waren Daniela und Jeremy noch da. "Hey ihr beiden. Wir wollten gleich gehen, sobald das Taxi da ist. Geld liegt auf dem Tisch. Wenn ihr wollt könnt ihr euch Pizza oder so bestellen. Und wie gesagt, seit nicht zu laut heute Abend. Ich will immer noch keinen Stress mit den Nachbarn und bitte nicht im Wohnzimmer, Küche oder am schlimmsten in unserem Zimmer." Ich verdrehte nur genervt die Augen und zeigte ihr den Mittelfinger, während Mik lachte. "Oh Kostas. Ich dich auch.", sagte Daniela lachend. "Taxi ist da!", rief Jeremy und kam aus der Küche. "Bis dann. Nicht zu laut.", verabschiedete sich Daniela. "Und du trink nicht!" "Ja. Ich bin schon nicht so dumm und trinke genau in dieser Zeit was.", lachte Daniela noch und ging dann mit Jeremy zum Taxi. "Pizza?", fragte ich Mik. Er nickte. Ich griff zu meinem Handy und bestellte zwei Pizzen. "Kostas? Welchen Film willst du erst gucken?", fragte Mik, während er mit den ganzen Filmen auf dem Sofa im Wohnzimmer saß. "Ähhmm. Weiß nicht..." "Hmm... Entweder ein Film mit Dylan O'Brien oder mit...." "Dylan O'Brien!", unterbrach ich ihn. "Okay. Also Maze Runner?", lachte er. "Jaaa!" Wir schauten erst den ersten wurden doch mitten im Film von dem Klingeln an der Tür unterbrochen. Ich stand auf und ging zur Tür. Eigentlich hatte ich jetzt den Pizzaboten erwartet, doch es war mein Vater. Was wollte er denn hier? Ich überlegte kurz ob ich ihm die Tür aufmachen sollte, tat es aber doch, da ich neugierig war, was er wollte. "Was ist?", fragte ich als ich ihm die Tür öffnete. "Ich hatte Jeremy etwas ausgeliehen und will es jetzt wieder." "Tut mir leid. Aber Daniela und Jeremy sind beide nicht da." "Wow. Die kümmern sich ja gut um dich. Gehen einfach auf eine Party." "Erstens bin ich keine vier mehr und zweitens bin ich gar nicht alleine." "Ah ja? Ich weiß schon wo es liegt. Also lässt mich rein?" Ich seufzte, sagte nichts und ging zurück zu Mik ins Wohnzimmer. "Mein Vater. Anscheinend braucht er irgendwas.", erklärte ich ihn und nahm ihn in den Arm. Er nickte. "Hast du es dann?", rief ich meinem Vater zu. "Ja. Ich gehe dann wieder. So etwas ekelhaftes will ich nicht länger sehen." "Dann solltest du lieber nicht in den Spiegel gucken.", rief ich ihm noch hinterher und dann schloss er die Tür. "Unmöglich.", seufzte ich. "Ach. Lass dich nicht von ihm unterkriegen.", sagte er, setzte sich auf meinen Schoss und küsste mich. Wir wurden schon wieder durch das klingeln der Tür unterbrochen. "Diesmal ist es aber die Pizza hoffe ich." Mik lachte und ging von mir runter. Und tatsächlich, war es endlich der Pizzabote. Ich bedankte mich, bezahlte und ging dann mit den Pizzen wieder zu Mik. Wir schauten uns noch den zweiten Teil von Maze Runner an und ich merkte wie ich langsam müde wurde. Ich gähnte und kuschelte mich noch näher an Mik als sowieso schon. "Ist mein Babyboii müde?", fragte er lachend. "Nur ein wenig." Er schaltete den Fernseher aus und setzte sich wieder auf mich drauf um mich dann zu küssen. Die Küsse wurden immer intensiver und wilder. Mik zog mir mein Shirt aus unterbrach jedoch dann. "Willst du es überhaupt?" Ich nickte lächelnd und küsste ihn weiter, was er erwiderte. Langsam stand ich auf und trug ihn in mein Zimmer. "Daniela meinte doch, nicht im Wohnzimmer.", erklärte ich ihm. Er lachte und hörte nicht auf mich zu küssen. Ich legte ihn auf meinem Bett ab und legte mich auf ihn drauf. Dann zog ich ihm sein Shirt aus und verteilte überall kleine Küsse auf seiner Brust.

Und jetzt dachtet ihr vielleicht das es eine Lemon wird. Aber nein! Sowas werde ich nicht schreiben. Tut mir leid wenn ich jetzt den ein oder anderen enttäuscht habe :D

Der neue NachbarWhere stories live. Discover now